Ok
– Heimweh die Zweite. In diesem Blog werde ich die emotionalen
Bindungen an und Abhängigkeiten von meinem Zuhause, also speziell
meiner Heimatgegend, meinem Elternhaus und die Leuten in meiner
aufspüren und mich daraus entlassen.
Das
erste Wort das in Bezug auf mein Elternhaus aufkommt ist „Ruhe“
und „Sicherheit“.
Ich
vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe mein
Elternhaus und meine „Heimat“, den Bauernhof meiner Großeltern
mit einer energetischen Erfahrung von tiefer, beinahe
alldurchdringender Ruhe und Stille zu verbinden.
Ich
vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe diese
Stille und Ruhe mit einem körperlichen Gefühl/Erfahrung von
Sicherheit und Behagen zu verbinden – ich kann einfach hier sein.
Ich
vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe zu denken
und glauben, dass diese Stille und Ruhe etwas externes ist, dass von
dem Haus, der Gegend und/oder dem Bauerhof ausgeht und resoniert.
Ich
vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe zu denken
und zu glauben im Haus meiner Eltern „kann ich wirklich zur Ruhe
kommen“, wo ich zum Beispiel Erinnerungen abgespeichert habe, wie
ich nachts im Bett liege, atme und mich wirklich wahrnehme in/als
alles durchdringende Stille und Ruhe – ich bin hier.
Ich
vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe nicht zu
sehen, erkennen und verstehen dass ich diese Erfahrung von Stille und
Ruhe in meinem Elternhaus in Polarität zur „Welt da draußen“
erschaffen habe – worin ich mir vergebe, dass ich mir nicht erlaubt
habe zu sehen, erkennen und zu verstehen dass ich eine Beziehung von
„Unterlegenheit und Überlegenheit“ und daraus eine Polarität
von „Selbst-Sicherheit im Haus und Unsicherheit/Verunsicherung und
Unruhe in der Welt da draußen“ erschaffen habe.
Ich
vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe zu denken
und zu glauben in meinem Elternhaus bin ich felsenfest, verankert –
und draußen bin ich floaty und schwankend.
Ich
vergebe mir selbst, das ich zugelassen und akzeptiert habe die
Erfahrung von Selbst-Sicherheit mit meinem Elternhaus und dem
Bauerhof meiner Großeltern zu verbinden und im Bezug darauf zu
definieren – anstatt zu sehen, erkennen und verstehen, dass ich
Selbst-Sicherheit so in meiner Außenwelt in Trennung von mir Selbst
definiert habe – darin vergebe ich mir selbst, dass ich zugelassen
und akzeptiert habe einen Glauben zu formen, dass meine
Selbst-Sicherheit davon abhängig ist an bestimmten Orten oder mit
bestimmten Leuten zu sein.
Ich
vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe
Sicherheit und Beständigkeit mit meinem Opa zu verbinden, in
Trennung von mir selbst.
Ich
vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe mich von
den Worten Sicherheit und Beständigkeit zu trennen, indem ich
zugelassen und akzeptiert habe diese Worte in Erinnerungen an meinen
Großvater zu definieren, in Trennung von mir selbst.
Ich
vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe den
Keller des Hauses meiner Eltern und meiner Großeltern mit einer
energetischen Erfahrung von Kühle, Stille und Ruhe zu verbinden.
Eine
weitere Erfahrung die ich mit dem Haus meiner Eltern und Großeltern
verbunden habe, ist das „alles da ist, was ich brauche“,
eigentlich in jeder Hinsicht... es war immer genug Essen und Trinken
da, ich wurde gefragt und hab (so gut wie immer) bekommen was ich
essen/trinken wollte – sprich es wurde gekauft und gekocht was ich
gerne zum Essen mochte.
Ich
hatte bei meinen Eltern und Großeltern immer eine Werkstatt und
Werkzeug zur Verfügung um zu basteln, Dinge zu reparieren oder
herzustellen wenn ich wollte.
Ich
vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe dass
Leben bei meinen Eltern und Großeltern als „sorglos“ zu
definieren und mit einer Energie von „Sorglosigkeit“,
„Unbeschwertheit“ und damit „Erleichterung“ zu verbinden, da
immer alles da war und/oder besorgt wurde was ich benötigte.
Ich
vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe es als
positiv und vorteilhaft zu definieren nicht für mich selbst sorgen
und mich um nichts kümmern zu müssen, denn so hatte ich mehr
Zeit/Freiraum zu tun was ich tun wollte.
Ich
vergebe mir selbst, dass ich mir nicht erlaubt habe zu sehen,
erkennen und verstehen dass ich so eine Bequemlichkeit erschaffen und
es als Komfort-Zone definiert/kreiert habe, mich um nichts
sorgen/kümmern zu müssen, auch nicht um die Dinge die „ich
will/brauche“ - Darin vergebe ich mir selbst, dass ich zugelassen
und akzeptiert habe, alles was ich „tun muss“ um bekommen was
ich will/brauche als negativ/Anstrengung und Belastung zu sehen und
zu empfinden.
Ich
vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe, die
Werkstatt im Haus meiner Eltern, den Raum und die Möglichkeiten
Dinge zu basteln und zu reparieren den ich dort hatte, zu vermissen.
Ich
vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe nicht zu
sehen, erkennen und verstehen dass ich mit der Werkstatt in
Wirklichkeit einen TEIL und AUSDRUCK von mir Selbst vermisse, eine
kreative Tätigkeit/das Basteln sowie das Probleme überwinden und
praktische Lösungen finden, dass ich dabei ausleben konnte.
Ich
vergebe mir selbst, dass ich mir nicht erlaubt habe zu sehen,
erkennen und verstehen dass ich diesen kreativen Drang in anderen
Bereichen meines jetzigen Lebens ausleben und mich so erfahren kann.
Ich
vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe mich in
meiner jetzigen Umgebung und meinen früheren Wohungen eingeschränkt
und limitiert zu fühlen, da ich nicht die Werkzeuge und
Möglichkeiten hatte etwas zu reparieren/machen die ich im Haus
meiner Eltern hatte, sondern alles selbst holen und/oder kaufen
musste.
Ich
vergebe mir selbst, dass ich mir nicht erlaubt habe zu sehen,
erkennen und verstehen, dass ich die Ordnung im Haus meiner Eltern
vermisse und vermisst habe seit ich ausgezogen bin.
Ich
vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe die
räumliche Größzugigkeit und Freiheit im Haus meiner Eltern und am
Bauerhof zu vermissen und mich in meiner jetzigen Umgebung
vergleichsweise beschränkt und limitiert zu fühlen.
Ich
vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe das
Ainringer Moos und die Berge zu vermissen, worin ich mir vergebe,
dass ich zugelassen und akzeptiert habe zu denken und zu glauben dass
ich eine besondere Verbindung zum Moos und den Bergen habe, dass sie
mir Erfahrungen von Geborgenheit, Verbundenheit, Zuhause sein und
Ankommen vermitteln/geben, die ich sonst nicht haben oder erleben
kann.
Ich
vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe mich von
Geborgenheit, Ruhe aber auch Spaß und Mystik zu trennen, indem ich
zugelassen und akzeptiert habe die Worte Geborgenheit, Ruhe, Spaß
und Mystik in Erinnerungen an das Ainringer Moor zu definieren, in
Trennung von mir selbst.
Ich
vergebe mir selbst, dass ich mir nicht erlaubt habe zu sehen,
erkennen und verstehen dass es in Wirklichkeit nicht darum ging mit
„dem Moor“ oder der Natur zu connecten, sondern dass ich in
diesen Erinnerungen/Erfahrungen im Moos mit Teilen von mir Selbst in
Verbindung trat, die ich mir aus welchen Gründen auch immer im
alltäglichen Leben nicht erlaubte zu leben und glaubte nicht leben
zu können.
Ich
vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe die Worte
Majestetisch, Klarheit, Freiheit mit den Bergen zu verbinden und in
eine Erfahrung von Freiheit und Ephorie zu gehen wenn ich wandere
oder bergsteige.
Ich
vergebe mir selbst, dass ich mir nicht erlaubt habe zu sehen,
erkennen und verstehen dass ich diese „emotionale Beziehung“ zu
meiner Heimat und/oder den Bergen erst später in meinem Leben
erschaffen und ausgeprägt habe, zum Beispiel in meiner Lehrzeit oder
Studienzeit war sie weniger (bewußt) vorhanden.
Ich
vergebe mir selbst, dass ich mir nicht erlaubt habe zu sehen,
erkennen und verstehen, dass meine emotionale Bindung an die „Heimat“
und die „Berge“ auf eine Erinnerung an die „Heidi“-Geschichten
in meiner Kindheit zurückgeht, wo ein e gesungene Textzeile,
positive energetische Erfahrung von Glücklichsein, Wohlbefinden,
Freiheit und eine bildhafte Vorstellung von einer Berg/Almszenerie in
meinem Bewusstsein existieren – hier geht es besonders um die
„positive Energie“.
Ich
vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe in und
als Erinnerung in meinem Bewusstsein zu existieren in der ich etwa
5-7 Jahre alt bin und bei meiner Großmutter „Heidi“ im Fernsehen
angesehen oder auf Tonträger angehört habe.
Ich
vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe mich mit
den Empfindungen und der Geschichte in der Erinnerung zu
identifizieren.
Ich
vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe mich von
meiner Tatsächlichen Welt/Realität/Umgebung als Kind zu trennen,
indem ich zugelassen und akzeptiert habe mich in die
„Heidi-Welt/Realität“ in meinem Bewusstsein zu versetzen und in
meinen Vorstellungen daran teilzunehmen.
Ich
vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe die
Erinnerung von „Heidi“ mit einer positiven Energie von
Glücklichsein, Wohlbefinden und Freiheit zu verbinden.
Ich
vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe mich von
Glücklichsein, Wohlbefinden und Freiheit zu trennen, indem ich
zugelassen und akzeptiert habe diese Worte in der Erinnerung, in
Trennung von mir selbst, zu definieren.
Ich
vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe eine
bildhafte Vorstellung vom „himmlischen, sorgenfreien, freien Leben
auf der Alm/den Bergen“ zu entwerfen und in mir halten – und
später, bis jetzt in meine Erwachsenenleben auf die Realität zu
projizieren – anstatt zu sehen, erkennen und verstehen dass diese
Bild und die begleitende Energie, nicht real, sondern rein fingiert
sind und nur in meinem Kopf existieren.
Ich
vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe meine
„Heimat“ durch fiktive Geschichten aus Medien wie „Heidi“ zu
verklären und diese verklärte Vorstellung der Gegend in der ich
geboren wurde zur Basis eines „Heimatgefühls“ und von Heimweh zu
machen – ohne zu sehen und zu erkennen dass ich mich damit durch
eine Vorstellung im Bewusstsein limitiere.
Ich
sehe, erkenne und verstehe, dass die Stille und Ruhe die ich im Haus
meiner Eltern/Großeltern erfahren habe, nicht „exclusiv“ ist
sondern stehts Hier im Physischen.
Ich
bestimme mich dazu, zu erforschen wo und wie ich die Worte
Ruhe/Stille in meiner neuen Umgebung leben kann – wobei ich mich
mit der Realisation unterstütze dass ich Ruhe und Stille in mir
trage und als lebendige Worte ausdrücken kann.
Wenn
und sobald der Gedanke in mir aufkommt, dass ich (nur) im Haus meiner
Eltern wirklich zur Ruhe kommen und diese Stille erfahren kann –
atme ich und stoppe mich – ich vergebe mir selbst, dass ich die
Worte Ruhe und Stille in Trennung von mir selbst definiert habe –
ich atme ein und atme aus – ich lebe die Worte Ruhe und Stille in
Einheit und Gleichheit mit mir selbst.
Wenn
und sobald ich sehe, dass ich an einer Polarität von „Unsicherheit
in der Welt da draußen und Selbst-Sicherheit im Haus/der Wohnung“
teilnehme – atme ich und stoppe mich – ich sehe, erkenne und
verstehe nun, dass diese Einteilung rein fiktiv ist, nur im
Bewusstsein existiert und höchstwarscheinlich aus den Ängsten und
Befürchtungen derer stammt die vor mir hier waren, sprich den
Ängsten/Befürchtungen meiner Eltern, mir könne (draußen) etwas
passieren/zustoßen.
Ich
sehe, erkenne und verstehe nun, dass meine Beziehung zur Natur, zum
Wald, zu Wiesen etc. nicht so angstgeprägt und angstbesetzt ist,
denn in meiner Kinderzeit, die ich auf dem Bauernhof meiner
Großeltern verbrachte, gab es so gut wie keine Schranken im Bezug
auf die Umwelt und ich konnte raus und erforschen wie/was ich wollte.
Ich
sehe, erkenne und verstehe nun, dass meine vermeindliche „Angst vor
Städten“ ebenfalls ein Eindruck ist, den ich von meiner Mutter
aufgenommen hatte , wenn/als sie Angst davor hatte und mir sagte ich
solle nicht in die (Nachbar)Stadt fahren.
Ich
sehe, erkenne und verstehe nun, dass die Ruhe und Stille welche ich
im Haus meiner Eltern erlebte/erlebe, keine echte Ruhe und Stille
ist, sondern eine Polarität zu einer massiven akkumulierten Angst
und Unruhe/Anxiety in mir (mir könnte etwas passieren oder zustoßen,
Verlustängste).
Ich
bestimme mich dazu, mein Leben und meine Verwirklichung des Wortes
Sicherheit nicht länger zu limitieren, einzuschränken oder zu
verhindern indem ich das Wort in Orten, Plätzen oder Peronen meiner
Kindheit/Jugend oder früheren Heimat definiere, oder diese
Verbindungen und Definitionen in meinem Bewusstsein dadurch wieder
bestätige und auflade, dass ich in energetische Erfahrungen von
„falscher Selbst-Sicherheit“, Zuversicht, von Ego etc. gehe wenn
ich diese alte Heimat, die Orte oder Personen besuche, denn ich sehe,
erkenne und verstehe nun dass ich Selbst weder durch diese externen
Punkte noch durch die Erinnerungen daran in meinem Bewusstsein
definiert bin – Daher atme ich und stoppe mich/meine Teilnahme wann
immer ich sehe, dass ich an solchen Reaktionen/Energien teilnehme.
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