Sonntag, 6. September 2015

Wem will ich hier was beweisen? - Tag 610



Ich habe einen Punkt in mit und meinem Verhalten bemerkt, in dem ich sehr viel Wert darauf lege wie ich denke/glaube das andere mich wahrnehmen und was andere von mir erwarten. Im Grunde lässt es sich am einfachsten ausdrücken, indem man sagt „Ich versuche alle zufrieden zu stellen“ oder „es allen Recht zu machen“ - Darin erzeuge ich ziemliche Mengen an Energie wie Unruhe, Sorgen, Stress und Angst.

Ich versuche „mehr zu machen“ als ich muss und mehr als „andere“, wobei ich Backchat habe welchen Nutzen ich daraus ziehen/haben werde und wieso dies „gut“ ist – Eigentlich dachte ich, dass es daran liegt dass ich „nicht Nein sagen kann“, doch am nächsten Tag konnte ich beobachten, wie ich selbst derjenige war, der das Muster angestoßen hat und auf eine andere Person zugegangen ist um womöglich zu „helfen“. Ich impliziere mit diesem „ich kann nicht Nein sagen“, dass andere die „Täter“ sind die immer mit Dingen auf mich zu kommen obwohl ich eigentlich schon genug zu tun habe...tatsächlich enthält dies eine subtile Beschuldigung durch die ich die Verantwortung für meine Reaktionen, Erfahrung und mein Verhalten übertrage und mich als „Opfer“ darstelle.

Was ich nicht sehe, ist dass ich mich zum Opfer meiner eigenen Erwartungen, Verlangen und Projektionen mache, denn in Wirklichkeit geht es darum wie ich mich selbst SEHEN will – und ich denke und glaube um mich in der REALITÄT so sehen zu können, brauche ich die Unterstützung anderer...sie müssen mich auch so Sehen, wie ich mich sehen will denn ich denke und glaube, dass wenn genügend andere mich so/in der Position sehen wie ich mich sehen will – wird es Realität.

Ich vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe zu versuchen alle in meiner Umgebung zufrieden zu stellen damit mich alle mögen.

Ich vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe zu versuchen allen ständig zu helfen und es allen Recht zu machen um mich beliebt zu machen.

Ich vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe zu denken und zu glauben dass ich natürlicher Weise/aus mir selbst heraus nicht besonders beliebt/liebenswert bin und nicht gut genug und daher muss ich mir besondere Mühe geben und diesen inherenten Mangel kompensieren.

Ich vergebe mir selbst, dass ich mir nicht erlaubt habe mich selbst anzunehmen.

Ich vergebe mir selbst, dass ich mir nicht erlaubt habe mich selbst zu akzeptieren.

Ich vergebe mir selbst, dass ich mir nicht erlaubt habe mich selbst zu lieben und mich zu schätzen.

Ich vergebe mir selbst, dass ich mir nicht erlaubt habe mich selbst zu respektieren.

Ich vergebe mir selbst, dass ich mir nicht erlaubt habe zu sehen, erkennen und verstehen, dass mein Überkompensieren und der Versuch alle zufrieden zu stellen/es allen Recht zu machen, aus einem Vergleich mit einem anderen in meiner Welt/Realität kommt von dem ich denke/glaube das er beliebter und gebildeter ist als ich und dies muss ich irgendwie wett machen – anstatt zu sehen, erkennen und verstehen, dass ich darin von vornherein verloren habe da ich von einem Urteil ausgehe uns so niemals gut genug sein kann in meinen eigenen Augen.

Wenn und sobald ich sehe, dass ich aus Eifersucht heraus versuche mehr zu tun und so über-kompensiere - atme ich und stoppe mich - ich steige aus der Energie aus und tue einfach was getan werden muss.

Ich vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe zu denken und zu glauben, dass ich Angst, Stress, Unruhe und Sorgen in mir generiere in dem Versuch die Erwartungen, Vorstellungen und Anforderungen anderer zu erfüllen/bedienen – anstatt zu sehen, erkennen und verstehen, dass ich diese Energien generiere im Versuch ein Bild von mir selbst zu verwirklichen und Erwartungen, Vorstellungen in meinem Bewusstsein zu erfüllen.

Ich vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe Angst davor zu haben, dass mich die Leute in meiner Welt/Realität nicht mögen bzw. nicht gemocht zu werden.

Ich vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe Angst davor zu haben meine Erwartungen an und Vorstellungen von mir selbst und meinem Leben nicht verwirklichen zu können, und daher erzeuge ich Stress als Reaktion auf diese Angst als vergeblichen Versuch diese Erwartungen/Vorstellungen zu verwirklichen. Darin vergebe ich mir selbst, dass ich mir nicht erlaubt habe zu sehen, erkennen und verstehen, dass ich mich so der Selbstsabotage öffne indem ich mein Wesen/Selbst schwäche und mich empfänglich für alle möglichen Charaktere u. Bewusstseinssysteme mache.

Ich verpflichte mich selbst, wenn und sobald ich sehe dass ich in den Charakter gehe "es allen Recht machen zu wollen" und mehr Arbeit annehme als ich in Selbst-Ehrlichkeit in dem Moment annehmen kann ohne mich selbst und die Aufgaben/Prioritäten zu vernachlässigen, die ich bereits (angenommen) habe – atme ich stoppe mich, da ich sehe und erkenne dass ich damit in einem Charakter von Überkompensieren und Wettbewerb gehe/bin der auf Angst basiert – ich bestimme mich dazu den Moment und was in dem Moment hier ist in Common Sense zu betrachten und dann eine Entscheidung zu treffen bei der ich mich selbst und meine Aufgaben sowie alles/alle anderen miteinbeziehe.

Ich bestimme mich dazu meine Prioritäten/Aufgaben vorne anzustellen und mich darin zu perfektionieren – wenn und sobald ich Zeit und Raum habe, kann ich weitere Aufgaben annehmen und andere unterstützen ohne mich dadurch zu kompromittieren.

Ich stelle sicher, dass ich nicht aus der Angst heraus handle „nicht gemocht zu werden“ oder aus dem Verlangen „gemocht zu werden/beliebt zu sein“ da ich nun sehe und erkenne dass ich kreiere was ich fürchte.

Ich sehe, erkenne und verstehe, dass ich durch die Teilnahme am Charakter von „Andere zufriedenstellen/alles Recht machen“ - in/als Energie – mich selbst sabotiere und ein Selbst-Urteil/Definition/Erfahrung von „nicht gut genug/nicht genug“ in mir auflade und dieses dann in die Realität bringe z.B. wenn die Dinge die ich eigentlich machen sollte liegen bleiben oder meine Zeit knapp wird – darin sehe und erkenne ich, dass es durchaus Punkte und Momente in jedem Tag gibt wo es einfach ist und schnell geht einem anderen zu helfen, eine Aufgabe zu übernehmen oder/und dabei etwas Neues zu lernen – es kommt darauf an die Balance zu finden und halten, zwischen meinen „Routine“-Aufgaben und Dingen die an mich herangetragen werden – und es geht darum MICH SELBST auf meine Aufgaben/Arbeit zu fokussieren BEVOR ich versuche „mehr“ zu machen und andere zu unterstützen...denn auch dass kann eine Form von Ego sein...wo ich mich als jemanden ausgebe der immer alles/mehr annimmt/machen will und stabil ist, keine Arbeit scheut etc.

Ich bestimme mich dazu, neue Aufgaben/Arbeiten energiefrei zu sehen und wenn/sobald ich eine energetische Reaktion dazu habe – egal ob positiv oder negativ – einen Atemzug zu nehmen und diese zu entfernen.

Ich bestimme mich dazu, bevor ich neue Aufgaben/Termine annehme oder ausmache, zuerst meinen eigenen Terminplan zu Rate zu ziehen und genug Zeit für die Ausführung einzuplanen.


Ich bestimme mich dazu geduldig, behutsam und verständnisvoll mit mir selbst zu sein, ich befinde mich im Prozess Neues zu lernen und dabei ist es völlig normal wenn manchmal Fehler passieren.

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