Vor einiger Zeit habe ich einen
Gedanken in mir entdeckt.
Als ich morgens meine Wohung verlassen
wollte um zur Arbeit zu gehen, kam ein Gedankenmuster in mir auf. Eigentlich hatte ich vor, direkt nach der Arbeit für einige Tage die Stadt zu
verlassen um meine Eltern zu besuchen. Da ich mich am Vortag noch
nicht wirklich von meiner Partnerin verabschiedet hatte wäre es mein „normaler“
Impuls gewesen, sie kurz aufzuwecken, mich vielleicht noch
mal „kurz“ ins Bett zu legen ein Paar Worte zu wechseln und mich
zu verabschieden. In diesem Wort „kurz“, offenbart sich mir nun bereits der Einfluss des
Gedankens, den ich etwas später an diesem Tag in mir
entdeckt habe. Ich wollte noch unbedingt einige Dinge in der Arbeit geschafft bekommen, und ich war mir klar, dass es sehr knapp werden würde oder sogar unmöglich, all diese Dinge zu schaffen bevor ich fahre.
Als ich also die Wohnung verlassen
wollte war ich in einem Zwiespalt und letztlich entschied ich mich
dafür sie nicht aufzuwecken, sondern direkt zu gehen um so etwas früher in der Arbeit zu sein und scheinbar "Zeit zu sparen". Als ich in
Eile aus der Wohnung schlüpfte, spürte ich etwas in meinem
Hüftbereich, ein Gefühl als wäre mein Gelenk rausfallen..., fast so
als würde ich Humpeln und mein Bein blockiert...nur sehr schwach, so als
sei es blockiert.
Als ich dann im Auto saß, fragte ich
mich, woher dieser Punkt so plötzlich kam. Mir war klar, dass es
irgend ein Bewusstseins-Einfluss sein musste, da der Punkt so
plötzlich und praktisch ohne SICHTBAREN oder spürbaren Auslöser
aufgetaucht war... ich hatte mich nirgends gestoßen und bin auch nicht
umgeknickt oder Ähnliches. Ich erinnerte mich, dass ich gelesen habe
die Hüfte repräsentiert die Grundlage/Basis/Foundation von einem Selbst und die
Rechte Seite im Körper deutet darauf hin, dass ein Punkt etwas mit
der Beziehung zur externen Welt/Realität oder mit dem System zu tun
hat. Als ich mich verlangsamte und zurückschaute konnte ich den Gedanken „Ich habe keine Zeit“ sehen.
Er war in mir aufgekommen, genau in dem Moment als ich in dem Konflikt war meine
Partnerin aufzuwecken und mich zu verabschieden, oder eben nicht,...so ungefähr...“Ja, ich würde mich ja
gerne verabschieden...aber Ich habe keine Zeit, ich muss noch xyz tun“. Der Gedanke „Ich habe keine Zeit „ war es, auf den ich
reagiert habe und den ich als „Begründung“ für meine
Entscheidung mich nicht zu verabschieden akzeptiert und angenommen
habe.
Ich sah dann, dass dieses „Ich habe
keine Zeit“ und „Ich habe zu wenig Zeit“ eben ein "grundlegender
Gedanke" (Foundational Thought/Hüfte) im Bezug auf meine externe
Welt/Realität oder das System ist (rechte Seite). Weiter sah ich,
dass ich DURCH diesen Gedanken meine Beziehung zur externen
Welt/Realität KREIERE. Dass ich meine gesamte Welt, jede Beziehung
DURCH diesen Gedanken sehe und so meine ERFAHRUNG in dieser Welt, in
jeder Beziehung, KREIERE.
Weiter fand ich es sehr interessant,
dass der Gedanke wirklich bereits Morgens in mir aufkommt,
beziehungsweise schon DA IST und so subtil und eigentlich unsichtbar, hätte mir nicht mein Körper durch den Schmerz/Punkt gezeigt,
dass da etwas ist das ich beachten sollte.
Was heißt es wenn dieser Gedanke
eigentlich „unsichtbar“ und schon morgens da ist?
Es bedeutet ich bin bereits so sehr zu diesem
Gedanken geworden, ich lebe diesen Gedanken so sehr, dass ich es nicht mehr „sehen“ kann. Rund um die Uhr, es ist meine
grundlegende Beziehung zu „Zeit“ und meiner Welt/Realität in der
Zeit = Ich habe keine Zeit. Lol
Nun, ich habe mir dann in dem Moment
vergeben und hatte hatte an diesem Tag noch weitere Einsichten und eine
veränderte Erfahrung im Bezug auf Zeit. Ich änderte auch meinen
Pläne und führ erst am nächsten Tag, um wie geplant meine Eltern
zu besuchen.
Als ich dann nach einigen Tagen wieder
zurückkam, bemerkte ich, dass ich während der gesamten Reise und
dem Besuch nie wirklich zur Ruhe kam und mich immer unterbewusst
subtil gehetzt fühlte.
Ich sah, dass dies wiederum damit
zusammenhing, dass mein eigentlicher Ausgangspunt für diese Reise
ein „Kompromiss“ war. Ich habe gesagt/gedacht, dass ich ohnehin
Weihnachten beruflich keine Zeit haben werde, meine Eltern zu
besuchen, daher fahre ich jetzt, wo einige Tage frei nehmen konnte.
Der Punkt ist, dass die ganze Entscheidung aus dem Gedanken entstand
„Ich habe keine Zeit“ und daher trug die gesamte Erfahrung auch die
Signatur des Gedankens, wie ich sie daraus erschaffen hatte.
Technisch gesehen, kann man sagen, „Ich habe keine Zeit“ eine ausgewachsene Paranoia in meinem
Bewusstsein ist. Es gibt viele Schichten, Dimensionen, Erinnerungen
und individuelle Aspekte der Erfahrung, die ich meinem nächsten und
folgenden Blogs aufgreifen werde.
haja krass
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