Samstag, 8. August 2015

Allein - Teil 1

Allein Sein

Einen großen Teil meines Lebens habe ich sehr viel Wert auf das Wort „Allein“ und auf Allein Sein gelegt und so mit eine relativ starke energetische Ladung und Anhaftung um das Wort in meinem Bewusstsein erschaffen. Ich kann sehr Stur sein, der Hinsicht dass ich „Allein Sein“ will, Dinge Allein (vgl. „Selbst) machen will und glaube machen zu müssen und dass ich allein, meinen Weg haben will, so wie ich es mir vorstelle.

Ich vergebe mir selbst, dass ich mir nicht erlaubt habe zu sehen, zu erkennen und zu verstehen wie ich akzeptiert und mir erlaubt habe das Wort „Allein Sein“ von einer Stärke für mein Wesen zu einer Stärke für mein Bewusstsein und einer Schwäche für mich/mein Wesen gemacht habe.

Ich vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe Wert auf das Wort „Allein“ zu legen, anstatt das Wort in Einheit und Gleichheit mit mir selbst zu leben und auszudrücken.

Ich vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe das Wort „Allein“ und „Allein Sein“ mit einer negativen Energie verbunden und aufgeladen zu haben.

Ich vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe das Wort „Allein“ und Allein Sein mit einer positiven Energetischen Erfahrung zu verbinden, in Trennung von mir selbst.

Ich vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe Allein Sein als etwas positives, angenehmes zu bewerten in Polarität/Gegensatz dazu in der Präsenz von anderen zu sein.

Ich vergebe mir selbst, dass ich mir nicht erlaubt habe zu sehen, erkennen und verstehen, dass ich mich in meinem Ausdruck und Leben extrem beschränke und limitiere, wenn ich das Wort Allein so definiere/polarisiere, da ich immer eher den Positiven Pol, also das AlleinSein/die Isolation aufsuchen werde, statt den negativ definierten Pol also die Gegenwart/Gesellschaft anderer, wobei das jedoch die Voraussetzung ist etwas zu schaffen/erfahren/lernen/tun das über meine eigenen limitieren Kapazitäten und Fähigkeiten hinausgeht.



Ich vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe Stur zu sein im Bezug aufs Allein Sein – worin ich mir vergebe zu denken und zu glauben, dass ich nichts und niemanden brauche oder/und brauchen will.

Ich vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe zu denken und zu glauben das Sturheit eine Stärke ist.

Ich vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe mich dahingehend zu definieren, dass ich nichts und niemanden brauche oder will, denn so denke und fühle ich mich unabhängig.

Ich vergebe mir selbst zu denken und zu glauben ich muss und sollte alles Alleine können und machen.

Ich vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe oft zu denken und Backchats zu unterhalten wie, „er/sie muss dass selbst machen – da kann ich ihr/ihm auch nicht helfen – jeder ist selbst-verantwortlich – das ist ihr/sein/dein Problem – der/die soll das ruhig allein machen – das kann er/sie doch wirklich selbst machen“ usw., die ich wie selbstverständlich als gerechtfertigt annehme.

Ich vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe mich mit diesen Backchats zu identifizieren und sie für mich und völlig normal zu halten – anstatt zu sehen, erkennen und verstehen dass sie Teil des Charakters sind den ich um das Wort Allein konstruiert habe und dem Bewusstsein/Mind dienen indem sie Trennung, Isolation und Vereinzelung im Bewusstsein fördern und aufrecht erhalten, wenn ich daran teilnehme und sie belebe.

Ich vergebe mir selbst, dass ich mir nicht erlaubt habe zu sehen und zu erkennen, dass in jedem dieser Backchats ein Kern von Möglichkeit/Potential steckt Trennung und Isolation zu überwinden und Worte wie Zusammenarbeit, Hilfsbereitschaft, Verantwortung, Lösung, (Selbst-)Unterstützung auszudrücken und zu leben und so mich selbst auszudrücken.

Ich vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe das Wort Allein/Allein Sein als „nur Ich, ohne Andere“ zu definieren, ohne zu sehen und zu erkennen, dass dies die Spitze des Egoismus ist.

Ich vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe mich mit der Alleinheit/dem Alleinsein im/des Bewusstseins zu identifizieren und darauf hängen zu bleiben.

Ich vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe die Illusion von Alleinsein zu missbrauchen/benutzen um mir die illusionäre Erfahrung von Kontrolle zu geben – anstatt zu sehen, erkennen und verstehen, dass ich mich so von meinem eigenen Bewusstsein durch eine Illusion manipulieren zu lassen ohne zu sehen dass meine Teilnahme an/in der physischen Realität so kontrollierbar und kontrolliert wird, den um die scheinbare Kontrolle über mich/meine Erfahrung zu haben/bekommen werde ich ins Allein Sein, die Isolation und Trennung von Anderen gehen und so bin ich in meiner Welt/Realität limitiert und kontrolliert.

Ich vergebe mir selbst, dass ich mir nicht erlaubt habe zu sehen, erkennen und verstehen dass die Erfahrung von Allein-Sein ein Raum in meinem Kopf/Verstand ist in dem ich alles was hier ist ausblende und scheinbar nicht mehr eins und gleich berücksichtigen muss.

Ich vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe Alleinsein als Manipulationsmechanismus zu verwenden, wobei ich mich selbst/andere manipuliere indem ich sage „ich will allein sein“ und mich so verhalte, wenn ich bereits in einer Reaktion oder Mind-Besessenheit bin – anstatt dafür Verantwortung zu tragen wie ich das Wort Allein/Alleinsein lebe, bevor ich in einer Reaktion bin.

Ich vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe Angst davor zu haben zu anderen zu sagen wenn ich etwas allein tun oder allein sein will.

Ich vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe zu denken und zu glauben mit mir stimmt irgendetwas nicht, weil ich manche Dinge lieber alleine mache und manchmal lieber/gerne allein bin.

Ich vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe mich selbst dafür zu verurteilen wenn und das ich manchmal gerne allein bin.

Ich vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe mich jahrelang komisch zu finden und dafür zu verurteilen, dass ich keine Partnerin hatte und „alleine“ war, worin ich mir vergebe, dass ich diese Urteile in mir akkumuliert und komprimiert habe und nun, da ich eine Partnerin habe, in eine beinahe panische Angst und Geschäftigkeit gehe um alles zu tun um nicht wider in diese Situation zu kommen, damit ich diesem Urteil und dem gesellschaftlichen Stigma das damit verbunden ist, nicht wieder begegnen zu muss.

Ich vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe Angst davor zu haben meiner Partnerin klar und direkt zu sagen wenn ich alleine sein will oder muss, aus Angst davor sie zu verletzen und/oder abzulehnen, da ich Angst davor habe = denke, dass wenn sie sich abgelehnt oder verletzt fühlt mag sie mich nicht mehr und dies könnte zu einem Ende der Beziehung führen.

Ich vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe aus Angst vor Verlust einer Beziehung Teile und Ausdrücke von mir Selbst aufzugeben und/oder zu kompromittieren.

Ich vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe nicht zu sehen und zu erkennen das es mir in der Angst „allein zu sein“ nicht so sehr um die Beziehung/meinen Partner geht, als darum nicht wieder dem sozialen Stigma und Urteil begegnen zu müssen ein „Einzelgänger/Eigenbrötler/Einzelkämpfer“ zu sein – ohne zu sehen und zu erkennen, dass der Ort an dem dieses Stigma/Urteil sitzt und wirksam wird, mein eigenes Bewusstsein ist.


Ich bestimme mich dazu die positiven und negativen Anhaftungen und Ladungen von dem Wort „Allein“ und Allein Sein zu entfernen und aus meinem Bewusstsein zu entlassen.

Wenn und sobald ich sehe, dass ich das Wort Allein/Allein Sein mit einer positiven/negativen Energie verbinde oder auf das Wort reagiere – atme ich und stoppe mich – ich entlasse die Energie und stabilisiere mich hier im Körper.

Wenn und sobald ich sehe, das ich die Gegenwart von anderen als negativ und Allein Sein als positiv definiere und/oder erfahre – atme ich und stoppe mich – ich sehe dass ich hier einer Illusion von Polarität auf den Leim gegangen bin – ich hänge in einer Dualität fest – anstatt zu realisieren das Allein sein Einheit und Gleichheit sein sollte – ich bestimme mich dazu die Gesellschaft/Gegenwart von Anderen genauso willkommen zu heißen und zu genießen wie ich es mag „allein“ zu sein und mich mit anderen anzugleichen indem ich mich austausche/ kommuniziere.

Ich bestimme mich dazu, meine Sturheit im Bezug auf „Allein sein“ „Alleine machen/können“ zu ändern indem ich das Wort Kooperation und Gleichheit lebe wann immer diese Sturheit in mir aufkommt.

Ich bestimme mich dazu, wenn und sobald ich sehe, dass ich Stur bin in dem Sinn das ich nicht um Hilfe fragen will – atme ich und stoppe mich – ich lebe die Worte Bescheidenheit, geteilte Unterstützung und frage einfach.


Ich sehe, erkenne und verstehe nun, das Sturheit keine WesensStärke ist – Leben ist nicht „stur“ oder nachtragend sondern fließend auf Kooperation ausgerichtet, alles ist von allem anderen abhängig in einem delikaten Gleichgewicht und natürlicherweise würde niemand und nichts auf die Idee kommen stur zu sein und zum Beispiel zu sagen „nein, ich arbeite nicht mit euch zusammen, ich will auch nichts von euch und ich mache alles allein“ - einfach weil es nicht den Tatsachen entspricht. Daher sehe ich, wenn und sobald Backchats wie „ich muss dass alles alleine machen/können/schaffen“ „Ich kann dir oder du mir nicht helfen“ „das ist sein/ihr Problem“ „er/sie soll es alleine machen“ in mir aufkommen, dass diese höchstwahrscheinlich von meinem Bewusstsein/Ego kommen und in die Sturheit und Abgetrenntheit meines Egos/Bewusstsein speisen – ich atme durch und schaue mir in Common Sense an was in der Situation/dem Moment das Beste für alle ist und tue dies, auch wenn es bedeutet jemand um Hilfe zu fragen.

Ich sehe, erkenne und verstehe, dass „Allein Sein“ im Grunde, als energetische Erfahrung – egal ob positiv oder negativ – eine Illusion ist, geschaffen von meinem separierenden/spaltenden Bewusstsein, denn physisch bin ich hier mit allem in Einheit und Gleichheit als Leben.

Ich bestimme mich dazu, wenn und sobald ich sehe, dass ich in die Richtung gehe dass ich „allein sein will“ und anfange mich zu isolieren – die Kommunikation aufzunehmen – entweder mit mir selbst, wenn ich noch nicht weiß was eigentlich los ist/in mir vorgeht, schreibe ich mich aus und finde den Punkt der den Konflikt/Reibung in mir verursacht der mich dazu bewegt mich zu isolieren oder/und allein sein zu wollen oder direkt mit der anderen Person wenn ich sehen kann was mich stört oder in mir los ist.


Wenn und sobald ich sehe, dass ich Angst habe direkt mit meiner Partnerin zu sprechen, z.b. wenn ich allein sein oder etwas anderes will/muss und in ein „Herumgedruckse“ oder direkt in eine Unterdrückung gehe, weil ich ihr nicht sagen will was los ist weil ich Angst vor Konflikten habe – atme ich und stoppe mich – ich mache mir als erstes meine Situation klar, dass ich nicht selbst-ehrlich mit mir selbst und so einem andern bin und ich nicht klar und deutlich kommuniziere was ich will weil ich mich auf einer Ebene in mir selbst, selbst dafür verurteile, dass ich z.b. allein sein will und auf einer anderen Ebene Angst habe welche Konsequenzen dies haben könnte – anstatt zu sehen, erkennen und verstehen, dass genau diese Selbstunehrlichkeit und meine unterdrückten Reaktionen dazu beitragen, dass ich immer mehr Ärger und Frustrationen etc. anhäufe die zu Besessenheit führen, was in der Vergangenheit ein Hauptpunkt war durch den ich meine Beziehung(en) sabotiert habe, fahrlässig und absichtlich.

Wenn und sobald ich sehe, dass ich Angst habe als „Einzelgänger, Einzelkämpfer oder Eigenbrötler“ stigmatisiert zu werden – atme ich und stoppe mich – ich lebe das Wort Selbstständigkeit eins und gleich ob ich nun allein oder mit anderen zusammen bin.


Wenn und sobald die Idee/Definition in mir aufkommt „ich brauche nichts und niemanden“ und das Gefühl ich sei unabhängig und stark wenn ich „niemanden brauche“ - atme ich und stoppe mich – ich sehe, erkenne und verstehe nun dass ich mich so in Wirklichkeit nur Selbst ablehne. Daher nehme ich einen Atemzug und nehme den anderen als mich selbst/Teil von mir an.

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