Wenn
ich morgens das Haus/die Wohnung verlasse habe ich kurz vor dem
Rausgehen oder dem Zumachen der Tür einen “Hhhhhh...”-Moment wo
ich mich in mir selbst zusammen ziehe und denke “der Schlüssel –
hast du den Schlüssel” - es ist wie ein inneres Halten und dann
muss ich an meine Taschen greifen um mich zu vergewissern ob ich den
Schlüssel habe. Das wie auch immer ist nicht immer “ausreichend”
und es ist als ob ich innerhalb der nächsten Sekunden schon wieder
vergesse oder mir “nie sicher sein kann” dass ich den Schlüssel
wirklich habe, obwohl ich gerade geschaut habe – Darauf reagiere
ich frustriert und denke “Sag mal, was ist mit der los (verdammt)
du hast doch gerade geschaut” - alles geht sehr schnell und es kann
sein, dass ich dies 3-4 mal wiederhole.
Den
Ursprung dieses Verhaltensmusters sehe ich in einem permanenten
Verhaltensmuster, welches sich zwischen mir und meiner Mutter/Eltern
abgespielt hat, bis zu letzt als ich bereits erwachsen war:
Ich
komme aus meinem Zimmer/von Oben und will raus gehen →
Energie:/Hastig Stress
Ich
mache mich fertig, ziehe Schuhe an → Unruhe, Hast, Stress
Will
zur Tür hinaus und verabschiede mich oder schau noch mal ins
Wohnzimmer um mich zu verabschieden → Zwang, am liebsten würde ich
gar nichts sagen
Mutter
fragt/sagt :”Hast du deinen Schlüssel dabei, nicht dass...” →
Ärger und Frustration.
Ich
nehme den Schlüssel und gehe → Unsicherheit, Betretenheit, Sorge
Die
Reaktionen auf die Frage ob ich den Schlüssel dabei habe veränderten
sich über die Zeit, von eher heftigen spöttischen, ärgerlich
rebellischen Reaktionen als Teenager wo ich mich auch verbal
ausdrückte und versuchte gegen die Außerung zu kämpfen, zu
argumentieren weil ich nicht wirklich verstehen konnte wieso Sie dass
immer und immer wieder sagte obwohl ich den Schlüssel dabei hatte –
ich wusste nur, dass es mir tierisch auf den Geist ging – ich
fühlte mich kontrolliert und als ob man mir nicht vertraut, für
mich war es in mir ein Backchat-prozess von “Was glaubt die denn,
dass ich blöd bin – JAAA, ich bin doch nicht Blöd – ich weiß,dass ich einen Schlüssel brauche” etc. Irgenwann wandelte sich
dass mehr in eine Frustration und zwischendurch eine Art
“Verständnis” dass die Person halt so sei und ich das nicht
persönlich nehmen muss, später wieder zu einer Frustration und
einer “Aufgabe” mit Backchat wie “Ah, vergiss es – Es bringt
doch eh nichts – Es wird sich nie etwas ändern”.
Interessant
ist, dass die jeweiligen Reaktionen meine innere Einstellung oder
meine Beziehung zu mir selbst reflektieren.
Wenn
ich mir anschaue was der Punkt “Schlüssel” und “Zu Hause
verlassen” “die Tür zu machen” als Sorge repräsentiert, kann
ich sehen dass all die Sorgen (des Elternteils) “wie es mir in
dieser Welt ergeht” in diesem Schlüssel und Tür Punkt kondensiert
wurden.”Werde ich nicht von anderen ausgeschlossen, Werde ich gut
behandelt/freundlich empfangen/angenommen – Kommt das Kind wieder
heim” - der Hauptpunkt hier ist die Sorge um “Anschluß und/oder
Auschluß”, was “nicht ganz unbegründet” war, da ich ein
relatives Einzelgängerkind war und nicht viele Freunde hatte oder
sozialen Kontakt suchte. Worin ich mir selbst verrate dass ich diese
scheinbare “Begründung” für diese Sorgen und Angst
“Aussgeschlossen und Schlecht behandelt zu werden” als gültig
akzeptiert habe, was der Freifahrtschein für mich als Bewusstsein
ist, diese Sorgen auch zu verkörpern.
Ich
komme aus meinem Zimmer/von Oben und will raus gehen →
Energie:/Hastig Stress
Ich
vergebe mir selbst zugelassen und akzeptiert zu haben immer/meistens
wenn ich das Haus verlassen will in einer Energie von Hast und
Stress zu gehen .
Ich
vergebe mir selbst zugelassen und akzeptiert zu haben Hast und Stress
in mir zu kreieren bevor/wenn ich das Haus/die Wohnung verlasse, weil
ich meist spät oder knapp dran bin um zu dem Termin einzutreffen der
notwendig ist.
Ich
vergebe mir selbst zugelassen und akzeptiert zu haben das Hinausgehen
immer aufzuschieben und alles auf den letzten Drücker zu machen wenn
ich das Haus/die Wohnung verlassen muss, weil ich denke und glaube
dass ich eigentlich lieber zu Hause bleiben und gar nicht rausgehen
würde.
Ich
vergebe mir selbst mir nicht erlaubt zu haben zu sehen, erkennen und
verstehen, dass meine Hast, die Unruhe und der Stress wenn ich das
Haus verlasse eine akkumulierte Konsequenz davon ist, dass ich mich
zu Hause verstecken und am liebsten gar nicht raus gehen und mit
anderen interagieren will.
Ich
sehe, erkenne und verstehe dass eine Präventive Maßnahme um Hast,
Stress und Sorgen am Morgen zu verhindern einfach ist, früh genug
aufzustehen und konsequent zeitig (um 7:00) aus dem Haus zu gehen.
Ich
sehe, erkenne und verstehe, dass ich um diese Hast, Stress und Sorgen
Reaktion beim Haus/Wohnung-Verlassen wirklich zu verändern die
ursächlichen Einstellungen und Charakter-Züge wie dass “verstecken,
nicht rausgehen und am liebsten/lieber zu Hause bleiben wollen”
verändern muss.
Ich
vergebe mir selbst zugelassen und akzeptiert zu haben zu denken und
zu glauben, dass es vollkommen normal und gerechtfertigt sei, morgens
lieber liegen zu bleiben und generell lieber zu Hause/im Haus bleiben
zu wollen als in “diese Welt”/in die Arbeit zu gehen und mit
anderen zu interagieren/kommunizieren.
Wenn
und sobald ich sehe, dass ich denke es sei vollkommen normal und
gerechtfertigt zu Hause bleiben zu wollen und nicht aus dem Haus zu
gehen oder mit andern zu kommunizieren und zu interagieren – atme
ich und stoppe mich – ich erkenne dass dieser Zustand nur als
normal von mir wahrgenommen wird weil ich mich für Jahrzente seit
meiner Schulzeit konditioniert habe dies zu glauben und so
wahrzunehmen, wodurch eine energetische Erfahrung zu einer
festgefahrenen “Einstellung” in meinem Bewusstsein, meiner
Selbst-Erfahrung und meinem Körper geworden ist – Ich sehe,
erkenne und verstehe, dass diese Einstellung mir nicht wirklich dient
oder förderlich für mich und mein Leben in dieser Welt ist – Ich
erkenne dass ich mich durch diese Einstellung auf Äußerste
limitiere und beschänke, denn ein wichtiger Teil des Lebens, sind
die Interaktionen und Beziehungen mit anderen Menschen und die
Teilnahme am/im System, und nur allein in einem Zimmer sitzend und
mit meinen eigenen Dingen spielend werde ich nicht viel lernen und
wachsen können, da keine neuen Reize, kaum Möglichkeit zur
Entwicklung gegeben sind. Daher stoppe ich mich – ich atme, stelle
diese ausgediente Einstellung ab und realisiere was vollkommen normal
sein sollte, dass ich aussen wie innen, allein wie mit anderen, in
meinem Zimmer, der Arbeit oder beim Einkaufen gleich Hier zu Hause in
dieser physischen Realität als physische Körper der Gleiche bin.
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