Mittwoch, 27. März 2019

Alleine Sein und Einsamkeit - Teil 2

Es ist interessant, denn ich „dachte“, oder war mir noch im Sommer ziemlich sicher, dass ich über diese Emotion/Energie hinaus gegangen oder gewachsen bin, doch die Realität belehrt mich eines Besseren und die Anzeichen waren die ganze Zeit da...das ich sehe ist, dass ich durch die Erfahrung von „Verlust“ gegangen bin...jedoch noch nicht die von „Einsamkeit“, Alleinsein, und dass es in der Erfahrung/Angst vor dem „Verlust“ meiner gewohnten Beziehungen, Partnerin, Freunde und Umgebung den ich letztes Jahr kreierte, empfand und erlebte, eigentlich die Angst „vor dem Alleinsein“ die „Einsamkeit“ war vor der mir graute...Allein in dieser Welt zu sein. Lol, schon allein wie ich das schreibe erzeugt eine gewisse Sentimentalität in mir, fast Wehleidigkeit und Selbst-Mitleid. Definitiv interessant, hätte ich irgendwie nicht erwartet, dass sich hinter/unter der Erfahrung von „Verlust“, als nächste Schicht, die von „Einsamkeit“ auftut...doch irgendwie ist/war es offensichtlich.

Wenn ich es mir anschaue, hab ich mich in einem Leben, besonders ab dem Teenageralter – genauer ab dem Kinderalter, als ich in die Schule gehen musste – oft sehr einsam und allein gefühlt, alleingelassen und ausgesetzt, was noch mal eine speziellere Schattierung der Erfahrung ist, die mit Beschuldigungen und Groll gegenüber meinen Eltern bzw. auch „dem System/der Welt“, später im allgemeinen den Beziehungen in meiner Welt gegenüber, durchsetzt war. Ich denke, dieser Groll, war der Grund, dass ich in meinem Ego/Bewusstsein „Beziehungen den Rücken zugedreht habe“ im Grunde sagend „Leck mich... - Scheiß drauf“ „Ich will brauch dass nicht“...aber in Wirklichkeit blieb ein tiefer Hunger eben nach Bezug, Beziehungen, Nähe … die Einsamkeit blieb und wurde zu einer Triebfeder, die mich in diverse Beziehungsmuster und Konstellationen/Beziehungskontexte katapultierte die mir heute als schon beinahe surreal anmuten. Jedoch, interessant, im Licht diese neuen Verständnisses, bereue ich diese Vergangenheit nicht – ich war definitiv auf der Suche nach mir Selbst.

Ein weiterer, anschließender Punkt ist es mit diesem Punkt von „Einsamkeit“ und Alleinsein, nicht „hart“ mit mir selbst zu sein, mich selbst zu bestrafen oder zu besschuldigen, denn damit „lasse ich mich auch noch selbst allein“ und entfremde mich noch mehr von mir selbst – Worte, die hier in mir aufkommen sind Sanftmut/Sanftheit, Verständnis, Annahme und Geduld – auch etwas Direktheit in der Sanftheit damit die Annahme meiner der Teile von Bedürfnissen, Wünschen, Sehnsüchten nach Beziehung/Sex, Nähe, Intimität, Berührung, Zärtlichkeit nicht wieder zu einer Selbst-Manipulation wird. Es geht darum mich wirklich zu verstehen. Mit mir selbst.

Ich vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe die emotionale energetische Erfahrung von Einsamkeit und Alleinsein in mir zu verleugnen und zu ignorieren.

Ich vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe Einsamkeit in mir zu verleugnen, zu verstecken und zu ignorieren weil ich akzeptiert und mir erlaubt habe zu denken und zu glauben dass ich mit Einsamkeit und dem Alleinsein nicht umgehen kann und mir nicht helfen kann, weil Einsamkeit einfach weh tut/schmerzt und deshalb will ich um jeden Preis vermeiden der Erfahrung von Einsamkeit zu begegnen.



Ich vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe zu denken und zu glauben dass die Erfahrung von Einsamkeit von „Alleinsein“ schmerzt und weh-tut anstatt zu sehen, erkennen und verstehen, dass es nicht dass „Alleinsein“ selbst ist, als physische Erfahrung, die „schmerzt“ sondern meine Gedanken darüber, wobei ich in Gedanken Erinnerungen aufrufe an „vergangene Zeiten“, in denen ich positive Erfahrungen und „soviel Spaß“ mit meinen „Freunden“ oder engen Beziehungen hatte, was mir gut gefallen hat, dass ich es nicht „vermissen“ möchte, aber genau dass nun tue.

Ich vergebe mir selbst, dass ich mir nicht erlaubt habe zu sehen, zu erkennen und verstehen, dass ich bereits vor fast einem Jahr angefangen habe diese Erfahrung von Einsamkeit der ich nun begegne in mir auszulösen und zu generieren, was mir zeigt, dass die Erfahrung/Energie „nix neues“ ist, sondern in Wirklichkeit ein Produkt recycelter Erinnerungen/Energien – hier für mich um dieser Verschmutzung meines Wesens/Gewahrseins ein für alle mal zu begegnen und mich von den dazu gehörigen Konstrukten zu reinigen.


Ich vergebe mir selbst, dass ich mir nicht erlaubt habe zu sehen, erkennen und verstehen dass es mir in Wirklichkeit weh-tut und mich schmerzt, dass ich an vergangenen Erfahrungen in/als Erinnerungen in meinem Bewusstsein festhalte und damit in der Gegenwart eine Erfahrung von „Verlust“, Einsamkeit und Minderwertigkeit erzeuge durch die ich mir selbst schade.

Ich vergebe mir selbst, dass ich mir nicht erlaubt habe zu sehen, erkennen und verstehen, dass ich die Erfahrung von „Verlust“ und „Trennungschmerz“ jedes mal aufs neue aktiviere und auflade wenn ich an den Erinnerungen an vergangene Momente/Beziehungen teilnehme und damit dem Konstrukt/der Erfahrung von Einsamkeit Futter gebe.

Ich vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe zu denken und zu glauben „ich habe es verdient einsam zu sein“ und „an Einsamkeit zu leiden“.

Ich vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe an Einsamkeit festzuhalten als eine Methode der Selbstbestrafung und Selbst-Verurteilung anstatt zu sehen, erkennen und verstehen, dass Einsamkeit ein Bewusstseinskonstrukt und eine Erfahrung/Energie im Bewusstsein ist die die nur dazu dient dem Bewusstsein Energie zu liefern.

Ich vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe mich für die Einsamkeit in mir zu schämen – weil ich zugelassen und akzeptiert habe zu denken und zu glauben, dass die Einsamkeit in mir als Resultat von „Alleinsein“ ein Indiz dafür sei, dass etwas mit mir/in mir/an mir nicht stimmt und/oder nicht in Ordnung sei – worin ich mir vergebe, dass ich zugelassen und akzeptiert habe in diesem Verstecken, Unterdrücken und Verleugnen der Einsamkeit vor mir selbst, eine „Abwärts-Spirale“ oder/und negative Rückkoplungs-Schleife in mir in Gang zu setzen, die meine Selbst-Erfahrung „immer negativer“ macht, und die einzige „Lösung“ oder Ausweg um die Energie/Erfahrung von Einsamkeit zu lindern erscheint die Erfahrung von Beziehungen zu sein.


Ich vergebe mir selbst, dass ich mir nicht erlaubt habe zu sehen, erkennen und verstehen welche Beziehung und Wechselwirkung zwischen den Emotionen und Bewusstseinskonstrukten von Einsamkeit und Eifersucht existiert, wobei Einsamkeit die negative Grundenergie/Selbst-Definition ist, welche den Treibstoff für dass System von Eifersucht liefert.

Darin vergebe ich mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe Beziehungen und darin andere Menschen zu benutzen und zu missbrauchen in einem Versuch der Energie/energetischen Erfahrung von Einsamkeit in mir zu entkommen, mit all den missbräuchlichen/negativen Konsequenzen die dies mit sich bringt – anstatt zu sehen, erkennen und verstehen, dass man einer illusionären Erfahrung/Illusion - etwas das nicht physisch /real ist - nicht entkommen kann, die Herangehensweise ist fehlerhaft.

Ich vergebe mir selbst, dass ich mir nicht erlaubt habe zu sehen, erkennen und verstehen, dass die Verleugnung, Unterdrückung, Verurteilung und das Verstecken der Erfahrung von Einsamkeit/Angst vor dem Alleinsein einzig und allein wieder dem Bewusstsein in die Hände spielt, denn dadurch wird die Erfahrung/Energie „vergraben“ und bleibt unangetastet, unerforscht und kann damit auch nicht geändert oder durchschritten werden.

Ich vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe mich gegenüber der Erfahrung/Energie von Einsamkeit zu viktimisieren in dem Glauben, dass ich diese Erfahrung/Energie ohnehin nicht ändern könne.

Ich vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe zu denken und glauben, dass ich der Erfahrung/Energie von Einsamkeit unterlegen bin – anstatt zu sehen, erkennen und verstehen, dass ich sie in Wirklichkeit als eine Form von Manipulation benutze und benutzen will um mich selbst als einzigartig/besonders auszuzeichnen und auf eine schräge Art Aufmerksamkeit/Sympathien zu generieren. (Mitleid/Selbst-Mitleid)


Ich bestimme mich dazu die Erfahrung von Einsamkeit direkt zu adressieren, ihr mit Mut zu begegnen wenn und sobald sie in irgendeiner Form in mir existiert oder aufkommt.

Ich bestimme mich dazu einzusehen und zu erkennen, dass nicht die Tatsache Schmerz oder Leid in mir erzeugt, dass/wenn ich für eine bestimmte Zeit mit mir selbst allein bin – sondern die Gedanken daran, dass ich getrennt bin von denen die ich angeblich liebe oder geliebt habe. Darin stoppe ich die Kreation von Schmerzen und Leid in mir wenn ich alleine bin, indem ich aufhöre an den Gedanken teilzunehmen in denen ich an den scheinbaren Verlust vergangener Zeiten denke.

Ich verpflichte mich dazu, emotionale Erfahrungen/Energien die in mir aufkommen nicht zu ignorieren, zu verdrängen oder zu verleugnen, denn ich sehe, erkenne und verstehe nun, dass dies keine Lösung ist sondern dadurch kreiere ich die Inhalte/Konstrukte um ihnen dann „später“ in akkumulierter Form wieder zu begegnen.

Ich sehe, erkenne und verstehe jetzt, dass ich durch Verleugnung erschaffe. Daher: Widerstand ist zwecklos, denn ich kann mich selbst nicht belügen oder verleugnen – wer ich wirklich bin wird dass aufbringen und verstärken was ich „nicht sehen will solange bis ich mich wirksam stelle und verändere“.

Ich bestimme mich dazu, nicht länger gegen meinen eigene Prozess der Selbst-Veränderung und Selbst-Ehrlichkeit zu arbeiten sondern mit der Erkenntnis in Übereinstimmung zu bringen, dass der Prozess des Lebens, der Einheit und Gleichheit ist wer ich bin.

Ich sehe, erkenne und verstehe, dass der Hauptgrund wieso ich zugelassen und akzeptiert habe mich für Einsamkeit zu schämen, sie zu fürchten, zu verurteilen oder zu verleugnen ist, dass ich mich selbst/in und als Einsamkeit NICHT VERSTEHE.


Ich vergebe mir selbst, dass ich mir nicht erlaubt habe zu sehen, erkennen und verstehen WIE sehr ich durch und von meinem eigenen Bewusstsein manipuliert und beeinflusst werde – dass ich mir nicht erlaubt habe die offensichtliche Bewusstseinsmanipulation und Kontrolle zu sehen, erkennen und verstehen – wenn noch Monate bevor ich umgezogen bin und mich überhaupt in die Situation begebe „alleine zu sein/zu wohnen“ die energetische Erfahrung von „Einsamkeit/Alleinsein/Verlust“ mit all den emotionalen Anhaftungen in mir aufkommt und ich akzeptiere und glaube dies ist wer ich bin und sein muss – worin ich mir nicht erlaubt habe zu sehen, erkennen und verstehen, dass diese PROJEKTION gleichermaßen ein GESCHENK sein kann – denn darin finde ich hübsch verpackt/verschnürt all die Punkte/Selbst-Definitionen/Anhaftungen welche die Bewusstseinskontrolle darstellen und ermöglichen und umgekehrt eben genau die Schlüssel zur Selbst-Befreiung und Selbst-Bestimmung darstellen.

Journey Tag 646

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