Heute
ist wieder Zeit meinen Prozess mit dem Punkt/Muster von
Aufschub/Aufschieben zu reflektieren und im Großen und Ganzen
scheint es „besser“ geworden zu sein, was heißt ich schiebe
nicht mehr so viele Dinge auf, beziehungsweise ist mein Leben und
Handeln „mehr im Fluss“.
Einen
Punkt den ich durch praktische Anwendung und Hilfe meines Buddies im
Desteni-I-Prozess letzte Woche sehe beziehungsweise erfahren konnte
ist ein Muster von „Aufschieben meiner
Selbstanwendung/Selbstkorrektur in Momenten in meinem Alltag“. Ich
schreibe „erfahren“, da es tatsächlich mehr so war/ist das mir
die Punkte und Veränderungen unter der Woche gar nicht besonders,
großartig aufgefallen sind – erst als ich mit einer einer anderen
Person darüber sprach und zurückblickte sah ich was ich auf relativ
„natürliche Weise“ verändert/gemacht hatte, wobei „natürlich“
bedeutet, dass es „kein großer Aufwand war“ - ich musste mich
nicht „anstrengen“ oder großartig pushen, sondern mich nur in
Momenten direkt sofort korrigieren/stabilisieren.
Ich
hatte die meiste Zeit über ein Problem damit mich während meiner
Tage zu stabilisieren, beziehungsweise damit das ich dazu tendiere
Reaktionen in mir anzuhäufen und in einen Zustand von „rasenden
Gedanken“ und einem generell energetischen und reaktiven Zustand zu
akkumulieren – Ein Punkt der dazu beiträgt ist dass ich dazu
tendiere auf jeden kleinen Punkt/jede Reaktion zu schauen und darauf
zu reagieren, wenn ich in bestimmten Punkten über die ich bereits
geschrieben und Selbst-Vergebung angewendet habe doch wieder reagiere
und sozusagen in die Reaktionen falle – anstatt mich zu stoppen
diesen einen Atemzug zu nehmen und mich im Moment zu korrigieren/die
Reaktion zu entlassen habe ich eher darauf reagiert das ich noch
reagiere was oft von dem Backchat begleitet ist „Ich muss noch mal
darüber schreiben – ich muss da noch mal reinschauen …. Später“.
Dies
ist eine Form von Aufschieben, denn anstatt mich in dem Moment
anzuhalten, in mich zu schauen, mir die Reaktion zu vergeben/mich zu
stabilisieren einen Atemzug zu nehmen und mich/den Punkt in diesem
Moment zu lenken – schiebe ich meine Selbst-Anwendung und Korrektur
auf...ich muss erst... schreiben …forschen und so weiter - und wie
wir alle wissen: Später kommt nie. Es kommen wieder neue Dinge, neue
Reaktionen, neue Momente und was nicht in diesem Moment gelenkt und
ausgerichtet wird bleibt liegen und häuft sich an. Was in meiner
externen Welt/Realität für Aufgaben, Arbeiten, Verantwortlichkeiten
gilt – gilt gleichermaßen in meiner inneren Realität mit den
Reaktionen, Gedanken, Backchats Verhaltensmustern – Es gilt für
mich selbst und daran sehe ich, dass jeder Moment ein Potential zur
Veränderung bereithält. In jedem Moment in dem ich sehe dass ich
irgendwie reagiere, denke oder irgendetwas weniger als optimal mache
– wenn etwas hackt oder ich sehe dass ich etwas besser machen
könnte – wenn ich sehe dass ich anderen etwas
mitteilen/kommunizieren könnte – habe ich die Macht und die
Fähigkeit mich anzuhalten und mir den Moment Zeit zu nehmen eine
bessere Lösung zu finden und umzusetzen – ich kann mir den Moment
nehmen und einen Weg finden das was ich sehe auch zu formulieren, in
Worte zu fassen und auszudrücken/zu kommunizieren, anstatt meiner
Bequemlichkeit nachzugeben und nachzugehen indem ich den „alten
Mustern folge“ obwohl ich sehe das/wie es besser geht oder das es
so nicht optimal ist. So bestimme ich mich dazu in jedem Moment in
Verantwortung zu übernehmen, der Schlüssel ist Gewahrsein.
Ich
werde mich also weiter dazu pushen, meine Reaktionen direkt/sofort
auszusortieren, zu stabilisieren und mir auch wenn ich reagiere
Richtung zu geben und nicht jede Reaktion so ernst zu nehmen – die
Punkte die wirklich Aufmerksamkeit benötigen erkenne ich daran dass
sie länger und hartnäckiger im Bewusstsein hängen bleiben, und
wenn ich z.B. Abends oder Morgens noch über einen Punkt von
Vormittag/Tag zuvor nachdenke, ist es Zeit noch mal genauer
hinzuschauen, zu schreiben und schriftlich Selbstvergebung
anzuwenden.
Weiter
sehe ich eine interessante Dimension, die damit zusammenhängt: Ich
produziere Reaktionen auf Dinge/Personen die mich angeblich daran
hindern zu tun was ich mir vorgenommen habe Selbst, um mich damit zu
manipulieren Aufschub zu rechtfertigen wobei mein Selbst-Interesse
Bequemlichkeit ist.
Ich
vergebe mir selbst, dass ich mir nicht erlaubt habe zu sehen und zu
erkennen dass ich energetische Reaktionen auf Personen/Dinge oder im
Bezug auf Interaktionen/Kommunikation mit Personen in meiner Welt und
Realität, die ich dafür beschuldige mich angeblich daran zu hindern
was ich mir vorgenommen habe zu tun, selbst erschaffe um damit
rechtfertigen zu können wieso ich nun nicht mehr tun kann, will und
muss was ich mir vorgenommen habe und wieso es nun in Ordnung sei
meine Pläne zu ändern und alten Gewohnheiten zu folgen und in
Muster der Bequemlichkeit zu fallen.
Darin
vergebe ich mir selbst, dass ich mir nicht erlaubt habe zu
hinterfragen wieso ich genau die gleichen alten Gewohnheiten
wiederhole wenn ich mit Beschuldigungen auf andere Personen/Dinge
reagiere die mich angeblich hindern zu tun was ich mir vorgenommen
habe.
Ich
vergebe mir selbst, dass ich mir nicht erlaubt habe zu sehen und zu
erkennen dass ich mir selbst Richtung geben und meine Pläne weiter
verfolgen kann SOBALD ich den Moment mit der Person/die
neue/überraschende Situation so gut wie möglich gelenkt habe und
dass ich nicht länger in irgendwelchen Reaktionen verharren muss
wenn der Moment vorbei ist = Selbstsabotage.
Ich
vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe mich
selbst und Momente mit anderen Personen/in physischer Realität zu
sabotiere, indem ich auf „unerwartete“
Dinge/Personen/Anforderungen in meiner externen Welt/Realität mit
Vorwürfen/Beschuldigungen reagiere, sie würden angeblich meine
Pläne vereiteln/durcheinander bringen und so zu
rechtfertigen/entschuldigen wieso ich der Person/dem Moment nicht
meine volle ungeteilte Aufmerksamkeit und Teilnahme schenke, sondern
in meinem Backchat „blame“.
Ich
vergebe mir selbst, dass ich mir nicht erlaubt habe zu sehen warum
„Blame wirklich Lame macht“ - denn sobald ich in einem Moment mit
Beschuldigungen reagiere und daran festhalte, spalte ich mich in mir
selbst und bin „weder hier noch da“ sage zwar „Ja, Ja, ja“
aber wünsche mir nur dass die Person/Situation schnell wieder
„vorüber geht“ damit ich tun kann was ich „wollte“, dabei
die Verantwortung für den Moment als mich abgebe und damit auch mein
bestimmendes Prinzip, die Fähigkeit den Moment/die Person möglichst
effektiv und zielgerichtet zu einer Lösung zu führen – was nur
möglich ist wenn ich voll und ganz hier bin und teilnehme.
Ich
vergebe mir selbst, dass ich mir nicht erlaubt habe zu sehen und zu
erkennen dass die effektivste Möglichkeit mit „unerwarteten
Ereignissen/Personen“ umzugehen, die ist dem Moment/der Person
meine volle Aufmerksamkeit und Teilnahme zu schenken, den Moment in
Einheit und Gleichheit als mich selbst zu lenken und je nach
Dringlichkeit die Situation mit der Person zu kommunizieren – Darin
sehe ich, dass in diesen Momenten wirklich heißt „Sich zu
verlangsamen – um sich schneller/effektiver zu bewegen.“
Ich
bestimme mich selbst dazu, wenn und sobald ich sehe dass ich andere
Personen/Situationen dafür beschuldige warum ich nicht dazu komme zu
tun was ich mir vorgenommen habe – zu stoppen und zu atmen – ich
sehe nun dass diese Reaktion in keinster Weise gerechtfertigt oder
praktisch ist, denn anstatt eine effektive Lösung zu bieten und zu
leben, „lähme“ ich mich selbst durch meine
Beschuldigungen/Vorwürfe/Reaktionen und akkumuliere Energien in
meinem Körper – Ich sehe und erkenne dass dieses Muster nicht neu
ist, sondern dass ich schon seit meiner Kindheit andere Kinder, meine
Freunde, Umstände und Situationen als Ausreden, Begründungen und
Rechtfertigungen benutzt habe um nicht meine Aufgaben machen und
meinen Verantwortlichkeiten nachkommen zu müssen.
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