Samstag, 10. Februar 2018

Expressiv

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Das Wort „expressiv“ bezeichnet die Tendenz eines Wesens sich auszudrücken, Ausdruck kann ja bekanntlich viele Formen annehmen und ist im Wesentlichen eine Handlung in der ein Wesen oder das Selbst in sichtbare, greifbare Erscheinung tritt.

Ausdruck ist also das Medium durch das wir in dieser Welt wirken und kreieren – Selbst-Kreation ist eine Form von längerwährendem Selbst-Ausdruck – Kreation ist die „Fleischwerdung“, dass heißt Selbst-Kreation ist die Fleischwerdung von einem Selbst, was die Frage aufwirft ob wir „nicht schon Fleisch sind“. Die Antwort ist „teilweise“, denn ein Teil von uns Selbst ist definiert und separiert in ein Bewusstseinssystem aus Gedanken, Gefühlen und Emotionen...das ist kein „Fleisch“. Es ist eine Energie-Dimension oder Domäne im Fleisch des physischen Körpers.

Expressiv zu sein, ist eine Form des Teilens, ich teile mich mit, indem ich mich ausdrücke und zeige so mir und der ganzen Welt (indirekt), beziehungsweise den Anwesenden (direkt) „wer ich bin“ - Eigentlich wird kein „Publikum“ benötigt, um sich kreativ auszudrücken oder expressiv zu sein, denn was hier ist, reicht um dieses Wort zu leben – ich kann expressiv sein egal ob ich meine Morgenübungen mache, ein Frühstück oder Mittagessen zubereite oder ob ich mit einem anderen Wesen kommuniziere.

Der Punkt ist es, dass was in einem ist – in diese Welt und in die Existenz zu bringen...damit ist der Ausdruck eine „Geburt“ - im Moment von Expressivität wird etwas geboren und in diese Welt gebracht, eine Schöpfung – und wie immer wenn es um Schöpfung geht, ist der Schöpfer für seine Schöpfung verantwortlich – man hat Verantwortlichkeit für das, was man kreiert. Daher sollte „Expressivität“ auch immer mit Selbst-Verantwortung einhergehen, damit man nicht wild Ausdrücke in die Welt wirft, die weniger sind als das Beste für Alle.

Ich habe eine Unsicherheit im Bezug auf „expressiv“, vor allem möchte ich nicht „zu expressiv“ sein...was daher zu kommen scheint, dass ich Angst habe die Kontrolle darüber zu verlieren was „aus mir herauskommt“ und „wie es von anderen aufgenommen werden könnte“...es ist wieder fast so als hat das Bewusstsein an sich Angst davor, dass „zu viel“ herauskommt, man zu viel davon sieht und das es die Kontrolle über das Wesen im Bewusstsein verliert.

Expressiv, Ausdrucksfähigkeit und Ausdrucksstärke sind Schlüsselworte um sich Selbst zu erkennen, zu verwirklichen und damit einher geht der Widerstand vor Ausdruck – expressiv.

Ich vergebe mir selbst, dass ich mir nicht erlaubt habe mir täglich mehr Möglichkeiten zu geben expressiv zu leben und zu sein.

Ich vergebe mir selbst, dass ich mir nicht erlaubt habe zu sehen, erkennen und verstehen dass „expressiv“ ein Schlüssel ist um mich selbst zu entdecken und zu verwirklichen.

Ich vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe einen Widerstand und Angst davor zu haben expressiv zu leben und mich selbst bedingungslos auszudrücken.

Ich vergebe mir selbst, dass ich mir nicht erlaubt habe zu sehen, erkennen und verstehen dass ich expressiv bin – die Frage ist was ich ausdrücke.

Ich vergebe mir selbst, dass ich mir nicht erlaubt habe selbst-ehrlich expressiv zu sein und mir Expressivität in Selbst-Ehrlichkeit zu vergegenwärtigen.

Ich bestimme mich dazu die Formen zu erforschen die meine Expressivität annehmen kann.

Ich bestimme mich selbst, dazu in verschiedenen Formen expressiv zu sein – darin bestimme ich mich dazu, dass Wort „expressiv“ eins und gleich als mich selbst zu leben.


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