Samstag, 5. Juli 2014

Mein höchstes Potential erkennen und verwirklichen - Teil 1, Tag 542


In diesem Blog werde ich beginnen die Prinzipien, für die ich mich als Leitlinien für mein Leben entschieden habe, in Worten auszuformulieren, zu reflektieren und für mich selbst klar zu stellen, was es praktisch bedeutet diese Prinzipien zu leben und wie ich mir dabei helfen kann, dies auch in die Tat umzusetzen.

 


Ich fange an, mit dem ersten Prinzip: Mein höchstes Potential erkennen und verwirklichen.

 
Wenn ich mir diesen Satz anschaue, kommt in mir eine Erfahrung auf: Was? Das darfst du? Diese Frage impliziert, dass ich auf einer Ebene in mir denke und glaube es sei etwas “verwerfliches” mein Potential zu realisieren und gut, “klein und unscheinbar” zu bleiben. Als müsste mir jemand oder etwas erlauben “mein Potential zu leben”, worin dann auch ein versteckter Vorwurf gegen “immer jemanden oder etwas” zu finden ist, warum ich “mein Potential” nicht leben “darf” oder kann. Warum ich nicht tun/sein kann was ich will – Scheint als habe ich hier meinen “freien Willen" mit meinem Potential verwechselt.

Der letzte Absatz bezieht sich vor allem auf das Wort “verwirklichen” und offenbart mir, dass ich immer darauf gewartet habe und warte, dass mir jemand “erlaubt” mein Potential zu leben oder mir geradezu den Auftrag gibt mein Potential zu verwirklichen – Doch dann sehe ich Momente/Zeiten in meinem Leben, in denen mich andere ziemlich direkt/unmissverständlich dazu aufgefordert haben, mein Potential zu verwirklichen und dann – kommt sofort ein Widerstand, tausend und eins Ausreden, Selbst-Zweifel, “ich bin nicht gut genug” und ein weiteres Sabotage-System: Sobald mir jemand anderes sagt/verständlich macht “leb dein Potential”, mache ich aus dem “Potential”, meinen Fähigkeiten einen “Zwang” und dies erzeugt den Widerstand. Es ist beinahe so, als habe ich alles in einen Zwang verwandelt, da ich nie gelernt habe etwas “für mich SELBST zu tun”, um meiner Selbst willen.


Mit dem Wort “erkennen” kamen weitere Punkte für mich auf: Ich weiß nicht was mein Potential ist – ich kann kein Potential sehen – Woher soll ich wissen was mein höchstes Potential ist. Dabei sehe ich "mein Potential" als etwas “Bestimmtes”, etwas dass ich besonders gut kann oder eine Fähigkeit die ich habe/ausbauen könnte (Was dann an sich schon wieder eine Limitation/Beschränkung ist). Und hier “sehe ich nichts”, was im Grunde ein Selbst-Potential-Verleugnungssystem ist, dass durch Projektionen von Versionen m/eines angeblich höchsten Potentials in der Zukunft unterstützt wird wie zum Beispiel das Potential Politiker zu werden, in die Politik zu gehen. Was ich darin sehe lässt sich in einem Satz am besten zusammenfassen mit “Ich verleugne mein in jedem Moment gegenwärtiges Potential zugunsten von vorgestellten Potentialen im Bewusstsein, weil ich den Prozess scheue den es bedarf um mein höchstes Potential zu verwirklichen, physisch real zu machen".
 
Obwohl dies das coolste Abenteuer ist, dass man sich vorstellen kann, denn ich weiß nicht wirklich wer ich bin und sein kann oder was mich erwartet.

 
Ich konnte immer wieder beobachten, dass mein Potential in Entscheidungen liegt, genauer gesagt darin wie ich mich in Momenten entscheide und wer ich in diesen Momenten bin, was
ich in mir als mich zulasse und akzeptiere – hier bedarf es Selbstehrlichkeit im Moment, denn ist ein Moment von Potential verwirkt - das heißt nicht wahrgenommen und/oder in physischen Handlungen umgesetzt und so in die Realität gebracht - ist es für dieses potentielle Moment von Selbstverwirklichung zu spät und man muss warten bis sich eine neue Gelegenheit bietet. Daher bestimme ich mich dazu, bevor ich in meinem Alltag und meinen Beziehungen Entscheidungen treffe – z.B. Etwas zu sagen/nicht zu sagen oder etwas zu machen/nicht zu machen, etwas selbst zu machen/andere zu fragen, mir diesen Moment der selbstehrlichen Einsicht zu geben und mich zu fragen wo in dieser Entscheidung mein Potential ist und mich erst dann, dem entsprechend auszudrücken/etwas zu tun.  

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