Dienstag, 21. Oktober 2014

Reflexionen zum Muster von Aufschieben - Teil 4/5 - Tag 579


Deviantart
Wieder ist eine Woche vergangen und ich bin hier mit meinem Reflexions-Thema von „Aufschub und Aufschieben“. Es ist interessant, denn dieser Punkt in mir ist nicht so „einfach“ und „eindimensional“ sprich es gibt immer neue Dinge zu entdecken beziehungsweise zu bemerken und mir gewahr/bewusst zu machen.
Jeden der mit dem Verhaltens-Muster/Punkt von „Aufschieben/Aufschub“ in seinem Leben/Bewusstsein zu tun hat, möchte ich hier noch mal auf die Interview-Serie der Atlanter aufmerksam machen – Die Interviews erklären im Detail was das Aufschub-System/Konstrukt ist, wie es existiert und wie man sich selbst dabei unterstützen kann das Muster zu durchbrechen und sich daraus zu befreihen.
Doch wie schon angedeutet, ist dies nicht unbedingt/direkt einfach...Als ich vorher auf meine Woche zurück schaute, ist mir aufgefallen, dass es bestimmte Punkte gibt an denen ich immer noch „Fortschritte“ mache und in denen ich mich besser bestimmen und lenken kann. Dies sind meine Reaktionen im Alltag, in Momenten in denen ich reagiere und anstatt mich weiter reagieren zu lassen fällt es mir leichter mich zu stoppen, die Reaktionen zu entlassen, aufzustehen und weiter zu gehen – also die Reaktionen „auf Menschen“.
Andere Punkte sind noch nicht so einfach für mich zu dirigieren/lenken und da kickt dann dass „Aufschub-System“ doch noch/wieder rein. Und dass nicht zu knapp...lolol. Ich muss dabei lachen, da ich sehe dass ich immer noch/gerade eben in mir am „Schnauben“ und Prusten bin als ob ich gegen einen heftig massiven Block oder eine Wand anpushen müsste wenn ich mir die Punkte anschaue – Besonders heute hat der Aufschub stark eingesetzt, doch schaue ich zurück sehe ich die Anfänge in akuten eher heftigen Reaktionen auf die Information, dass ich mir in einigen Monaten doch wieder einen neuen Job suchen „MUSS“. Damit kam ein definitiver Widerstand gegen die jetzige Arbeit und Situation und auch die Menschen etc. kombiniert mit einigen „nicht so netten“ internen Selbstgesprächen/Backchats, Vorwürfen, Gemeinheiten, Urteilen, Entäuschungen und so weiter in mir auf...
Ich sehe, dass es besonders die Punkte sind die ich tatsächlich schon ewig mit mir hierumschleppe und vor mir her schiebe durch die ich mich am meisten/stärksten ins Auschub-System triggere – zum Beispiel der Job-Punkt oder das Ausschreiben meiner Ersten Beziehung und bestimmter Erinnerungen, das Ausschreiben eines weiteren Punktes den ich als „groß“ und „massiv“ beurteilt habe und einfach seit über 10 Jahren nicht angehe... Damit sehe ich auch eine Dimension die stark zu dem Widerstand und/der Wand, den scheinbaren = so wahrgenommen Schwierigkeiten mich mit diesen Punkten zu befassen, beiträgt: Selbsturteile.
In jedem dieser Punkte sehe ich Dinge und Teile von mir die ich lange Zeit lieber versucht habe nicht zu sehen und zu verleugnen und es existieren immer noch viele Reaktionen in mir, beziehungsweise kommen diese auf wenn ich mich mit den Punkten befasse und/oder versuche damit zu arbeiten – dies erzeugt dann Energie und einen energetischen Zustand eine Erfahrung von Widerstand, die nicht unbedingt angenehm ist und von da fällt es dann leichter den „Aufschub-Gedanken“ wie z.B. „Nah, nicht jetzt – mache ich später – erst mal das und das – ich schau jetzt nur – es hat noch Zeit“ und so weiter zu glauben – anstatt gleich zu handeln und Initiative zu ergreifen, wollte ich schreiben...doch ist das wirklich „Initiative“?
Ich schaue im Moment auf eine Situation/Momente letzte Woche als ich Stellenanzeigen durchschaute „um nur einmal zu schauen“, und als ich einige gute/geeignete Stellen sah/fand, kamen Gedanken in mir auf wie „Nicht jetzt, das hat noch Zeit, wart erst mal, kannst du immer noch machen“ … Gedanken die ich sehr gut kenne denn genau die gleichen Gedanken-Muster/Reaktionen hatte ich auch die letzten Male in den der Selben Situation – also wäre es in diesem Moment tatsächlich „meine Initiative“ gewesen sofort die interessanten Stellen zu vermerken und nicht weiter zu erlauben, dass mein Bewusstsein durch Gedanken Prozesse des Aufschubs und der Verzögerung initiiert.
Wenn ich aber genauer schaue war ich hier schon im System/Muster von Aufschub, das Aufschieben hat schon eingesetzt mit den Gedanken und der Erfahrung von „Ich MUSS mir einen neuen Job suchen“ den ich sage damit auch „ich muss, aber ich will eigentlich nicht – ich habe keine Lust und würde lieber hier bleiben – Üühhhha, was für ein Aufwand, ich hab echt keinen Bock auf die Scheiße – Die Ganze Scheiße wieder von vorne – NEIN, nicht schon wieeeeeeeedderrr – Und für was, verdammt, für Nichts und Wieder nichts - ich mag echt nicht mehr, verdammte Scheiße“ Ok, wie man erkennen kann, ist dieser Backchat/Punkt in mir ziemlich emotionsgeladen und etwas dass sich nicht weg-diskutieren lässt. Genau dass aber versuche ich, denn gleichzeitig mit dem Widerstand kickt auch die Existenzangst getarnt als Vernunft ein: „Ja aber du brauchst eine Arbeit, du musst dich bewerben, es gibt kein nicht wollen, du musst – das bringt dir doch alles nichts“ und so weiter und damit unterdrücke und verdränge ich wieder den emotionalen Trigger/Auslöse-Punkt.
 
Das heißt, was immer ich von da aus mache ich arbeite gegen meinen eigenen verdrängten/unterdrückten Widerstand und das macht natürlich nicht so wirklich Spaß und ist tatsächlich anstrengend.
Der Punkt den ich mir hier notieren/merken kann ist, die Gedanken wie „Nicht jetzt, das hat noch Zeit, wart erst mal, kannst du immer noch machen“ sind bereits ein Outflow und daher ein Indikator dafür, dass ich in einem Muster/Punkt von Aufschub bin – es ist „bereits zu spät“ - dass heißt, es ist Zeit zurück zu gehen und zu sehen wo/wann hat das Aufschieben eingesetzt, wo war eine Reaktion, wo war Backchat etc. durch die ich mich in einen Solchen Zustand versetzt habe und dann die angebrachte Selbst-Vergebung – Hier scheint dies der Punkt mit der Arbeitssuche zu sein.
Das ganze Playout, bringt eine weitere interessante Dimension und Eigenschaft des Aufschub-Systems ans Licht, nämlich, dass sich das Aufschieben fast „unbemerkt“ (im Conscious Mind, also den „Gedanken“) einschleicht bis es dann „da“ ist und als komplette körperliche Erfahrung einsetzt die mich auf mehrere Arten fast „lähmt“ und „behindert“ ohne dass dies von besonders offensichtlichen Gedanken begleitet ist. In der Atlantier-Serie wird sehr detailiert erklärt wie und wieso genau das Aufschieben ein körperlich integrierter Punkt/System ist.
(eine Woche später...)
Ich vergebe mir selbst, dass ich mir nicht erlaubt habe zu sehen und zu erkennen, dass ich diesem Punkt von Aufschub und Unterdrückung noch nicht wirklich gelenkt und mir selbst Richtung gegeben habe – sondern dies tatsächlich aufgeschoben habe.
Ich vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe zu denken und zu glauben dass ich mir eine neue Arbeit suchen muss, ohne dass ich dies wirklich will. Darin vergebe ich mir selbst, meinen Eigenanteil an der Situation von mir zu weisen und nicht die volle Verantwortung dafür zu übernehmen was ich kreiert habe.
 

 
 
Ich vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe, dass der Backchat von „Üühhhha, was für ein Aufwand, ich hab echt keinen Bock auf die Scheiße – Die Ganze Scheiße wieder wider von vorne – NEIN, nicht schon wieeeeeeeedderrr – Und für was, verdammt, für Nichts und Wieder nichts - ich mag echt nicht mehr, verdammte Scheiße“ in einer Energie von Ärgerniss/Annoyance, Aufgeben, Trägheit und Lustlosigkeit in mir aufkommt und existiert – und dafür, dass ich diesen Backchat und die Energien in mir als mich zugelassen und akzeptiert habe obwohl ich sehe dass es mir in Wirklichkeit gar nicht so unrecht ist.
Ich vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe zu denken und zu glauben dass ich so „reagieren muss“ weil mir irgendetwas angetan/weil mir unrecht getan worden ist – was zeigt dass ich noch nicht wirklich die volle Verantwortung für die manifestierten Konsequenzen erfasse und trage die ich erschaffen habe, sondern immer noch andere beschuldigen will.
Ich vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe nicht zu sehen und zu erkennen, dass mein Ärger und meine Beschuldigungen in Wirklichkeit ein Smoke-Screen sind damit ich nicht SEHEN muss was ich gemacht habe, wo meine Verantwortung bei der Erschaffung dieser Konsequenz liegt.
Ich vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe mich durch Reaktionen und Backchat von Ärger, Wut/Wutanfällen und – hauptsächlich internen – Vorwürfen gegen „alles und jeden“/die Situation und einzelne Personen und „was sie angeblich gemacht/begetragen haben das es so weit kam“ von meiner eigenen, absoluten Verantwortung für mich selbst, mein Leben und den Konsequenzen zu trennen die ich selbst-erschaffen habe – und damit auch von der Einsicht des „Wie, Wo, Wann – was ist mein Eigenanteil“ und der darin enthaltenen Möglichkeit selbst-verantwortlicher und selbst-bestimmter Veränderung.
Ich vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe zu versuchen mit diesen Reaktionen von Ärger, Wutanfällen und Vorwürfen in mir einfach in eine Unterdrückung zu gehen "und weiter zu machen" in dem Glauben die Vorwürfe/Reaktionen in mir seien gerechtfertigt/akzeptabel – in dem Glauben ich will dass alles gar nicht sehen und ich will gar nichts mehr davon hören, scheiß drauf, vorbei ist vorbei – anstatt zu sehen und zu erkennen dass dies ein typisches Reaktionsmuster ist, indem und durch dass ich mir die Möglichkeit zu wahrer Einsicht und Veränderung meiner Selbst nehme und meinem Bewusstsein und Teilen von mir selbst die mich – wie ich mir schon mehrfach selbst in physischer Realität bewiesen habe – nicht unterstützen AUFSCHUB GEWÄHRE und weiter bestehen lasse – worin ich sehe das Unterdrückung eine Form von AUFSCHUB ist - denn ich kann die Dinge denen ich in mir begegne aber nicht sehen/lösen will nicht ewig unterdrücken kann und irgendwann wirklich/endgültig lösen, stoppen, verändern und transformieren muss damit ich als das stehe was für alles Leben am Besten ist.
Ich vergebe mir selbst, dass ich mir nicht erlaubt habe zu sehen und zu erkennen, das die Angst/Anxiety vor und die Verleugnung von Ärger/Wut und Annoyance in mir ein Selbstsabotagemechanismus ist.
Ich vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe an der Vergangenheit festzuhalten, an meinen Reaktionen festzuhalten und nicht einzusehen dass der Punkt durch ist, in dem Versuch die Dinge besser zu machen, „es wieder gut zu machen“ - anstatt zu sehen und zu erkennen dass jeder Versuch etwas „wieder gut zu machen“ oder „zu kompensieren“ mich unweigerlich in den selben Loop zurückwirft – Es geht darum mich mir selbst zu stellen, meine Fehler einzusehen und mich in meinem Wesen zu korrigieren, damit ich die Selben Fehler nicht noch mal machen muss.
Ich vergebe mir selbst, dass ich mir nicht erlaubt habe die Zeit hier jetzt zu nutzen um die Beziehung zu dieser Arbeitsstelle/den Menschen durchzugehen und alle Punkte/Faktoren/Fehler aufzudecken und korrigieren die in mir und an meinem Verhalten zu der manifestierten Konsequenz beigetragen und geführt hat, wie ich ihr nun begegne.
Ich vergebe mir selbst, dass ich mir nicht erlaubt habe zu sehen und zu erkennen dass jede weitere Reaktion oder Backchat auf die Situation und/die Personen reine Zeitverschwendung ist und ein „Kämpfen um meine Grenzen“.
Ich bestimme mich dazu mit mir selbst, für mich selbst eine Vereinbarung zu etablieren wie ich diesen Punkt/diese Situation von manifestieren Konsequenzen im Bezug auf Job und den diversen Punkten die dabei/parallel eine Rolle spielen lenken und wie ich mir selbst Richtung geben werde.
Wenn und sobald Gedanken wie „Üühhha, was für ein Aufwand, ich hab echt keinen Bock mehr auf diese Scheiße – die Ganze Scheiße wieder von vorn“ verbunden mit Energien von Ärger, Beschuldigungen und/oder Lustlosigkeit, Trägheit, Widerstand/Verweigerung im Bezug darauf einen anderen Job zu suchen in mir aufkommen – atme ich und stoppe mich – ich sehe dass dieser Backchat und diese Energien ein vorprogrammiertes Gedankenmuster in meinem Bewusstsein sind und dass mir die selbst-identifikation damit und die Teilnahme daran in keiner Weise weiter hilft, mich nicht unterstützt – im Gegenteil füttere ich nur meinen Bewusstein Energien aus der Lebendigen Substanz meines Körpers und schwäche mich somit – ich sehe dass die Teilnahme an diesem Muster reine Zeit und Energie-Verschwendung ist – daher nehme ich einen Atemzug – stelle das jammernde Tonband in meinem Kopf ab, und stoppe die energien im Körper. Ich atme.
Ich bestimme mich dazu diese Gedanken und Backchats nicht zu unterdrücken oder zu gunsten des „Überlebenstriebs“ einfach „weg zu wischen“ sondern mich den Gedanken und Punkten zu stellen wie sie in mir aufkommen. Ich unterstütze mich in schriftlicher und gesprochener Selbst-Vergebung täglich die Energien von meinem Körper zu entlassen und die Ursachen und Hintergründe meiner Erfahrungen aufzudecken und mit Stock und Stiel von meinem Wesen, Bewusstsein und Körper zu entfernen indem ich Atme und meine Teilnahme stoppe.
Ich bestimme mich selbst dazu die Übergangszeit zu nutzen um Gewahrsein zu schaffen und Verantwortung für meine Fehler und die Faktoren in meinen Bewusstsein zu übernehmen die mit zu dieser Situation manifierter Konsequenzen geführt haben – Dazu bestimme ich mich meine Erinnerungen und den Verlauf im Detail schriftlich durchzugehen.
Ich bestimme mich dazu jedliches Bedauern im Bezug auf den Job und die „verpasste Chance“ in meinem Bewusstsein bedingungslos gehen zu lassen und lieber in Selbst-Vertrauen voranzuschreiten.
Ich bestimme mich dazu die Schuldgefühle im Bezug auf mein Verhalten und was ich in mir/meinem Bewusstsein zugelassen und akzeptiert habe, bedingungslos zu stoppen und gehen zu lassen, da ich sehe dass sie mich in keiner Weise zu einem Besseren Menschen machen – Ich bestimme mich dazu mir selbst ohne Verleugnung oder Beschönigung in Selbst-Akzeptanz zu begegnen und mich von da aus zu korrigieren und zu ändern.

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