Mein
Blog wird heute von Komfortzonen und Komfort oder Behaglichkeit
handeln. Zunächst einmal, was ist Komfort, was ist Behaglichkeit?
Ich würde es als eine Erfahrung und einen Zustand von mir selbst
definieren wo ich mir (selbst) “sicher” bin, wo ich keine Angst
vor Überraschungen haben muss und wo alles mit einer relativen
Leichtigkeit und ohne Schwierigkeiten von Statten geht.
Ein
weiteres Wort für “Comfortzone” ist im Deutschen
“Behaglichkeits-Bereich”, Bereich bezeichnet auch einen Raum oder
einen mehrdimensionalen Raum, also ein macht die Komfortzone den
multidimensionalen Raum aus in dem ich mich sicher fühle und “ohne
Schwierigkeiten oder mit Leichtigkeit bewegen kann”...alles was
über diese Bewegungsraum hinausgeht ist – zumindest in meiner
Vorstellung – mit Schwierigkeiten und/oder Anstrengung verbunden.
Alles was sich “innerhalb” dieses Bereiches befindet habe ich mit
einer positiven Energie/angenehmen Erfahrung verbunden und alles was
über meine Komfortzone hinausgeht mit einer negativen
Energie/unangenehmen Erfahrung. Dies gilt für meine Komfortzonen IN
mir selbst wie für die in der externen Welt/Realität.
Daher
die Tendenz in der Komfortzone bleiben zu wollen, es gibt einfach
eine angenehmere/bessere Erfahrung und erzeugt ein fälschlicher
Weise positives Selbst-Bild. Wenn man immer nur das Selbe macht, kann
man sich leicht einreden ein Crack auf dem Gebiet zu sein und sich
dann anhand dieser Selbst-Definition beurteilen, bewerten und
definieren und auf Grund dieser Selbst-Definition wird man immer nur
das machen womit man sich sicher ist und komfortabel fühlt, womit
sich die Komfortzone sozusagen selbst erzeugt und aufrecht erhält.
Der
Gegenpol zum Komfort und der Sicherheit in der Komfortzone stellt
dann das Unbehagen und die Unsicherheit dar, dass sich einstellt wenn
man über seine Grenzen hinausgeht das “Unbekannte” in
irgendeiner Form – extern oder intern – betritt.
Ich
sehe, dass mich der Punkt oder die Erfahrung von “Komfort-Zonen”
in mehreren Bereichen in meinem Leben sabotiert und limitiert. Meine
Teilnahme daran, das Leben in/als Komfortzonen behindert mein
Wachstum, meine Ausbreitung und damit mein Potential zu leben. Ich
denke, was mich wirklich an/in diesen Komfortzonen hält ist das
“gute Gefühl”, die Erfahrung des Bekannten, der “Sicherheit”.
Ich
vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe
Komfortzonen oder “Behaglichkeitsbereiche” zu schaffen in denen
ich mich scheinbar wohl fühle und mit Leichtigkeit ausdrücken kann.
Ich
vergebe mir selbst, dass ich mir nicht erlaubt habe zu sehen,
erkennen und verstehen dass eine Komfortzone oder ein
Behaglichkeitsbereich eine “Definitions-Sache” ist – ich
definiere den Rahmen und die Bedingungen meiner eigenen
Komfortabilität und Behaglichkeit, in Abhängigkeit von meiner
externen Welt...zum Beispiel wenn ich etwas/jemand über längere
Zeit kennen gelernt habe und weiß wie ich damit umgehen muss/kann,
werde ich Komfortabel und sicher in mir selbst und erlaube mir dann
auch diese Komfortabilität und Sicherheit zu leben und auszudrücken.
Ich
vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe dass
meine Komfortabilität und Sicherheit davon abhängig zu machen ob
und wie lange ich jemand/etwas kenne.
Ich
vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe um mich
selbst zu fürchten und unbehaglich zu werden wenn ich jemanden/etwas
nicht kenne – anstatt zu sehen, erkennen und verstehen, dass es in
Wirklichkeit darum geht das “ich mich selbst IN dieser Situation
oder MIT der Person nicht kenne” - durch die Komfortzonen bleibe
ich also letztlich immer in SELBST-Unwissenheit/SELBST-Unkenntnis.
Ich
vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe zu denken
und zu glauben, dass wenn ich jemanden/etwas schon länger kenne und
kennen gelernt habe, weiß ich wie ich mich in der Situation
verhalten muss und/oder kann abschätzen wie sich der andere
verhalten wird, dass ich abschätzen kann wie sich jemand/etwas
verhalten oder entwickeln wird und dass gibt “Mir” Sicherheit und
“Komfortabilität” anstatt zu sehen, erkennen und verstehen, dass
dieses “mir” mein Bewusstsein ist - dass Abschätzen der Zukunft
oder von möglichen Entwicklungen gibt DEM BEWUSSTSEIN Sicherheit und
Komfortabilität, dass es “die Situation” und mich/die Wesen
darin “unter Kontrolle hat”.
Ich
vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe eine
positive Energie und angenehme Erfahrung damit zu verbinden wenn
alles einfach, reibungslos, mit Leichtigkeit, ohne Schwierigkeit
läuft und/oder ich mich nicht anstrengen muss um etwas zu machen
oder zu erreichen.
Ich
vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe zu denken
und zu glauben Anstrengung und Schwierigkeiten oder Hindernisse
sind ein Zeichen, dass ich “auf dem falschen Weg bin” und etwas
mache, dass ich nicht machen sollte.
Ich
vergebe mir selbst, dass ich mir nicht erlaubt habe zu sehen,
erkennen und verstehen dass ich nur durch Schwierigkeiten und
Herrausforderungen wachse und stärker werde.
Ich
vergebe mir selbst, dass ich mir nicht erlaubt habe zu sehen,
erkennen und verstehen, dass Schwierigkeiten oder Herausforderungen
zu “Komfortzonen” oder Behaglichkeitsbereichen werden wenn ich
sie gemeistert habe und durch sie hindurch gegangen bin – daher
heißt es an keiner Komfortzone zu lange zu laben, die nächste
kommt bestimmt, nach den nächsten Schwierigkeiten lol.
Ich
vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe Komfort
und Sicherheit zu suchen und Schwierigkeiten und Herausforderungen
vermeiden zu wollen.
Ich
vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe an
Behaglichkeit und Komfort zu haften anstatt mich selbst-bestimmt
weiter und darüber hinaus zu bewegen.
Ich
vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe mich in
einer Komfortzone zu fühlen als hätte ich etwas erreicht.
Ich
vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe mich von
den Worten Sicherheit und Komfort zu trennen.
Ok,
die Bedeutung laut Duden ist wieder mal zu geil:
Komfort:
auf technisch ausgereiften Einrichtungen beruhende
Bequemlichkeiten, Annehmlichkeiten; einen bestimmten Luxus bietende
Ausstattung
komfortabel:
mit allem durch technischen Fortschritt möglichen Komfort
ausgestattet
keine
Anstrengung verursachend; ohne Mühe benutzbar o. Ä.
Komfort
basiert also auf “technischem Fortschritt”, was im der inneren
Welt bedeutet “Komfort” und die “Komfortzonen” oder
“Behaglichkeitsbereiche” sind direkte Ergebnisse/Outflows von
Bewusstseinssystemen, oder genauer der Automatisierung bestimmter
Beziehungen und Vorgänge mit/in der externen Welt/Realität durch
Bewusstseinssysteme und -muster...das bedeutet, wenn man den Punkt
von “Behaglichkeitsbereich” “erreicht” hat, hat man
tatsächlich den größten Grad von “Kontrolle und Limitation durch
das Bewusstsein” erreicht, alles läuft “automatisch, wie von
selbst”.
Ich
sehe, erkenne und verstehe nun, dass Komfortzonen und
Behaglichkeitsbereiche weitere Auswüchse und Mechanismen im
Repertoire von Kontroll- und Limitationtechniken des Bewusstseins sind
und in keiner Weise etwas, das ich in mir/als mich verkörpern oder
leben sollte – ich sehe, Komfortzonen führen zu Stagnation, daher
bestimme ich mich dazu mir gewahr zu machen wann immer ich in einer
Komfortzone bin, oder mich in einem Behaglichkeitsbereich befinde und
erkenne/verstehe dies als Indikation, dass es der richtige Moment ist
weiter zu gehen, über die Komfortzone hinaus. Ich stelle mich dem
was mich dort erwartet in Einheit und Gleichheit. Ich nehme einen
Atemzug, bewege mich durch den anfänglichen Wiederstand und bewege
mich selbst als Gesamtheit in Einheit weiter.
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