Es ist interessant, denn ich „dachte“,
oder war mir noch im Sommer ziemlich sicher, dass ich über diese
Emotion/Energie hinaus gegangen oder gewachsen bin, doch die Realität
belehrt mich eines Besseren und die Anzeichen waren die ganze Zeit
da...das ich sehe ist, dass ich durch die Erfahrung von „Verlust“
gegangen bin...jedoch noch nicht die von „Einsamkeit“,
Alleinsein, und dass es in der Erfahrung/Angst vor dem „Verlust“
meiner gewohnten Beziehungen, Partnerin, Freunde und Umgebung den ich
letztes Jahr kreierte, empfand und erlebte, eigentlich die Angst „vor
dem Alleinsein“ die „Einsamkeit“ war vor der mir
graute...Allein in dieser Welt zu sein. Lol, schon allein wie ich das
schreibe erzeugt eine gewisse Sentimentalität in mir, fast
Wehleidigkeit und Selbst-Mitleid. Definitiv interessant, hätte ich
irgendwie nicht erwartet, dass sich hinter/unter der Erfahrung von
„Verlust“, als nächste Schicht, die von „Einsamkeit“
auftut...doch irgendwie ist/war es offensichtlich.
Wenn ich es mir anschaue, hab ich mich
in einem Leben, besonders ab dem Teenageralter – genauer ab dem
Kinderalter, als ich in die Schule gehen musste – oft sehr einsam
und allein gefühlt, alleingelassen und ausgesetzt, was noch mal eine
speziellere Schattierung der Erfahrung ist, die mit Beschuldigungen
und Groll gegenüber meinen Eltern bzw. auch „dem System/der Welt“,
später im allgemeinen den Beziehungen in meiner Welt gegenüber,
durchsetzt war. Ich denke, dieser Groll, war der Grund, dass ich in
meinem Ego/Bewusstsein „Beziehungen den Rücken zugedreht habe“
im Grunde sagend „Leck mich... - Scheiß drauf“ „Ich will
brauch dass nicht“...aber in Wirklichkeit blieb ein tiefer Hunger
eben nach Bezug, Beziehungen, Nähe … die Einsamkeit blieb und
wurde zu einer Triebfeder, die mich in diverse Beziehungsmuster und
Konstellationen/Beziehungskontexte katapultierte die mir heute als
schon beinahe surreal anmuten. Jedoch, interessant, im Licht diese
neuen Verständnisses, bereue ich diese Vergangenheit nicht – ich
war definitiv auf der Suche nach mir Selbst.
Ein weiterer, anschließender Punkt ist
es mit diesem Punkt von „Einsamkeit“ und Alleinsein, nicht „hart“
mit mir selbst zu sein, mich selbst zu bestrafen oder zu
besschuldigen, denn damit „lasse ich mich auch noch selbst allein“
und entfremde mich noch mehr von mir selbst – Worte, die hier in
mir aufkommen sind Sanftmut/Sanftheit, Verständnis, Annahme und
Geduld – auch etwas Direktheit in der Sanftheit damit die Annahme
meiner der Teile von Bedürfnissen, Wünschen, Sehnsüchten nach
Beziehung/Sex, Nähe, Intimität, Berührung, Zärtlichkeit nicht
wieder zu einer Selbst-Manipulation wird. Es geht darum mich wirklich
zu verstehen. Mit mir selbst.
Ich vergebe mir selbst, dass ich
zugelassen und akzeptiert habe die emotionale energetische Erfahrung
von Einsamkeit und Alleinsein in mir zu verleugnen und zu ignorieren.
Ich vergebe mir selbst, dass ich
zugelassen und akzeptiert habe Einsamkeit in mir zu verleugnen, zu
verstecken und zu ignorieren weil ich akzeptiert und mir erlaubt habe
zu denken und zu glauben dass ich mit Einsamkeit und dem Alleinsein
nicht umgehen kann und mir nicht helfen kann, weil Einsamkeit einfach
weh tut/schmerzt und deshalb will ich um jeden Preis vermeiden der
Erfahrung von Einsamkeit zu begegnen.
Ich vergebe mir selbst, dass ich
zugelassen und akzeptiert habe zu denken und zu glauben dass die
Erfahrung von Einsamkeit von „Alleinsein“ schmerzt und weh-tut
anstatt zu sehen, erkennen und verstehen, dass es nicht dass
„Alleinsein“ selbst ist, als physische Erfahrung, die „schmerzt“
sondern meine Gedanken darüber, wobei ich in Gedanken Erinnerungen
aufrufe an „vergangene Zeiten“, in denen ich positive Erfahrungen
und „soviel Spaß“ mit meinen „Freunden“ oder engen
Beziehungen hatte, was mir gut gefallen hat, dass ich es nicht
„vermissen“ möchte, aber genau dass nun tue.
Ich vergebe mir selbst, dass ich mir
nicht erlaubt habe zu sehen, zu erkennen und verstehen, dass ich
bereits vor fast einem Jahr angefangen habe diese Erfahrung von
Einsamkeit der ich nun begegne in mir auszulösen und zu generieren,
was mir zeigt, dass die Erfahrung/Energie „nix neues“ ist,
sondern in Wirklichkeit ein Produkt recycelter Erinnerungen/Energien
– hier für mich um dieser Verschmutzung meines Wesens/Gewahrseins
ein für alle mal zu begegnen und mich von den dazu gehörigen
Konstrukten zu reinigen.
Ich vergebe mir selbst, dass ich mir
nicht erlaubt habe zu sehen, erkennen und verstehen dass es mir in
Wirklichkeit weh-tut und mich schmerzt, dass ich an vergangenen
Erfahrungen in/als Erinnerungen in meinem Bewusstsein festhalte und
damit in der Gegenwart eine Erfahrung von „Verlust“, Einsamkeit
und Minderwertigkeit erzeuge durch die ich mir selbst schade.
Ich vergebe mir selbst, dass ich mir
nicht erlaubt habe zu sehen, erkennen und verstehen, dass ich die
Erfahrung von „Verlust“ und „Trennungschmerz“ jedes mal aufs
neue aktiviere und auflade wenn ich an den Erinnerungen an vergangene
Momente/Beziehungen teilnehme und damit dem Konstrukt/der Erfahrung
von Einsamkeit Futter gebe.
Ich vergebe mir selbst, dass ich
zugelassen und akzeptiert habe zu denken und zu glauben „ich habe
es verdient einsam zu sein“ und „an Einsamkeit zu leiden“.
Ich vergebe mir selbst, dass ich
zugelassen und akzeptiert habe an Einsamkeit festzuhalten als eine
Methode der Selbstbestrafung und Selbst-Verurteilung anstatt zu
sehen, erkennen und verstehen, dass Einsamkeit ein
Bewusstseinskonstrukt und eine Erfahrung/Energie im Bewusstsein ist
die die nur dazu dient dem Bewusstsein Energie zu liefern.
Ich vergebe mir selbst, dass ich
zugelassen und akzeptiert habe mich für die Einsamkeit in mir zu
schämen – weil ich zugelassen und akzeptiert habe zu denken und zu
glauben, dass die Einsamkeit in mir als Resultat von „Alleinsein“
ein Indiz dafür sei, dass etwas mit mir/in mir/an mir nicht stimmt
und/oder nicht in Ordnung sei – worin ich mir vergebe, dass ich
zugelassen und akzeptiert habe in diesem Verstecken, Unterdrücken
und Verleugnen der Einsamkeit vor mir selbst, eine „Abwärts-Spirale“
oder/und negative Rückkoplungs-Schleife in mir in Gang zu setzen,
die meine Selbst-Erfahrung „immer negativer“ macht, und die
einzige „Lösung“ oder Ausweg um die Energie/Erfahrung von
Einsamkeit zu lindern erscheint die Erfahrung von Beziehungen zu
sein.
Ich vergebe mir selbst, dass ich mir
nicht erlaubt habe zu sehen, erkennen und verstehen welche Beziehung
und Wechselwirkung zwischen den Emotionen und Bewusstseinskonstrukten
von Einsamkeit und Eifersucht existiert, wobei Einsamkeit die
negative Grundenergie/Selbst-Definition ist, welche den Treibstoff
für dass System von Eifersucht liefert.
Darin vergebe ich mir selbst, dass ich
zugelassen und akzeptiert habe Beziehungen und darin andere Menschen
zu benutzen und zu missbrauchen in einem Versuch der
Energie/energetischen Erfahrung von Einsamkeit in mir zu entkommen,
mit all den missbräuchlichen/negativen Konsequenzen die dies mit
sich bringt – anstatt zu sehen, erkennen und verstehen, dass man
einer illusionären Erfahrung/Illusion - etwas das nicht physisch
/real ist - nicht entkommen kann, die Herangehensweise ist
fehlerhaft.
Ich vergebe mir selbst, dass ich mir
nicht erlaubt habe zu sehen, erkennen und verstehen, dass die
Verleugnung, Unterdrückung, Verurteilung und das Verstecken der
Erfahrung von Einsamkeit/Angst vor dem Alleinsein einzig und allein
wieder dem Bewusstsein in die Hände spielt, denn dadurch wird die
Erfahrung/Energie „vergraben“ und bleibt unangetastet,
unerforscht und kann damit auch nicht geändert oder durchschritten
werden.
Ich vergebe mir selbst, dass ich
zugelassen und akzeptiert habe mich gegenüber der Erfahrung/Energie
von Einsamkeit zu viktimisieren in dem Glauben, dass ich diese
Erfahrung/Energie ohnehin nicht ändern könne.
Ich vergebe mir selbst, dass ich
zugelassen und akzeptiert habe zu denken und glauben, dass ich der
Erfahrung/Energie von Einsamkeit unterlegen bin – anstatt zu sehen,
erkennen und verstehen, dass ich sie in Wirklichkeit als eine Form
von Manipulation benutze und benutzen will um mich selbst als
einzigartig/besonders auszuzeichnen und auf eine schräge Art
Aufmerksamkeit/Sympathien zu generieren. (Mitleid/Selbst-Mitleid)
Ich bestimme mich dazu die Erfahrung
von Einsamkeit direkt zu adressieren, ihr mit Mut zu begegnen wenn
und sobald sie in irgendeiner Form in mir existiert oder aufkommt.
Ich bestimme mich dazu einzusehen und
zu erkennen, dass nicht die Tatsache Schmerz oder Leid in mir
erzeugt, dass/wenn ich für eine bestimmte Zeit mit mir selbst allein
bin – sondern die Gedanken daran, dass ich getrennt bin von denen
die ich angeblich liebe oder geliebt habe. Darin stoppe ich die
Kreation von Schmerzen und Leid in mir wenn ich alleine bin, indem
ich aufhöre an den Gedanken teilzunehmen in denen ich an den
scheinbaren Verlust vergangener Zeiten denke.
Ich verpflichte mich dazu, emotionale
Erfahrungen/Energien die in mir aufkommen nicht zu ignorieren, zu
verdrängen oder zu verleugnen, denn ich sehe, erkenne und verstehe
nun, dass dies keine Lösung ist sondern dadurch kreiere ich die
Inhalte/Konstrukte um ihnen dann „später“ in akkumulierter Form
wieder zu begegnen.
Ich sehe, erkenne und verstehe jetzt,
dass ich durch Verleugnung erschaffe. Daher: Widerstand ist zwecklos,
denn ich kann mich selbst nicht belügen oder verleugnen – wer ich
wirklich bin wird dass aufbringen und verstärken was ich „nicht
sehen will solange bis ich mich wirksam stelle und verändere“.
Ich bestimme mich dazu, nicht länger
gegen meinen eigene Prozess der Selbst-Veränderung und
Selbst-Ehrlichkeit zu arbeiten sondern mit der Erkenntnis in
Übereinstimmung zu bringen, dass der Prozess des Lebens, der Einheit
und Gleichheit ist wer ich bin.
Ich sehe, erkenne und verstehe, dass
der Hauptgrund wieso ich zugelassen und akzeptiert habe mich für
Einsamkeit zu schämen, sie zu fürchten, zu verurteilen oder zu
verleugnen ist, dass ich mich selbst/in und als Einsamkeit NICHT
VERSTEHE.
Ich vergebe mir selbst, dass ich mir
nicht erlaubt habe zu sehen, erkennen und verstehen WIE sehr ich
durch und von meinem eigenen Bewusstsein manipuliert und beeinflusst
werde – dass ich mir nicht erlaubt habe die offensichtliche
Bewusstseinsmanipulation und Kontrolle zu sehen, erkennen und
verstehen – wenn noch Monate bevor ich umgezogen bin und mich
überhaupt in die Situation begebe „alleine zu sein/zu wohnen“
die energetische Erfahrung von „Einsamkeit/Alleinsein/Verlust“
mit all den emotionalen Anhaftungen in mir aufkommt und ich
akzeptiere und glaube dies ist wer ich bin und sein muss – worin
ich mir nicht erlaubt habe zu sehen, erkennen und verstehen, dass
diese PROJEKTION gleichermaßen ein GESCHENK sein kann – denn darin
finde ich hübsch verpackt/verschnürt all die
Punkte/Selbst-Definitionen/Anhaftungen welche die
Bewusstseinskontrolle darstellen und ermöglichen und umgekehrt eben
genau die Schlüssel zur Selbst-Befreiung und Selbst-Bestimmung
darstellen.
Journey Tag 646
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