Samstag, 30. Juli 2016

21 Tage Blog Challenge - Tag 4: Komfortzonen und Behaglichkeitsbereiche


Mein Blog wird heute von Komfortzonen und Komfort oder Behaglichkeit handeln. Zunächst einmal, was ist Komfort, was ist Behaglichkeit? Ich würde es als eine Erfahrung und einen Zustand von mir selbst definieren wo ich mir (selbst) “sicher” bin, wo ich keine Angst vor Überraschungen haben muss und wo alles mit einer relativen Leichtigkeit und ohne Schwierigkeiten von Statten geht.

Ein weiteres Wort für “Comfortzone” ist im Deutschen “Behaglichkeits-Bereich”, Bereich bezeichnet auch einen Raum oder einen mehrdimensionalen Raum, also ein macht die Komfortzone den multidimensionalen Raum aus in dem ich mich sicher fühle und “ohne Schwierigkeiten oder mit Leichtigkeit bewegen kann”...alles was über diese Bewegungsraum hinausgeht ist – zumindest in meiner Vorstellung – mit Schwierigkeiten und/oder Anstrengung verbunden. Alles was sich “innerhalb” dieses Bereiches befindet habe ich mit einer positiven Energie/angenehmen Erfahrung verbunden und alles was über meine Komfortzone hinausgeht mit einer negativen Energie/unangenehmen Erfahrung. Dies gilt für meine Komfortzonen IN mir selbst wie für die in der externen Welt/Realität.

Daher die Tendenz in der Komfortzone bleiben zu wollen, es gibt einfach eine angenehmere/bessere Erfahrung und erzeugt ein fälschlicher Weise positives Selbst-Bild. Wenn man immer nur das Selbe macht, kann man sich leicht einreden ein Crack auf dem Gebiet zu sein und sich dann anhand dieser Selbst-Definition beurteilen, bewerten und definieren und auf Grund dieser Selbst-Definition wird man immer nur das machen womit man sich sicher ist und komfortabel fühlt, womit sich die Komfortzone sozusagen selbst erzeugt und aufrecht erhält.

Der Gegenpol zum Komfort und der Sicherheit in der Komfortzone stellt dann das Unbehagen und die Unsicherheit dar, dass sich einstellt wenn man über seine Grenzen hinausgeht das “Unbekannte” in irgendeiner Form – extern oder intern – betritt.

Ich sehe, dass mich der Punkt oder die Erfahrung von “Komfort-Zonen” in mehreren Bereichen in meinem Leben sabotiert und limitiert. Meine Teilnahme daran, das Leben in/als Komfortzonen behindert mein Wachstum, meine Ausbreitung und damit mein Potential zu leben. Ich denke, was mich wirklich an/in diesen Komfortzonen hält ist das “gute Gefühl”, die Erfahrung des Bekannten, der “Sicherheit”.

Ich vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe Komfortzonen oder “Behaglichkeitsbereiche” zu schaffen in denen ich mich scheinbar wohl fühle und mit Leichtigkeit ausdrücken kann.

Ich vergebe mir selbst, dass ich mir nicht erlaubt habe zu sehen, erkennen und verstehen dass eine Komfortzone oder ein Behaglichkeitsbereich eine “Definitions-Sache” ist – ich definiere den Rahmen und die Bedingungen meiner eigenen Komfortabilität und Behaglichkeit, in Abhängigkeit von meiner externen Welt...zum Beispiel wenn ich etwas/jemand über längere Zeit kennen gelernt habe und weiß wie ich damit umgehen muss/kann, werde ich Komfortabel und sicher in mir selbst und erlaube mir dann auch diese Komfortabilität und Sicherheit zu leben und auszudrücken.

Ich vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe dass meine Komfortabilität und Sicherheit davon abhängig zu machen ob und wie lange ich jemand/etwas kenne.

Ich vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe um mich selbst zu fürchten und unbehaglich zu werden wenn ich jemanden/etwas nicht kenne – anstatt zu sehen, erkennen und verstehen, dass es in Wirklichkeit darum geht das “ich mich selbst IN dieser Situation oder MIT der Person nicht kenne” - durch die Komfortzonen bleibe ich also letztlich immer in SELBST-Unwissenheit/SELBST-Unkenntnis.

Ich vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe zu denken und zu glauben, dass wenn ich jemanden/etwas schon länger kenne und kennen gelernt habe, weiß ich wie ich mich in der Situation verhalten muss und/oder kann abschätzen wie sich der andere verhalten wird, dass ich abschätzen kann wie sich jemand/etwas verhalten oder entwickeln wird und dass gibt “Mir” Sicherheit und “Komfortabilität” anstatt zu sehen, erkennen und verstehen, dass dieses “mir” mein Bewusstsein ist - dass Abschätzen der Zukunft oder von möglichen Entwicklungen gibt DEM BEWUSSTSEIN Sicherheit und Komfortabilität, dass es “die Situation” und mich/die Wesen darin “unter Kontrolle hat”.

Ich vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe eine positive Energie und angenehme Erfahrung damit zu verbinden wenn alles einfach, reibungslos, mit Leichtigkeit, ohne Schwierigkeit läuft und/oder ich mich nicht anstrengen muss um etwas zu machen oder zu erreichen.

Ich vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe zu denken und zu glauben Anstrengung und Schwierigkeiten oder Hindernisse sind ein Zeichen, dass ich “auf dem falschen Weg bin” und etwas mache, dass ich nicht machen sollte.

Ich vergebe mir selbst, dass ich mir nicht erlaubt habe zu sehen, erkennen und verstehen dass ich nur durch Schwierigkeiten und Herrausforderungen wachse und stärker werde.

Ich vergebe mir selbst, dass ich mir nicht erlaubt habe zu sehen, erkennen und verstehen, dass Schwierigkeiten oder Herausforderungen zu “Komfortzonen” oder Behaglichkeitsbereichen werden wenn ich sie gemeistert habe und durch sie hindurch gegangen bin – daher heißt es an keiner Komfortzone zu lange zu laben, die nächste kommt bestimmt, nach den nächsten Schwierigkeiten lol.

Ich vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe Komfort und Sicherheit zu suchen und Schwierigkeiten und Herausforderungen vermeiden zu wollen.

Ich vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe an Behaglichkeit und Komfort zu haften anstatt mich selbst-bestimmt weiter und darüber hinaus zu bewegen.

Ich vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe mich in einer Komfortzone zu fühlen als hätte ich etwas erreicht.

Ich vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe mich von den Worten Sicherheit und Komfort zu trennen.

Ok, die Bedeutung laut Duden ist wieder mal zu geil:

Komfort: auf technisch ausgereiften Einrichtungen beruhende Bequemlichkeiten, Annehmlichkeiten; einen bestimmten Luxus bietende Ausstattung

komfortabel: mit allem durch technischen Fortschritt möglichen Komfort ausgestattet
keine Anstrengung verursachend; ohne Mühe benutzbar o. Ä.

Komfort basiert also auf “technischem Fortschritt”, was im der inneren Welt bedeutet “Komfort” und die “Komfortzonen” oder “Behaglichkeitsbereiche” sind direkte Ergebnisse/Outflows von Bewusstseinssystemen, oder genauer der Automatisierung bestimmter Beziehungen und Vorgänge mit/in der externen Welt/Realität durch Bewusstseinssysteme und -muster...das bedeutet, wenn man den Punkt von “Behaglichkeitsbereich” “erreicht” hat, hat man tatsächlich den größten Grad von “Kontrolle und Limitation durch das Bewusstsein” erreicht, alles läuft “automatisch, wie von selbst”.



Ich sehe, erkenne und verstehe nun, dass Komfortzonen und Behaglichkeitsbereiche weitere Auswüchse und Mechanismen im Repertoire von Kontroll- und Limitationtechniken des Bewusstseins sind und in keiner Weise etwas, das ich in mir/als mich verkörpern oder leben sollte – ich sehe, Komfortzonen führen zu Stagnation, daher bestimme ich mich dazu mir gewahr zu machen wann immer ich in einer Komfortzone bin, oder mich in einem Behaglichkeitsbereich befinde und erkenne/verstehe dies als Indikation, dass es der richtige Moment ist weiter zu gehen, über die Komfortzone hinaus. Ich stelle mich dem was mich dort erwartet in Einheit und Gleichheit. Ich nehme einen Atemzug, bewege mich durch den anfänglichen Wiederstand und bewege mich selbst als Gesamtheit in Einheit weiter.




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