16.06.2015
Heimweh...
Heimweh
wurde vor kurzem in einer Reihe von Eqafe-Interviews aufgebracht, und
da dich bemerkt habe das diese Energie mit mir resoniert, habe ich
beschlossen den Punkt in mir/meinem Leben zu erforschen und
untersuchen.
Zum
englischen Wort „homesickness“ hatte ich, bis auf einen Song mit
dem Titel „homesickness“, keine besondere Verbindung – das Wort
„Heimweh“ bringt definitive energetische Bewegung in mir auf.
Heimweh ist für mich ein „Sehnen“ nach „Zuhause“ und ein
mich „nach Hause wünschen“, ich will nicht da sein wo ich gerade
bin sondern wäre lieber „Zuhause“, in meinen eigenen vier
Wänden. Es ist ein Punkt wo ich aus einer Situation/Umgebung die mir
unangenehm und unvertraut ist weg will, in die „Sicherheit“ und
den „Schutz“ m/einer gewohnten Umgebung.
Ich
habe mich nie besonders wohl dabei gefühlt bei Bekannten oder
Freunden zu übernachten und bin immer, teils zu den unmöglichsten
Zeiten, „nach Hause“/in meine eigene Wohnung gefahren um dort zu
schlafen – Ich sehe wie ich immer das Gefühl hatte bei anderen
nicht vollkommen ich Selbst sein zu können und zu tun was ich
wollte, im Gegensatz dazu erlebte ich es wie eine „Befreiung“ bei
mir Zuhause, allein, anzukommen, mich auszubreiten und zu tun was ich
will. Hierbei spielt auch das „Alleinsein“ und eine Erfahrung von
Selbstvertrauen und Freiheit eine Rolle – ich war lange Jahre sehr
viel allein und wenn ich darauf zurückschaue, habe ich es sehr
genossen und gemocht „einfach allein mit mir selbst zu sein“,
niemand der mich stört oder irgendetwas von mir will. Ich hatte das
Gefühl „einfach da zu sein“. Ich hatte Raum für mich selbst.
Andererseits
finde ich das Heimweh in mir in Bezug auf alte Freunde existiert,
genauer eine Zeit/Erinnerungen, in der ich diese Freunde öfter/fast
täglich besuchte und mich jedes mal freute und mich „wie zu
Hause/angenommen/vertraut“ fühlte. In der Zeit waren diese
Personen fast wie eine Familie (emotionale Anhaftung) und ich sehe,
dass ich öfter/ständig solche ähnliche Beziehungen mit Leuten
kreiert habe.
Die
Duden-Definition für „Heimweh“:
- große Sehnsucht nach der fernen Heimat oder einem dort wohnenden geliebten Menschen, bei dem man sich geborgen fühlte
Ich
vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe zu denken
und zu glauben, dass ich in meinem Leben nie umziehen oder ausziehen
wollte und dass es mir immer schwer gefallen ist einen Aufenthaltsort
oder/und Zustand zu wechseln, den ich als „Zuhause“ definiert
habe.
Ich
vergebe mir selbst, dass ich mir nicht erlaubt habe zu sehen und zu
erkennen, dass mein Zuhause, sowie die Bequemlichkeit die ich darin
erfahre, eine Komfort-Zone für mich ist/war und dass es für mich
eine Angst und Überwindung/Widerstand bedeutete überhaupt
auszuziehen/ein Leben für mich selbst zu kreieren, der ich nicht
freiwillig begegnete, sondern nur aus einem energetisch
polarisierten Ausgangspunkt von „Ich muss hier raus – jetzt!!“
den ich durch langanhaltende Konflikte mit meiner externen
Welt/Realität in mir akkumuliert hatte.
Ich
vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe ein
Muster in mir zu erschaffen und in/als dieses Muster zu existieren
und teilzunehmen, in dem ich Konflikt mit meiner externen
Welt/Realität/Personen generiere und so lange auf-lade = akkumuliere
bis mich diese energetische Beziehung/Ladung in mir zu meiner
externen Welt/Realität dazu „zwingt“ meine Position/Standort zu
ändern und mich aus der Situation/Beziehung zu bewegen (eigentlich
erst, wenn es „zu unangenehm“ wird – das Wort Lethargie kommt
hier auf) – anstatt mich selbst-verantwortlich, selbst -gewillt und
selbst-bestimmt per prinzipienbasierter Entscheidung zu bewegen.
Ich
vergebe mir selbst, dass ich mir nicht erlaubt habe zu sehen,
erkennen und verstehen, dass es für mich eine immense Angst war
meine Freunde/Beziehungen/vertraute Personen „zu verlieren“ und
jedes mal ein langer und schleichender Prozess, mich aus/von solchen
Beziehungen zu lösen, denn ich nicht selbst bestimmt habe –
sondern den ich durch Verantwortungsabgabe und Selbst-Unehrlichkeit
mein Bewusstsein habe bestimmen lassen.
Ich
vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe zu
bereuen, mich schuldig zu fühlen und dafür zu verurteilen wie ich
in der Vergangenheit Beziehungen habe auslaufen lassen und mich
einfach langsam „abgeseilt“ und abgetrennt habe.
Ich
vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe zu denken
und zu rechtfertigen, dass ich dies aus Selbst-Schutz getan habe, als
gäbe es keinen anderen Weg.
Ich
vergebe mir selbst, dass ich mir nicht erlaubt habe altes/vergangenes
loszulassen und neues willkommen zu heißen.
Ich
vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe das
Gefühl zu haben ich „lasse einen Teil von mir zurück“ wenn ich
einen Ort oder Personen verlasse die ich „Zuhause“ nenne und lieb
gewonnen habe – anstatt zu sehen und zu erkennen, dass ich den Teil
von mir den ich angeblich „zurück lasse“ bei mir trage,
definiert in Erinnerungen, in dem Ort/der Person – Ein Teil von mir
haftet immer noch daran.
Ich
vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe das mich
Heimweh zurückhält.
Ich
vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe dass
Heimweh mich limitiert und davon abhält anzunehmen und zu erforschen
welche neuen Erfahrungen und Unternehmen vor mir liegen.
Ich
vergebe mir selbst, dass ich mir nicht erlaubt habe zu sehen und zu
erkennen, dass ich mir durch Heimweh die Möglichkeit nehme mich
vorwärts zu bewegen und mich selbst kennen zu lernen.
Ich
vergebe mir selbst, dass ich mir nicht erlaubt habe zu sehen und zu
erkennen Heimweh ist wie auf einem Zaun zu sitzen wo rechts die
Vergangenheit und das „alte Leben“ mit all den Orten, Umgebungen,
Menschen, Verhaltensweisen, Dingen ist und links die Gegenwart und
mögliche Zukunft mit all den Orten, Menschen etc. die jetzt hier in
meinem Leben sind und sein könnten wenn ich mich dazu entschließe,
öffne und die Veränderung in meiner Umgebung/meinem Leben mit
offenen Armen annehme.
Ich
vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe mich
durch Heimweh in der Zeit festzuhalten anstatt mich zu erweitern und
vorwärts zu bewegen.
Ich
vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe lange
Zeiten in meinem Leben in einem Limbo von Heimweh und „Hin-und-Her“
zwischen „altem Leben“ und „neuen Leben“ zu verbringen und
damit keines von beiden richtig, voll, absolut zu leben, sondern
immer meine Vergangenheit mit in meine Gegenwart und Zukunft zu
schleppen und diese so zu kontaminieren.
Darin
vergebe ich mir selbst, dass ich mir nicht erlaubt habe zu sehen und
zu erkennen wie viel Potential an Wachstum, Beziehungen, Erfahrungen,
Entwicklung ich durch diese Beziehung von Heimweh und dem Haften an
der Vergangenheit verworfen und/oder nicht wahrgenommen habe und was
es für mein Leben und meine Entwicklung hätte bedeuten können wenn
ich diese Veränderungen begrüßt/angenommen, die Potentiale
effektiv genutzt hätte um mich zu erweitern.
Ich
sehe, erkenne und verstehe, dass Heimweh in mir mehr dem Wunsch nach
„Stabilität“, „Ruhe“, „Sicherheit“ entspricht, Worte die
ich im Außen, in Trennung von mir Selbst, an Orte/Menschen gebunden
und definiert habe.
Ich
verpflichte mich selbst, dazu wenn und sobald ich sehe dass ich
„Heimweh“-Energie generiere oder habe – mich zu stoppen und
einen Atemzug zu nehmen – ich frage mich welche unterliegenden
Ängste, Unsicherheiten und Unbequemlichkeiten mich hier bewegen und
vergebe mir selbst in dem Moment dafür das ich mich von diesen
Ängsten und Energien vom gegenwärtigen Moment, meiner physischen
Realität, getrennt habe und habe trennen lassen.
Wenn
und sobald ich sehe, dass „Heimweh als Schuldgefühle und Reue“
gegenüber meinen vergangenen Beziehungen/Personen in mir aufkommt –
atme ich und stoppe mich – ich sehe und erkenne nun, dass ich mich
durch diese Reue und Schuld selbst manipuliere und in der
Vergangenheit halte im Glauben und heuchlerischen Wunsch „ein
besserer Mensch zu sein/gewesen zu sein“ - anstatt mir/meiner
Vergangenheit, direkt in Selbstehrlichkeit und Integrität zu
begegnen, mich durch Selbst-Vergebung daraus zu entlassen und
voranzuschreiten.
Wenn
und sobald ich sehe, dass ich meine „Heimat“ in der Vergangenheit
in meinem Bewusstsein definiere – Atme ich Ein und Atme Aus – ich
bringe mich in meinen Physischen Körper und freue mich mit/an meinem
Körper als Atem als Anerkennung des gegenwärtigen Moments als
Leben. Heim-at von Leben – Leben ist @Home – Leben ist überall
zu Hause.
Ich
sehe und erkenne, dass ich nur Heimweh habe wenn ich Erinnerungen mit
mir herumschleppe – durch die ich mich von mir selbst getrennt
habe, in denen ich als scheinbar von mir getrennte Teile darauf warte
zu leben, zu mir selbst HIER zurückzukommen, ohne zu sehen, erkennen
und verstehen, dass ich selbst der jenige bin der entscheiden und
sich entschließen kann aus den Kerkern der Vergangenheit zu kommen
und zu leben - Gleich Wo Ich Bin.
Ich
bestimme mich selbst dazu, die Heimweh-Energie weiter zu erforschen,
zu stoppen/verändern und selbst-ehrliche Lösungen zu finden, so
dass ich mir durch die Akzeptanz von Heimweh nicht weiter im Weg
stehe und mich in der Gegenwart und meiner aktuellen
Umgebung/Beziehungen limitiere.
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