Montag, 30. Juni 2014

"Nicht verstanden werden" und "Kämpfen um meine Grenzen" - Tag 541


Als meine Eltern neulich zu Besuch waren, hat sich ein Punkt in mir aufgetan der maßgeblich meine Selbsterfahrung und mein Leben geprägt und begleitet hat. Das Gefühl „nicht verstanden zu werden“ und die „Angst nicht verstanden zu werden“, wobei eins das andere bedingt und das Gefühl nicht verstanden zu werden aus der Angst davor erwächst – den sonst könnte und würde ich doch, wenn tatsächlich ein Missverständnis vorliegt, dieses einfach praktisch und ohne Energie (gefühlslos) bereinigen und aufklären. In dem Wort „bereinigen“ schwingt mit, dass ich glaube „Ich habe etwas falsch gemacht", wenn ein Missverständnis vorliegt und dieses „falsch machen“ ist mit „Schuld“ verbunden. Zudem sehe ich eine negative Ladung auf dem Wort „gefühlslos“ , verbunden mit dem Gedanken/Erfahrung „das/so was kannst du doch nicht schreiben, dass hört sich kalt, brutal und unhöflich an“.



Tatsächlich habe ich gelernt das „Missverständnisse“ peinlich sind und ich mich dafür „schämen“ und „entschuldigen“ muss. Also was hat es damit auf sich? Missverständnis ist meistens etwas, wo ein falscher Eindruck erweckt wird, eine „Miss-komunikation“ eine „fehlerhafte Kommunikation“ oder „eine Fehlende Kommunikation“ also ich habe entweder „Zu Viel“ gesagt oder „Zu Wenig“ und dann ist mir das Ergebnis – zum Beispiel die Reaktion eines anderen oder etwaige Konsequenzen – unangenehm und „peinlich“, eine Erfahrung/Energie in der ich weiter an einer Vorstellung/Präsentation/Version von mir festhalten will, in Angst vor Verlust und Angst vor Veränderung.



Eine weitere interessante Perspektive ist die „Angst nicht verstanden zu werden“ als Limitation dagegen „verstanden zu werden“ und „verständlich zu sein“, denn in dieser Angst,- wenn ich mich davon beherrschen und kontrollieren lasse – werde ich meine Kommunikation limitieren und so jede Möglichkeit von Ein-Verständnis und „verstanden werden“ verhindert.



Ich habe diesen Wunsch „verstanden zu werden“ deutlich in einem Moment der Kommunikation mit den Eltern sehen und beobachten können. Sie konfrontieren mich mit einem Rat/Vorschlag „was ich zu tun habe/tun sollte“ um einen bestimmten Punkt in/an mir zu ändern – Ich versuche „mich zu erklären“ und „wieso es/alles so ist wie es ist = wieso ich so bin wie ich bin“ - ich sehe das dies ein „Streiten/Argumentieren um meine Grenzen“ (Arguing for my limitations) ist. Dann gehe ich in diesem Argumentieren „unter“ und in einen Zustand von Selbstmitleid und „Depression“, da mich angeblich „eh keiner verstehe“ und „es zwecklos sei“, ich ende in Frustration/Isolation und auch Ärger/Beschuldigungen schwingen mit.



Es ist erstaunlich, dass ich diesen offensichtlichen Punkt erst jetzt sehe, selbst nach dem ich bereits ausführlich von Anu darübergehört sowie im Desteni-Material und anderer Stelle darüber gelesen habe.



Hier öffnet sich der Punkt auch in so fern dass ich sehen kann wo sonst ich dieses Muster in meiner Welt/Realität anwende/daran teilnehme – um meine Grenzen zu erhalten und weiter zu zementieren, was unakzeptabel ist. Beziehungen/Sex sind ein Thema, Ausgehen und auch die Arbeit – generell mich MIT Leuten verstehen oder/und mit Leuten „klar kommen“. Beziehungen und Kommunikation sind die Möglichkeit und der Weg von Expansion, Verbreiterung und Verbreitung sowie der Einflussnahme und des Einfließen Lassens. Daher ist es ziemlich spezifisch, dass an dieser Stelle ein System von „Kämpfen um die Grenzen“ in mir als ich existiert.



Eine weitere Dimension darin – wie schon die Peinlichkeit zeigt – ist, dass ich in einem bestimmten Wunsch/Verlangen verstanden werden will – den „ich will verstanden werden“, was bedeutet so viel wie der andere soll mich in dem Was und Wer ich bin „Verstehen“ = als WAHR annehmen/bestätigen – es ist wie wenn ein anderer sagt/zustimmt „ich kann dich verstehen/ich verstehe dich“ dann bin ich, wer/was ich bin und tue akzeptabel/annehmbar – und hier kann ich mir gleich einen SELBST-Merkzettel machen und alle Punkte flaggen/markieren wo ich das selbe „für andere“ mache = wo ich das „Ich verstehe... - Kann ich verstehen … - Ja, ja, kenne ich...“ und so weiter als MANIPULATION missbrauche um Sympathie zu heucheln in der Angst und Hoffnung, dass mich andere dann ebenso „bedingungslos annehmen“. Dies ist wieder so ein Punkt an dem ich denke, dass „es mir schlecht wird wenn ich sehe wie viel/häufig ich diesen Scheiß mache“ (Politik) und wie ich mich und andere dadurch erniedrige und uncoole Dinge akzeptiere, Tatsächlich mache ich es ja nicht "für" andere sondern um bestimmte Wünsche/Agenden durchzusetzen.


SELBSTERFORSCHUNG und SELBSTVERWIRKLICHUNG
nach den Prinzipen von Leben in Einheit und Gleichheit:

www.desteni.org

Desteni I Process Lite

Desteni I Process und Agreement Course

 

Mittwoch, 4. Juni 2014

Die Bestimmung des Lebens – Meine Erklärung für ein prinzipbasiertes Leben.

 
 
 

 
Die Bestimmung des Lebens – Meine Erklärung eines prinzipbasierten Lebens.

 
Ich erkläre im Folgenden die Prinzipien nach denen ich mein Leben ausrichte:

 
1. Ich erkenne und lebe mein höchstes Potenzial.

 
2. Ich lebe nach dem Prinzip das Beste für alle – und richte meine Gedanken, Worte und Taten so aus, dass sie immer und in allen Formen zum bestmöglichen Ergebnis für alle führen.

 
3. Ich lebe nach dem Prinzip der Selbst-Ehrlichkeit – und stelle damit sicher, dass meine Gedanken, Worte und Taten rein sind, so dass mein Inneres und mein Äußeres eins und gleich sind. Mein Inneres entspricht meinem Äußeren und umgekehrt.

 
4. Durch Schreiben, Selbst-Vergebung und Selbst-Anwendung reinige ich mich und handle entsprechend meiner Erkenntnis, dass ich für meine Gedanken, Worte und Taten verantwortlich bin. Ich vergebe mir selbst meine Verfehlungen und verändere mich, damit stelle ich sicher, dass ich die Verantwortung für das Wer, Was und Wie ich bin trage. Dadurch weiß ich, dass ich mir darin vertrauen kann, dass ich immer mit mir Selbst und anderen ehrlich bin.

 
5. Ich lebe nach dem Prinzip der Selbst-Verantwortung – in der Erkenntnis, dass nur ich dafür verantwortlich bin, was ich in mir, in meinen Beziehungen und in meiner Außenwelt zulasse und erlaube – innerhalb dieser Verantwortung – habe nur ich die Macht und die Fähigkeit all dies zu ändern, was ich für mein Wer ich bin, Was ich auslebe und Wie dies andere betrifft, als kompromittierend erachte.

 
6. Ich realisiere, dass das Wer ich innerhalb meiner Gedanken, Worte und Taten bin, nicht nur mich beeinflusst – es betrifft ebenso andere, und deshalb übernehme ich die Selbst-Verantwortung für meine Gedanken, Worte und Taten, und trage so die Verantwortung für mich Selbst und damit auch für meine Beziehungen. Ich bin selbstgewahr in jedem Moment und lebe auf eine Art und Weise, die am besten für mich und ebenso für andere ist.



 
7. Ich lebe nach dem Prinzip des Selbst-Gewahrseins – ich bin gewahr, sehe und erkenne meine Gedanken und mein Bewusstsein, ich bin soweit ehrlich mit mir Selbst, dass ich die Verantwortung dafür tragen kann, wenn ich sehe, dass meine Gedanken/mein Bewusstsein nicht am besten für mich/für andere ist. Ich verpflichte mich sofort die Verantwortung dafür zu übernehmen und mich zu verändern, für mich Selbst und für andere.

 
8. Ich übernehme Selbst-Verantwortung, indem ich mir Selbst gewahr werde – ich übernehme Verantwortung und werde mir anderer in meinem Leben gewahr, um sie zu unterstützen und ihnen zu helfen, so wie ich mich selbst unterstütze und mir helfe – Zu geben wie ich gerne erhalten würde und das bisschen Extra an jedem Tag zu tun und zu sehen, wo ich etwas zum Leben eines anderen und damit auch zu meinem eigenen beitragen kann.

 
9. Ich lebe nach dem Prinzip des Selbst-Vertrauens – Ich verpflichte mich konstant meine Lebensweise von Selbst-Ehrlichkeit, Selbst-Verantwortung und Selbst-Gewahrsein auszuüben. Darin stehe ich als unbeugsames Vertrauen, dass ich immer und in allen Formen weiß Wer ich bin, und egal was mir begegnet, weiß ich - durch die erwiesene Beständigkeit meiner Lebensweise – dass ich immer jenes, was das Beste für alle und somit auch das Beste für mich ist, ehren und daran festhalten werde.

 
10. Ich mache Liebe sichtbar - indem ich nichts weniger als mein höchstes Potenzial akzeptiere und erlaube. Ich unterstütze die Menschen in meinem Leben an ihr höchstes Potenzial zu gelangen, sie so zu lieben, wie ich mir Selbst gegenüber Liebe erweisen habe, indem ich mir Selbst mein höchstes Potenzial, das beste Leben/die beste Lebenserfahrung geschenkt habe. Ich zeige anderen das, was ich mir Selbst gezeigt habe, was es bedeutet zu LEBEN.

 
11. Niemand kann dich retten/erlösen, rette/erlöse dich selbst – ich erkenne, dass die Werkzeuge und Prinzipien von Desteni die Anleitung sind, jedoch muss ich den Weg Selbst gehen. Wir sind hier, um uns gegenseitig bei diesem Prozess vom Bewusstsein zum Gewahrsein/LEBEN und dem, was es heißt zu leben, zu verhelfen und zu unterstützen – doch der Prozess als solches, wo man alleine mit sich Selbst im eigenen Bewusstsein ist, wird selbstständig gegangen.

 
12. Ich warte auf nichts und niemanden, der die Verantwortung für mich und diese Welt trägt – aber ich erkenne, dass ich das Wer und das Wie ich in diesem Augenblick bin, geschaffen habe und ich deshalb auch die Verantwortung habe, das Wer ich und das Wie ich bin zu verändern. Darin erkenne ich, dass wir als eine Gemeinschaft das Wie und das Was diese Welt heute ist, geschaffen haben und wir deshalb auch als Gemeinschaft die Verantwortung haben, das Wie und das Was diese Welt heute ist, zu verändern.


 
13. Ich ehre das Leben in jeder einzelnen Person, jedem einzelnen Tier – alles, vom Großen bis hin zum Kleinen auf der Erde; sodass wir unser Gewahrsein und unsere Verantwortung erweitern, um das bestmögliche Leben für jeden und alles zu schaffen und damit auch für uns Selbst.

 
14. Beziehungen als Vereinbarungen. Individuen, die zusammenkommen und Vereinbarungen als eine Plattform nutzen, um sich zu zweit als Individuen im Leben und beim Leben zu erweitern, zu wachsen und zu entwickeln, um sich gegenseitig bedingungslos zu unterstützen und zu helfen, das höchste Potenzial zu erlangen; wobei die Vereinbarung ein Zusammenkommen von Individuen ist, die verstehen, was es bedeutet als Gleiche Individuen und in Einheit zu stehen.

 
15. Sex als Selbst-Ausdruck. Wobei Sex ein vereinigter Ausdruck zwischen Individuen in gegenseitiger Ehre, Respekt, Berücksichtigung und Achtung als Gleiche ist; zwei physische Körper, welche sich in Gleichheit und Einheit vereinen – eine körperliche Verschmelzung zweier Gleicher Individuen als Eins.

 
16. Ich erkenne, dass aufgrund dessen, dass ich in dieser Welt bin, sich meine Verantwortung nicht nur auf mein eigenes Bewusstsein und mein eigenes Leben erstreckt, sondern auch auf das Bewusstsein und das Leben von allem und jedem auf dieser Erde und damit ist es meine Verpflichtung, dieses Gewahrsein auf die gesamte Menschheit auszuweiten, um gemeinsam zu arbeiten und gemeinsam zu leben, um diese Welt zum Himmel auf Erden für uns Selbst und die kommenden Generationen zu machen.

 
17. Ich muss in meinen Gedanken, Worten und Taten – am Wichtigsten aber in meinem Wirken, ein lebendiges Beispiel für andere in meiner Welt werden, das erkennbar und sichtbar ist, wenn es um das Potential einer Person geht, sich Selbst und so ihre Welt zu verändern. So dass mehr Menschen begreifen können, wie wir diese Welt verändern können, indem wir vereinigt in unserer Selbst-Veränderung nach dem Prinzip das Beste für Alle stehen, um den Himmel auf die Erde zu bringen.

 
18. Ich bin die Veränderung, die ich in mir und meiner Welt sehen will – den Himmel auf Erden zu bringen bedeutet, den LEBENDIGEN BEWEIS eines PRAKTISCHEN HIMMELS ins Sein, ins Leben zu rufen, der in unseren Handlungen und Worten gesehen und gehört werden kann. Wir sind der Lebendige Himmel, der in dieser Lebendigen Welt in die Schöpfung treten muss.

 
19. Indem ich meine Gedanken, Worte und Taten bereinige, wird mein Inneres zu meinem Äußeren, so erschaffe ich mich als Himmel auf der Erde. Ich erkenne, dass es nicht genügt ‚Veränderung zu sehen/Veränderung zu sein‘ – damit Veränderung REAL wird, muss sie ein konstantes, konsistentes Leben meiner Selbst sein, durch die Worte, die ich ausspreche und die Taten, die ich lebe - sichtbar und deutlich für alle in jedem Augenblick des Atems.
20. Ich erkenne, dass mein physischer Körper mein Tempel ist – mein physischer Körper ist das lebendige Fleisch, durch das und in dem ich den Himmel auf die Erde ins Sein bringen und durch meine Gedanken, Worte und Taten als mich Selbst erschaffen/manifestieren werde, und so ehre, respektiere, achte – nähre und unterstütze ich meinen physischen Körper, genauso wie ich mich Selbst nähren und unterstützen würde: Mein Körper ist mein Selbst.

 
21. Wir sind die Veränderung in uns Selbst und dieser Welt auf die wir gewartet haben: und so verpflichte ich mich, mein Selbst und mein Leben dem zu widmen, dass jeder einzelne als Alle dies begreift, denn nichts wird sich ändern, solange wir uns nicht verändern, in allem was wir sind – innen und außen.

 
22. Ich erkenne, um fähig zu sein, mich in Gedanken, Worten und Taten in das effektivste Lebendige Wesen zu verändern, das ich sein und werden kann – muss ich mich zuerst ‘Selbst erkennen’ und so verpflichte ich mich dazu, zu erforschen, zu prüfen und zu verstehen wie ich zu dem geworden bin, Wer ich heute bin; um den Weg für die Selbst-Schöpfung einer verantwortungsvollen, gewahren, selbstehrlichen und vertrauenswürdigen Person vorzubereiten – für mich Selbst und so für alle.

 
23. Ich erkenne, um fähig zu sein in dieser Welt zu Veränderung beizutragen – muss ich mich Selbst als diese Welt erkennen und so verpflichte ich mich dazu, die inneren und äußeren Funktions- und Arbeitsweisen dieser Welt zu erforschen, zu untersuchen und zu prüfen und die heutigen Systeme so anzugleichen, dass Allen das bestmögliche Leben auf der Erde geboten und ermöglicht wird.