Montag, 6. Oktober 2014

Reflexion zum Muster von Aufschieben Teil 3 - Tag 577


Heute ist wieder Zeit meinen Prozess mit dem Punkt/Muster von Aufschub/Aufschieben zu reflektieren und im Großen und Ganzen scheint es „besser“ geworden zu sein, was heißt ich schiebe nicht mehr so viele Dinge auf, beziehungsweise ist mein Leben und Handeln „mehr im Fluss“.



Einen Punkt den ich durch praktische Anwendung und Hilfe meines Buddies im Desteni-I-Prozess letzte Woche sehe beziehungsweise erfahren konnte ist ein Muster von „Aufschieben meiner Selbstanwendung/Selbstkorrektur in Momenten in meinem Alltag“. Ich schreibe „erfahren“, da es tatsächlich mehr so war/ist das mir die Punkte und Veränderungen unter der Woche gar nicht besonders, großartig aufgefallen sind – erst als ich mit einer einer anderen Person darüber sprach und zurückblickte sah ich was ich auf relativ „natürliche Weise“ verändert/gemacht hatte, wobei „natürlich“ bedeutet, dass es „kein großer Aufwand war“ - ich musste mich nicht „anstrengen“ oder großartig pushen, sondern mich nur in Momenten direkt sofort korrigieren/stabilisieren.



Ich hatte die meiste Zeit über ein Problem damit mich während meiner Tage zu stabilisieren, beziehungsweise damit das ich dazu tendiere Reaktionen in mir anzuhäufen und in einen Zustand von „rasenden Gedanken“ und einem generell energetischen und reaktiven Zustand zu akkumulieren – Ein Punkt der dazu beiträgt ist dass ich dazu tendiere auf jeden kleinen Punkt/jede Reaktion zu schauen und darauf zu reagieren, wenn ich in bestimmten Punkten über die ich bereits geschrieben und Selbst-Vergebung angewendet habe doch wieder reagiere und sozusagen in die Reaktionen falle – anstatt mich zu stoppen diesen einen Atemzug zu nehmen und mich im Moment zu korrigieren/die Reaktion zu entlassen habe ich eher darauf reagiert das ich noch reagiere was oft von dem Backchat begleitet ist „Ich muss noch mal darüber schreiben – ich muss da noch mal reinschauen …. Später“.



Dies ist eine Form von Aufschieben, denn anstatt mich in dem Moment anzuhalten, in mich zu schauen, mir die Reaktion zu vergeben/mich zu stabilisieren einen Atemzug zu nehmen und mich/den Punkt in diesem Moment zu lenken – schiebe ich meine Selbst-Anwendung und Korrektur auf...ich muss erst... schreiben …forschen und so weiter - und wie wir alle wissen: Später kommt nie. Es kommen wieder neue Dinge, neue Reaktionen, neue Momente und was nicht in diesem Moment gelenkt und ausgerichtet wird bleibt liegen und häuft sich an. Was in meiner externen Welt/Realität für Aufgaben, Arbeiten, Verantwortlichkeiten gilt – gilt gleichermaßen in meiner inneren Realität mit den Reaktionen, Gedanken, Backchats Verhaltensmustern – Es gilt für mich selbst und daran sehe ich, dass jeder Moment ein Potential zur Veränderung bereithält. In jedem Moment in dem ich sehe dass ich irgendwie reagiere, denke oder irgendetwas weniger als optimal mache – wenn etwas hackt oder ich sehe dass ich etwas besser machen könnte – wenn ich sehe dass ich anderen etwas mitteilen/kommunizieren könnte – habe ich die Macht und die Fähigkeit mich anzuhalten und mir den Moment Zeit zu nehmen eine bessere Lösung zu finden und umzusetzen – ich kann mir den Moment nehmen und einen Weg finden das was ich sehe auch zu formulieren, in Worte zu fassen und auszudrücken/zu kommunizieren, anstatt meiner Bequemlichkeit nachzugeben und nachzugehen indem ich den „alten Mustern folge“ obwohl ich sehe das/wie es besser geht oder das es so nicht optimal ist. So bestimme ich mich dazu in jedem Moment in Verantwortung zu übernehmen, der Schlüssel ist Gewahrsein.



Ich werde mich also weiter dazu pushen, meine Reaktionen direkt/sofort auszusortieren, zu stabilisieren und mir auch wenn ich reagiere Richtung zu geben und nicht jede Reaktion so ernst zu nehmen – die Punkte die wirklich Aufmerksamkeit benötigen erkenne ich daran dass sie länger und hartnäckiger im Bewusstsein hängen bleiben, und wenn ich z.B. Abends oder Morgens noch über einen Punkt von Vormittag/Tag zuvor nachdenke, ist es Zeit noch mal genauer hinzuschauen, zu schreiben und schriftlich Selbstvergebung anzuwenden.



Weiter sehe ich eine interessante Dimension, die damit zusammenhängt: Ich produziere Reaktionen auf Dinge/Personen die mich angeblich daran hindern zu tun was ich mir vorgenommen habe Selbst, um mich damit zu manipulieren Aufschub zu rechtfertigen wobei mein Selbst-Interesse Bequemlichkeit ist.



Ich vergebe mir selbst, dass ich mir nicht erlaubt habe zu sehen und zu erkennen dass ich energetische Reaktionen auf Personen/Dinge oder im Bezug auf Interaktionen/Kommunikation mit Personen in meiner Welt und Realität, die ich dafür beschuldige mich angeblich daran zu hindern was ich mir vorgenommen habe zu tun, selbst erschaffe um damit rechtfertigen zu können wieso ich nun nicht mehr tun kann, will und muss was ich mir vorgenommen habe und wieso es nun in Ordnung sei meine Pläne zu ändern und alten Gewohnheiten zu folgen und in Muster der Bequemlichkeit zu fallen.



Darin vergebe ich mir selbst, dass ich mir nicht erlaubt habe zu hinterfragen wieso ich genau die gleichen alten Gewohnheiten wiederhole wenn ich mit Beschuldigungen auf andere Personen/Dinge reagiere die mich angeblich hindern zu tun was ich mir vorgenommen habe.



Ich vergebe mir selbst, dass ich mir nicht erlaubt habe zu sehen und zu erkennen dass ich mir selbst Richtung geben und meine Pläne weiter verfolgen kann SOBALD ich den Moment mit der Person/die neue/überraschende Situation so gut wie möglich gelenkt habe und dass ich nicht länger in irgendwelchen Reaktionen verharren muss wenn der Moment vorbei ist = Selbstsabotage.



Ich vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe mich selbst und Momente mit anderen Personen/in physischer Realität zu sabotiere, indem ich auf „unerwartete“ Dinge/Personen/Anforderungen in meiner externen Welt/Realität mit Vorwürfen/Beschuldigungen reagiere, sie würden angeblich meine Pläne vereiteln/durcheinander bringen und so zu rechtfertigen/entschuldigen wieso ich der Person/dem Moment nicht meine volle ungeteilte Aufmerksamkeit und Teilnahme schenke, sondern in meinem Backchat „blame“.



Ich vergebe mir selbst, dass ich mir nicht erlaubt habe zu sehen warum „Blame wirklich Lame macht“ - denn sobald ich in einem Moment mit Beschuldigungen reagiere und daran festhalte, spalte ich mich in mir selbst und bin „weder hier noch da“ sage zwar „Ja, Ja, ja“ aber wünsche mir nur dass die Person/Situation schnell wieder „vorüber geht“ damit ich tun kann was ich „wollte“, dabei die Verantwortung für den Moment als mich abgebe und damit auch mein bestimmendes Prinzip, die Fähigkeit den Moment/die Person möglichst effektiv und zielgerichtet zu einer Lösung zu führen – was nur möglich ist wenn ich voll und ganz hier bin und teilnehme.



Ich vergebe mir selbst, dass ich mir nicht erlaubt habe zu sehen und zu erkennen dass die effektivste Möglichkeit mit „unerwarteten Ereignissen/Personen“ umzugehen, die ist dem Moment/der Person meine volle Aufmerksamkeit und Teilnahme zu schenken, den Moment in Einheit und Gleichheit als mich selbst zu lenken und je nach Dringlichkeit die Situation mit der Person zu kommunizieren – Darin sehe ich, dass in diesen Momenten wirklich heißt „Sich zu verlangsamen – um sich schneller/effektiver zu bewegen.“



Ich bestimme mich selbst dazu, wenn und sobald ich sehe dass ich andere Personen/Situationen dafür beschuldige warum ich nicht dazu komme zu tun was ich mir vorgenommen habe – zu stoppen und zu atmen – ich sehe nun dass diese Reaktion in keinster Weise gerechtfertigt oder praktisch ist, denn anstatt eine effektive Lösung zu bieten und zu leben, „lähme“ ich mich selbst durch meine Beschuldigungen/Vorwürfe/Reaktionen und akkumuliere Energien in meinem Körper – Ich sehe und erkenne dass dieses Muster nicht neu ist, sondern dass ich schon seit meiner Kindheit andere Kinder, meine Freunde, Umstände und Situationen als Ausreden, Begründungen und Rechtfertigungen benutzt habe um nicht meine Aufgaben machen und meinen Verantwortlichkeiten nachkommen zu müssen.

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