Montag, 6. Oktober 2014

Bitte sprechen Sie laut und deutlich - Tag 576


So, ein praktischer Punkt zum Thema „Kommunikation“ ist die Laut- und Ausdrucksstärke mit der ich etwas sage. Alleine heute habe mir zwei oder drei mal Leute gesagt „Was, ich verstehe dich nicht – ich habe dich nicht verstanden“ und bezeichnende Gesten und Mimiken gemacht die zeigen, dass ich zu leise gesprochen habe.
Ich neige dazu dies persönlich zu nehmen und zu denken, dass die Person mich „nicht hören oder verstehen will“ und wenn ich in dieser Weise reagiere, führt es nur dazu, dass ich mich noch mehr in mir „vergrabe“ und „leiser werde“, da ich mich selbst für meinen ineffektiven Ausdruck verurteile und eigentlich auf meine „Ängstlichkeit und Zurückhaltenheit“ reagiere. Dies ist dann eine negative Rückkopplungschleife, man kann schon fast sagen ein „Teufelskreis“ der Selbstlimitation und Separation.
Ich vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe wenn ich auf Leute in meiner Welt/Realität zugehe um etwas zu kommunizieren oder „nebenbei“ etwas kommunizieren will, sehr leise und kleinlaut spreche.


Ich vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe Angst davor zu haben laut und deutlich zu sprechen, in der Angst das dies zu „offensiv“ und möglicherweise Verletzend sei oder so interpretiert werden könnte – und dass ist nicht wie ich mich definiert habe und erleben will.
Ich vergebe mir selbst, dass ich es zugelassen und akzeptiert habe „lautes, deutliches Sprechen“ zu verurteilen.


Ich vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe „lautes deutliches Sprechen/Ausdruck“ als offensiv und verletzend zu definieren und zu beurteilen.
Ich vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe mich angegriffen und „in die Enge getrieben zu fühlen“ wenn mich jemand in einem lauten, bestimmten Ton anspricht.
Ich vergebe mir selbst, dass ich mir nicht erlaubt habe rein die Praktikabilität und Sachdienlichkeit von lautem deutlichem, bestimmten Sprechen anzuschauen, sondern meinen emotionalen Reaktionen mehr Wert zu geben ohne genau zu verstehen wo diese Reaktionen genau herkommen, wie sie entstehen und welche Definitionen/Glauben/ Überzeugungen/Erinnerungen dahinterstecken.
Ich vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe zu denken und zu glauben dass jemand nur weil er laut spricht und/oder „lauter mit mir wird“, ärgerlich und wütend ist – darin vergebe ich mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe gegenüber von laut sprechenden Menschen/wenn Gespräche lauter werden und sich Menschen bestimmt ausdrücken in eine Unterlegenheit und Ängstlichkeit zu gehen und darin, in dieser Erfahrung nehme ich an, dass dies für alle Menschen eine ähnliche Reaktion ist und dass daher diejenige Person die laut, deutlich und bestimmt spricht die Quelle von Angst/Ängstlichkeit und der „Unterlegenheit der Anderen“ ist, wobei ich die laute, bestimmte Person als „Täter“ und die „leise, zurückhaltende Person“ als Opfer sehe – worin ich durch Urteile und Bewertungen ein Polaritätssystem von „gut/richtig“ und „schlecht/böse/falsch“ in meinem Bewusstsein erschaffen habe in dem derjenige der sich laut, bestimmt, direkt/deutlich ausdrückt „der Böse/der Täter“ ist und da ich mich nicht so, sondern lieber als das Opfer sehen will, erlaube ich mir nicht laut, deutlich und bestimmt zu sprechen.
Ich vergebe mir selbst, dass ich mir nicht erlaubt habe zu sehen und zu erkennen dass diese „Rollenverteilung“ von „gut und böse“, „Täter und Opfer“ in Bezug auf das Volumen und Stimmlage nicht REAL ist, ich bin nicht „schlecht/böse“ wenn ich mich laut, deutlich bestimmt, selbstbewusst ausdrücke und ich bin nicht „gut/richtig“ „das Opfer“ wenn ich mich zurückhalte und leise oder gar nicht ausdrücke.
Ich vergebe mir selbst, dass ich mir nicht habe erlaubt zu sehen und zu erkennen dass ich bereits in dieser Opferhaltung von Angst/Ängstlichkeit auf andere zugehe und sie in einer solchen Weise, leise, kleinlaut, fast nicht hörbar anspreche, so dass ich eine Reaktion/Aussage der anderen Person zurückbekomme die ich als „Angriff“ wahrnehmen und persönlich nehmen kann, auf die ich in meiner Opferrolle reagieren und sie damit weiter bestätigen kann.
Ich vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe mit Unsicherheit/Verunsicherung und Unterlegenheit zu reagieren wenn sich jemand laut, klar, deutlich, selbst-bestimmt, selbst-bewusst ausdrückt – worin ich mir vergebe ich mir selbst dass ich zugelassen und akzeptiert habe in diesen Momenten meine eigene Unsicherheit/Verunsicherung auf andere zu projizieren und der Person die sich laut, deutlich, bestimmt, selbstbewusst ausdrückt einen Vorwurf zu machen angeblich an meinen Reaktionen schuld zu sein.
Ich vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe „in Deckung zu gehen“ wenn jemand laut, bestimmt, deutlich spricht/sich ausdrückt.
Ich vergebe mir selbst, mir nicht erlaubt zu haben die Vorteile zu sehen die eine laute, deutliche Ausdrucksweise hat.
Ich sehe und verstehe dass es nicht in der Tat darum geht „andere nicht zu verletzen oder anzugreifen“ wenn ich laut, deutlich und direkt ausdrücke – eher um die Angst mich nicht angemessen auszudrücken.
Ich vergebe mir selbst, dass ich mir nicht erlaubt habe zu sehen und zu verstehen dass ich immer/meistens wenn ich dieses Muster von leisem, undeutlichem, kleinlautem zurückhaltenden Ausdruck in mir sehe und in meine Welt lebe, ich vorher bereits darüber gebackchattet und in meinen inneren Konversationen besprochen und geplant habe „was ich sagen will – was und wie ich sagen sollte“, wobei dies alles darauf basiert wie ich will dass mich andere sehen und nicht darauf „wer ich bin“ in einem Moment und auch nicht auf Common Sense, der Sachlichkeit eines Momentes und was in dem Fall/Moment am Besten und Praktischsten für Alle wäre – stattdessen sehe ich mich künstliche Charaktere und Personas erfinden die ich dann Dinge sagen lasse und oder auf solche Weise sagen lasse, dass ich mich als irgendwie Besonders Gut ansehen kann.
Ich vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe zu denken und zu glauben, dass Kommunikation eine Plattform ist um Sich als „Besonders“ und „Gut“ darstellen und mich so sehen zu können – anstatt mich an Sachlichkeit und Common Sense zu halten.
Ich vergebe mir selbst, dass ich mir nicht erlaubt habe zu sehen und zu erkennen dass diese internen Selbstgespräche und Backchats zu den Kopfschmerzen beitragen die ich derzeit habe.


Ich verpflichte mich selbst dazu, einzusehen dass die Angst laut und deutlich zu sprechen da da dies offensiv/verletzend sein könnte eine Interpretation in meinem Bewusstsein ist – daher entlasse ich diese Interpretation und lasse die Definition „laut, direkt, deutlich Sprechen = verletzend, aggressiv, egoistisch“ und redefiniere meine Beziehung zu lauter, deutlicher, direkter Aus- und Ansprache wie folgt: Laute, deutliche, direkte Aussprache ist ein praktischer Weg Dinge/Sachverhalte effektiv zu kommunizieren und um sicherzugehen dass auch verstanden wird was gesagt/kommuniziert wird. Wenn ich sehe dass ich in Energien gehe/teilnehme wenn ich etwas laut, deutlich, direkt ausspreche – atme ich und stoppe mich – ich entlasse die Reaktion/Energien im Atem, stelle sicher das ich klar und stabil in mir selbst und meiner Stimme bin, bevor ich spreche und dann spreche/drücke ich den Punkt den ich kommunizieren will als mich selbst aus.
Wenn und sobald ich sehe dass ich darauf reagiere wenn andere mich laut, direkt und deutlich ansprechen oder etwas fragen – besonders wenn ich in ihrer Stimme glaube einen Vorwurf/Beschuldigung/Zweifel zu hören oder sie als schroff/grob wahrnehme – atme ich und stoppe mich – ich stabilisiere mich im Moment im Atem und erlabe mir nicht weiter den Punkt persönlich zu nehmen oder auf meine Reaktionen zu reagiere. Ich erlaube mir nicht automatisch „zurück zu schießen“ und irgendetwas in Energie zu antworten – ich sehe dass dies nur zu weiteren Konsequenzen führt, da ich von einem Ausgangspunkt von (verstecktem) Blame operiere, wobei ich die andere Person in ihrer Ausdrucksweise beschuldige angeblich die Reaktionen in mir verursacht zu haben, was nicht in der Tat so ist.
Ich bestimme mich selbst dazu in dem Moment die Dimension von Blame-Projection/Beschuldigung in Selbst-Vergebung zu klären und zum Beispiel das Wort „Verspieltheit“ zu leben. Ich stehe in mir selbst in der Erkenntnis, dass ich nicht weiß wieso eine Person in einem Moment in einem Moment in einer bestimmten Stimmlage spricht – es können viele/verschiedene Dinge in ihrem Leben, ihrem Bewusstsein dazu betragen, genauso wie die gemeinsame „Geschichte mit der Person“ oder die eigne Tagesform wie ich eine Stimme wahrnehme.
Ich bestimme mich dazu die Worte zu hören die eine Person kommuniziert und mich dazu zu puschen, ganz gleich welche Stimmlage/Frequenzen oder Dinge ich in dem Ausdruck einer Person höre/zu hören glaube hier zu bleiben und sachlich, praktisch zu kommunizieren.
Ich sehe und verstehe dass ich vielen unnötigen Konsequenzen von Reibereien und kleinen Konflikten in meiner Welt/Realität, in meiner alltäglichen Kommunikation vorbeugen kann indem ich einfach hier bleibe, meine Reaktionen im Moment korrigiere, stabil und sachlich kommuniziere und nicht in die Versuchung gehe energetisch zurückgeben/zu reagieren, gleich wie mir andere begegnen.
Ich bestimme mich dazu klar, deutlich und bestimmt mit den Leuten in meiner Welt und Realität zu sprechen.
Ich bestimme mich dazu mich mit voller Absicht und vollem Gewahrsein auszudrücken ohne dabei in Energien zu sprechen.

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