Sonntag, 21. Juni 2015

Heimweh - Teil 1 - Tag 605

16.06.2015
Heimweh...

Heimweh wurde vor kurzem in einer Reihe von Eqafe-Interviews aufgebracht, und da dich bemerkt habe das diese Energie mit mir resoniert, habe ich beschlossen den Punkt in mir/meinem Leben zu erforschen und untersuchen.

Zum englischen Wort „homesickness“ hatte ich, bis auf einen Song mit dem Titel „homesickness“, keine besondere Verbindung – das Wort „Heimweh“ bringt definitive energetische Bewegung in mir auf. Heimweh ist für mich ein „Sehnen“ nach „Zuhause“ und ein mich „nach Hause wünschen“, ich will nicht da sein wo ich gerade bin sondern wäre lieber „Zuhause“, in meinen eigenen vier Wänden. Es ist ein Punkt wo ich aus einer Situation/Umgebung die mir unangenehm und unvertraut ist weg will, in die „Sicherheit“ und den „Schutz“ m/einer gewohnten Umgebung.

Ich habe mich nie besonders wohl dabei gefühlt bei Bekannten oder Freunden zu übernachten und bin immer, teils zu den unmöglichsten Zeiten, „nach Hause“/in meine eigene Wohnung gefahren um dort zu schlafen – Ich sehe wie ich immer das Gefühl hatte bei anderen nicht vollkommen ich Selbst sein zu können und zu tun was ich wollte, im Gegensatz dazu erlebte ich es wie eine „Befreiung“ bei mir Zuhause, allein, anzukommen, mich auszubreiten und zu tun was ich will. Hierbei spielt auch das „Alleinsein“ und eine Erfahrung von Selbstvertrauen und Freiheit eine Rolle – ich war lange Jahre sehr viel allein und wenn ich darauf zurückschaue, habe ich es sehr genossen und gemocht „einfach allein mit mir selbst zu sein“, niemand der mich stört oder irgendetwas von mir will. Ich hatte das Gefühl „einfach da zu sein“. Ich hatte Raum für mich selbst.

Andererseits finde ich das Heimweh in mir in Bezug auf alte Freunde existiert, genauer eine Zeit/Erinnerungen, in der ich diese Freunde öfter/fast täglich besuchte und mich jedes mal freute und mich „wie zu Hause/angenommen/vertraut“ fühlte. In der Zeit waren diese Personen fast wie eine Familie (emotionale Anhaftung) und ich sehe, dass ich öfter/ständig solche ähnliche Beziehungen mit Leuten kreiert habe.

Die Duden-Definition für „Heimweh“:

  • große Sehnsucht nach der fernen Heimat oder einem dort wohnenden geliebten Menschen, bei dem man sich geborgen fühlte

Ich vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe zu denken und zu glauben, dass ich in meinem Leben nie umziehen oder ausziehen wollte und dass es mir immer schwer gefallen ist einen Aufenthaltsort oder/und Zustand zu wechseln, den ich als „Zuhause“ definiert habe.


Ich vergebe mir selbst, dass ich mir nicht erlaubt habe zu sehen und zu erkennen, dass mein Zuhause, sowie die Bequemlichkeit die ich darin erfahre, eine Komfort-Zone für mich ist/war und dass es für mich eine Angst und Überwindung/Widerstand bedeutete überhaupt auszuziehen/ein Leben für mich selbst zu kreieren, der ich nicht freiwillig begegnete, sondern nur aus einem energetisch polarisierten Ausgangspunkt von „Ich muss hier raus – jetzt!!“ den ich durch langanhaltende Konflikte mit meiner externen Welt/Realität in mir akkumuliert hatte.

Ich vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe ein Muster in mir zu erschaffen und in/als dieses Muster zu existieren und teilzunehmen, in dem ich Konflikt mit meiner externen Welt/Realität/Personen generiere und so lange auf-lade = akkumuliere bis mich diese energetische Beziehung/Ladung in mir zu meiner externen Welt/Realität dazu „zwingt“ meine Position/Standort zu ändern und mich aus der Situation/Beziehung zu bewegen (eigentlich erst, wenn es „zu unangenehm“ wird – das Wort Lethargie kommt hier auf) – anstatt mich selbst-verantwortlich, selbst -gewillt und selbst-bestimmt per prinzipienbasierter Entscheidung zu bewegen.

Ich vergebe mir selbst, dass ich mir nicht erlaubt habe zu sehen, erkennen und verstehen, dass es für mich eine immense Angst war meine Freunde/Beziehungen/vertraute Personen „zu verlieren“ und jedes mal ein langer und schleichender Prozess, mich aus/von solchen Beziehungen zu lösen, denn ich nicht selbst bestimmt habe – sondern den ich durch Verantwortungsabgabe und Selbst-Unehrlichkeit mein Bewusstsein habe bestimmen lassen.


Ich vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe zu bereuen, mich schuldig zu fühlen und dafür zu verurteilen wie ich in der Vergangenheit Beziehungen habe auslaufen lassen und mich einfach langsam „abgeseilt“ und abgetrennt habe.

Ich vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe zu denken und zu rechtfertigen, dass ich dies aus Selbst-Schutz getan habe, als gäbe es keinen anderen Weg.

Ich vergebe mir selbst, dass ich mir nicht erlaubt habe altes/vergangenes loszulassen und neues willkommen zu heißen.

Ich vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe das Gefühl zu haben ich „lasse einen Teil von mir zurück“ wenn ich einen Ort oder Personen verlasse die ich „Zuhause“ nenne und lieb gewonnen habe – anstatt zu sehen und zu erkennen, dass ich den Teil von mir den ich angeblich „zurück lasse“ bei mir trage, definiert in Erinnerungen, in dem Ort/der Person – Ein Teil von mir haftet immer noch daran.

Ich vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe das mich Heimweh zurückhält.

Ich vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe dass Heimweh mich limitiert und davon abhält anzunehmen und zu erforschen welche neuen Erfahrungen und Unternehmen vor mir liegen.

Ich vergebe mir selbst, dass ich mir nicht erlaubt habe zu sehen und zu erkennen, dass ich mir durch Heimweh die Möglichkeit nehme mich vorwärts zu bewegen und mich selbst kennen zu lernen.

Ich vergebe mir selbst, dass ich mir nicht erlaubt habe zu sehen und zu erkennen Heimweh ist wie auf einem Zaun zu sitzen wo rechts die Vergangenheit und das „alte Leben“ mit all den Orten, Umgebungen, Menschen, Verhaltensweisen, Dingen ist und links die Gegenwart und mögliche Zukunft mit all den Orten, Menschen etc. die jetzt hier in meinem Leben sind und sein könnten wenn ich mich dazu entschließe, öffne und die Veränderung in meiner Umgebung/meinem Leben mit offenen Armen annehme.

Ich vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe mich durch Heimweh in der Zeit festzuhalten anstatt mich zu erweitern und vorwärts zu bewegen.

Ich vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe lange Zeiten in meinem Leben in einem Limbo von Heimweh und „Hin-und-Her“ zwischen „altem Leben“ und „neuen Leben“ zu verbringen und damit keines von beiden richtig, voll, absolut zu leben, sondern immer meine Vergangenheit mit in meine Gegenwart und Zukunft zu schleppen und diese so zu kontaminieren.

Darin vergebe ich mir selbst, dass ich mir nicht erlaubt habe zu sehen und zu erkennen wie viel Potential an Wachstum, Beziehungen, Erfahrungen, Entwicklung ich durch diese Beziehung von Heimweh und dem Haften an der Vergangenheit verworfen und/oder nicht wahrgenommen habe und was es für mein Leben und meine Entwicklung hätte bedeuten können wenn ich diese Veränderungen begrüßt/angenommen, die Potentiale effektiv genutzt hätte um mich zu erweitern.


Ich sehe, erkenne und verstehe, dass Heimweh in mir mehr dem Wunsch nach „Stabilität“, „Ruhe“, „Sicherheit“ entspricht, Worte die ich im Außen, in Trennung von mir Selbst, an Orte/Menschen gebunden und definiert habe.

Ich verpflichte mich selbst, dazu wenn und sobald ich sehe dass ich „Heimweh“-Energie generiere oder habe – mich zu stoppen und einen Atemzug zu nehmen – ich frage mich welche unterliegenden Ängste, Unsicherheiten und Unbequemlichkeiten mich hier bewegen und vergebe mir selbst in dem Moment dafür das ich mich von diesen Ängsten und Energien vom gegenwärtigen Moment, meiner physischen Realität, getrennt habe und habe trennen lassen.

Wenn und sobald ich sehe, dass „Heimweh als Schuldgefühle und Reue“ gegenüber meinen vergangenen Beziehungen/Personen in mir aufkommt – atme ich und stoppe mich – ich sehe und erkenne nun, dass ich mich durch diese Reue und Schuld selbst manipuliere und in der Vergangenheit halte im Glauben und heuchlerischen Wunsch „ein besserer Mensch zu sein/gewesen zu sein“ - anstatt mir/meiner Vergangenheit, direkt in Selbstehrlichkeit und Integrität zu begegnen, mich durch Selbst-Vergebung daraus zu entlassen und voranzuschreiten.

Wenn und sobald ich sehe, dass ich meine „Heimat“ in der Vergangenheit in meinem Bewusstsein definiere – Atme ich Ein und Atme Aus – ich bringe mich in meinen Physischen Körper und freue mich mit/an meinem Körper als Atem als Anerkennung des gegenwärtigen Moments als Leben. Heim-at von Leben – Leben ist @Home – Leben ist überall zu Hause.

Ich sehe und erkenne, dass ich nur Heimweh habe wenn ich Erinnerungen mit mir herumschleppe – durch die ich mich von mir selbst getrennt habe, in denen ich als scheinbar von mir getrennte Teile darauf warte zu leben, zu mir selbst HIER zurückzukommen, ohne zu sehen, erkennen und verstehen, dass ich selbst der jenige bin der entscheiden und sich entschließen kann aus den Kerkern der Vergangenheit zu kommen und zu leben - Gleich Wo Ich Bin.

Ich bestimme mich selbst dazu, die Heimweh-Energie weiter zu erforschen, zu stoppen/verändern und selbst-ehrliche Lösungen zu finden, so dass ich mir durch die Akzeptanz von Heimweh nicht weiter im Weg stehe und mich in der Gegenwart und meiner aktuellen Umgebung/Beziehungen limitiere.


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