Art: Marlen Vargas del Razo |
Ok, so der Punkt über den ich ich heute schreibe ist
eigentlich vielschichtig aber auch einfach: Profit durch Handel. Der Punkt kam
auf durch einen Chat mit einem Face-Book-Freund aus Nepal, der mich vorgestern
angeschrieben hatte. Unser Chat bewegte sich schnell in Richtung (finanzielle)
Probleme und Lebensumstände. Ich erhoffte mir erst einen Einblick in seine
Situation und Lebensbedingungen zu erhalten und hatte die naive und eigentlich
ignorante Vorstellung daraus etwas „zu lernen“ in dem Sinn des er mir „seine
Geschichte geben sollte“ was ja auch schon ein Profit-Motiv enthält.
Er schrieb mir das er studiert und Probleme hat sein Studium
zu finanzieren, kein Dach über dem Kopf und keine Arbeit findet. Ich teilte
meine Situation mit und dann fragte oder mehr „bat er mich“ um Rat, was er tun
könne/solle um sich zu helfen. Erst verwies ich ihn auf EMS und EMC, darauf das
„das Beste was man tun kann ist eine Lösung für alle zu unterstützen“. Auf eine
weitere Bitte um einen Vorschlag was er denn machen soll, reagierte ich dann im
Grunde „in dem ich es Persönlich nahm und machte“ mit einen Gedanken/einer
Vorstellung die in meinem Mind aufkam, nicht zufällig oder plötzlich
tatsächlich hatte die ich Idee „Handel zu treiben“ schon längere Zeit in meinem
Mind/Bewusstsein.
Der (in meiner Wahrnehmung) subtile Punkt der die Akezptanz
für die folgende Situation in mir schuf ist/war eine akezptierte Ungleichheit
worin ich mir einerseits tatsächlich Überlegen und in der ekonomischen
Situation vorkam „zu helfen“ und auf der anderen Seite eben dem Wunsch zu
helfen, was im Grunde darauf hinausläuft meine eigen Situation zu „überspielen“
oder nicht „so wild“ warzunehmen es gibt ja noch welche „die Sind viel
schlimmer dran“.
Ok, auf diesem Boden von Selbst-Betrug konnte der Samen von
Selbstinteresse –der in Form eines Gedanken - gut keimen und einen Charakter
definiert in einer Erinnerung hervorbringen. Ich hatte die Idee er könne doch
versuchen auszumachen und zu suchen was es in Nepal besonders gibt, was sich
gut verkaufen lässt und das „ins Ausland verkaufen“ und so ein Geschäft machen.
Im Grunde hatte ich dabei schon die die ganze Zeit Backchat und war am
Spekulieren ob und wie das funktionieren könnte, denn natürlich würde ich dann
der jenige sein der „ihm helfen würde“, der Kontakt im Ausland. Ich habe mir
vorgestellt – mich in einer Imagination gesehen – wie ich dann diese
Waren/Güter verkaufen würde, lol, eigentlich hatte ich in dem Moment schon ein
ganzes kleines „Imperium“ als Handelsnetzwerk (in meinem Mind/Bewusstsein)
aufgebaut, mit Kontakten in den verschiedenen Ländern und war auf „Reisen“ um
sie zu besuchen, neue Waren/Güter und deren Qualität zu checken. In
Wirklichkeit war ich mir in dem Backchat schon gewahr darüber das ich in
Eigeninteresse kalkulierte aber ich hielt es trotzdem noch für eine „gute/akzeptable
Idee“. In selbstehrlickeit war/ist es einfach Gier und die Hoffnung aus meinem
Kapital mehr herauszuholen, also genau der GegenPunkt dazu was wir mit Desteni
und dem Equal Money Capitalism zur Zeit durchgehen. Die Rechtfertigung kenne
ich eigentlich auch schon – „Ja, mit dem Geld könnte ich dann viel mehr Gutes
tun, eine tatsächliche Lösung unterstützen“, was ein Teil vom Desteni-Charakter
in mir ist. Der Blog von Marlen wurde in meine Aufmerksamkeit gebracht und beim
Lesen wurde mir klar was ich da eigentlich machen, in Kauf nehmen unterstützen
würde.
Der Punkt ist Cool weil darin offenbar wurde wie sehr ich
eigentlich noch als „alter Kapitalist“ existiere und denke, beispielsweise die
Kapitalvermehrung aus Gier und Angst, das Profitieren Wollen ohne wirklich alle
Beziehungen/Zusammenhänge zu Prüfen ob eine Solche Handlung das Beste für alle
Beteiligten sei – Das Spekulieren mit und auf Werte und die Hoffnung auf Gewinn
was ja mit einer gewissen Aufregung/Spannung verbunden ist und drittens wie
Einfach es ist sich vorzumachen das man mit seiner Handlung/Tätigkeit andern
helfen/etwas gutes tuen würde wenn es in Wirklichkeit zu 99% um die eigene Gier
und Angst geht, was eins und gleich mit dem ganzen Wohltätigen/Charity Bullshit
ist, den ich in unserer Gesellschaft immer so sehr verurteilt habe.
Ingesamt habe ich es hier mit Mir als dem „Händler“-Charakter
zu tun der bis in meine Kindheit zurück reicht mit Erinnerungen davon wie mein
Vater im Urlaub mit den Straßenhändlern in Kroation handelte und „ein gutes
Geschäft machte“ oder sich „betrogen/übervorteilt/verarscht“ fühlte wenn er den
Preis als zu teuer empfand. Er enthält eine Erinnerung wie ich mit den
Nachbarskindern in unserer Straße auf einer Decke unter dem Sonnenschirm im
Sommer einen Flohmarkt machten, später noch weitere Flohmärkte und weitere
Erinnerungen vom Handeln und Verkaufen. Der Punkt auf den ich hier noch genauer
eingehen will sind Erinnerungen an einen Urlaub in dem ich mit einem Bekannten
war. Einmal – interessant den es sind zwei Punkte als Erinnerung die
chonologisch zu der Erfahrung führten…
Erste Station war ein Guesthouse am Adams Peak in Sri Lanka
wo viele junge Leute „auf der Reise“ übernachteten, lol insgesamt ein fucking
verspulter Platz und „Moment“ – Interessant, denn ich habe mich gerade gefragt
was „das was gerade aufkam und was ich schreiben wollte eine Relevanz hat/hatte
und sehe gerade das „Ja – es hat“ und es ist wie ein Puzzle wo jede Figur
seinen Platz hatte – Ok, also der Berg ist „der heilige Berg“ der Sinhalesen,
angeblich hat Buddha da seinen Fußabdruck hinterlassen, und viele Menschen
wallfahren dort hin, steigen in der Nacht auf etc. Die ganze Gegend ist streng
religiös, es herscht Alkoholverbot, womit wir uns nicht anfreunden wollten und
so gingen wir und besorgten uns Trotzdem eine Flasche Schnaps den wir mit
anderen Hostel-Gästen halb geheim-versteckt halb spöttisch-trotzig tranken. Die
Beudtung davon war die Konsequenz von „schlechtem Gewissen“, ich fühlte mich
irgendwie schuldig besonders der „guten Mutter des Hauses“ gegenüber die alles managte
und wirklich für eine angenehme Umgebung und Atmosphäre sorgte. Ok, lol ich
sehe auch eine gewisse Angst in Mir davor dass ich damit gegen „Gott“ oder den „heiligen
Ort“ verstoßen würde.
An einem Abend saßen wir beim Essen vor der Unterkunft und
hörten plötzlich einen Flötenmusik lauter werden die „aus dem Nichts“ zu kommen
schien – lollol – und ich fühlte mich direkt angezogen und hypnotisiert, wie in
einem Trancezustand auf die Musik fixiert – WAS ziemlich interessant ist im
Zusammenhang mit Schlangenbeschwörung, oder besser der Zusammenhang der in
meinem Mind/Bewusstsein aufkommt. Schlangen symbolisieren „das Böse“, „Demonische“
aber auch „Wissen, Informationen MIND“ und ich habe den Film das dieser Mensch
mit seiner Flöte Frequenzen und Töne etc so produziert hat um Menschen oder
besser/genauer die Mind-Systeme/Energien in dem Menschen so zu
manipulieren/beeinflussen/beschwören „um die Demonen zu bannen“ – Eigentlich
wollte ich schreiben das ich es nicht beweisen kann aber „ich glaube dieser
Mensch hatte den Film die Demonen oder das Böse in dem Menschen zu bannen –
Jetzt sehe ich das da Eifersucht von meiner Seite im Spiel war aus einer
massiven Uber und Unterlegenheitsdynamik heraus, den der Shift in meinem
Bewusstsein als ich diese Musik hörte war ziemlich extrem, ich sehe das ich
mich hilflos/machtlos und haushoch unterlegen fühlte. Diese schwang dann in
Bewunderung und eine Faszination und als er am Tisch erzählte das er die
letzten 10 Jahre ohne Geld durch die Welt reise (mit Flügen, Transport etc),
nur mit seiner Flöte und einem kleinen Leinen Säcken, Kleidung, Essen und
Unterkunft bekommt er einfach von den Menschen, was in mir dann wirklich den
Glauben kreirte er sein eine Art Jesus oder habe magische Kräfte/Wirkungen –
Nur habe ich da die MUSIK vergessen, die ja das Erste war was zu hören war
bevor ein Mensch/oder eine Quelle davon auftauchte. Ok, das ganze riecht für
mich jetzt nach Manipulation/Hypnose und gar nicht mehr so nach selbstlosem
JesusWalk (was ich noch genauer erforschen werde)
Der Punkt darin ist die Vorstellung das es möglich sei ohne
Geld rund um die Welt zu reisen und die grundlegende Stimmung dieser Erfahrung
eine „Mysteriöse“ „Begeisterung“ mit Neid und einem Verlangen etwas ähnliches
zu erleben.
Weiter lernten wir dort einen Engländer kennen der erzählte
das er immer für einige Monate auf Reisen sei und dann an den verschiedenen Orten
Dinge kauft und dann später auf Goa-Festivals und größeren Flohmärkten verkauft
und so sein Leben und Reisen finanziert was ich auch ziemlich cool fand als
Lebensentwurf. Der dritte den wir kennen lernten, oder der eher uns ansprach
war ein junger Sighalese der dann für die nächsten zwei Wochen unser „Guide“
werden sollte, für uns ein Auto organisierte uns über die insel fuhr und
verschiedenen Ausflüge etc. organiserte.
Eben bei einem dieser Ausflüge, nach dem wir gerade einige
Kunstschnitzereien, sogenannte „Magic-Box“ gekauft hatten, „hatte ich den
Einfall“/die Idee das wir davon mehr kaufen sollten um sie günstiger zu
bekommen und dann weiter zu verkaufen – Ich hatte eine starke energetische
Reaktion/Euphorie in meiner Magengegend – das verdammte Bauchgefühl – und ich
akzeptiert es als gültig genauso wie die „Idee“ vor der ich damit erlaubte das
sie von mir Besitz ergreift.
Einige Tage später hatten wir dann Verhandlungen mit einem
Schnitzer der diese Boxen mit seiner Familie in Handarbeit herrstellte und
gaben ihm einen Aufrag. Dabei backchattete ich mich in einen positiven
Selbstfilm von Wegen wir würden ihm mit unserem Auftrag helfen, Arbeit geben so
hätten er und seine Familie etwas zu Essen und zum Leben, denn bei unserem
Besuch wurde klar das die Familie mit vielen Kindern in ziemlicher Armut lebt –
Aber in Wirklichkeit interessierte uns ihre Situation und ihre Leben einen
Scheißdreck, und jeder aufkommende Zweifel wurde mit Alkohl betäubt und
akzeptabel gefärbt. Im Grunde war es für uns eine Art Abenteur, Casino-Spiel
aber für die Menschen die davon leben ist ernste Realität.
Wir führen in der Zwischenzeit weiter über die Insel hundert
Kilometer und hatten vereinbart das und der Schnitzer die Boxen bringen würde
wenn sie fertig seien, was für ihn eine Fahrt von mindestens einem Tag
bedeutete. Als er dann ankam erzählte er uns das er auf der Fahrt drei Mal von
Polizei aufgehalten wurde, die er jedes Mal bestechen musste um überhaupt noch
weiter fahren zu dürfen weil er totl betrunken war. Für die Bestechungsgelder
war dabei drei viertel von dem Lohn drauf gegangen der wir für den Auftrag
bezahlt haben. Aufkommende Schuldgefühle oder eine Einsicht in die
Veranwortlichkeit für die Situation wurde wieder (warscheinlich auch auf der
Seite des Schnitzers) mit Alkohol unterdrückt und damit auch gleichzeitig
gerechtfertigt und in eine Art Anekdote umfunktioniert in der „Jeder ist Selbst-Verantwortlich
für was er tun, So ein Depp, der ist ja auch selber schuld irgendwie – Da kann
ich ja auch nichts machen/dafür wenn er sich so zulaufen lässt“ und so konnte ich
den ganzen Punkt als „positve Geschichte“ im „Händler-Charakter“ verbuchen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen