Heute werde ich mich in meinem Blog mit der „Sozialen Aspekt“ der
Angst vor Städten befassen, was hauptsächlich den Punkt der
verstärkten/häufigen Interaktion mit Menschen betrifft, wobei „Interaktion“
„Kontakt“ bedeutet, also all die Momente in denen ich irgendwelchen Menschen
begegne.
Nach dem letzten Satz musste ich mein Schreiben unterbrechen weil mir
ultraschlecht wurde, ich eine starke Übelkeit begleitet von einem Ohnmacht und
Schwächegefühl erfuhr…Nach etwa eineinhalb Jahren hatte ich heute morgen das
erste Mal wieder eine Zigarette geraucht.
Der Punkt hatte sich über die letzten Tage angebahnt, und eigentlich
tauchten über die Zeit in der ich nicht rauchte immer wieder kurze, heftige
Verlangen nach Zigarretten oder/und Eifersuchtsflashes gegenüber Raucher auf
und es war damit offensichtlich das ich mit dem Punkt noch nicht durch bin –
Der entscheidende Gedanke/Backchat den ich in einer sozialen Situation, beim
Zusammenstehen mit Studienkollegen auf der Anreise zur Abschlußfart hatte, und auch
laut aussprach/von mir gab war „So, jetzt gehöre ich ich auch wieder dazu“, der
typische Kontext einer Mutprobe und auch die dazupassende Erinnerung kam damals
schon auf, jedoch „beließ ich es dabei“, rauchte 2 Wochen und zwag mich dann
durch übermäßgen Konsum, Ekel, Abscheu, Selbsturteile und interne
Beschuldigungen/Beschimpfungen über die Moralitätsschiene eines „Schlechten
Gewissens“ wieder zum Aufhören, ein Verhaltensmuster das ich mit vielen/den
meisten „Dingen“ gemacht habe die ich stoppen „wollte“ – den Weg der
Konsequenz-Akkumulation: Ich mache es so lange bis es mir Schlecht wird und ich
mich selbst ankotze.
Als ich auf den Balkon ging, eigentlich schon davor beim Drehen der
Zigarette kam eine Angst im Backchat auf davon „mich nicht kontrolliern zu
können“ die ich als genauer als die Angst identifizieren kann das wenn ich das
„einmal mache dann bin ich wieder voll dabei“ – was eine interessante Polarität
zwischen „dabei sein/dazugehören/nicht dazu gehören/ausgeschlossen sein
aufzeigt, die aus der Definition/Glauben erwächst das Zigaretten/Rauchen =
Kontakt (CONTakt, ConTrakt, Con-track = eine (eingefahrene) Bewusstseinschiene
= Verhaltensmuster) – und noch davor ein stark positve erlebter Wusch/Verlagen
„zum Kaffe eine zu Rauchen“. Meinen Ausgangspunkt dafür diesem Verlangen/Wunsch
nachzugehen legte ich auf „Zu sehen wer ich darin bin“, worin ich aber weiter
unsicher war, was heißt ich tat dies nicht in vollem Gewahrsein.
Das Rauchen selbst war dann „ok“, kurz darauf wurde mir Übel, Schwindlig
und meine Gliedmaßen wurden kalt. Die Übelkeit blieb einige zeit und ausserdem
fühlte eine „Schwere“ – Ich stabilisierte mich mit atmen, aber eigentlich wurde
es mir erst angenehmer/wohler nach dem ich Duschen war – Ok, stimmt eigentlich
war es eine ziemlich massive energetische Präsenz/Erfahrung in meinem Körper,
die ich in dem Moment auf die Aktivierung einer „Raucher-Persönlichkeit“ zurück
führte.
Mittags rauchte ich dann noch eine Zigarette und: der Selbe Film,
starke Übelkeit, ein Ohnmachtsgefühl das mich beinahe „überfällt“ und in die
Knie zwingt, beziehungsweise versuchte ich dann den Blog über „soziale Ängste“
zu schreiben und ich kam nicht weiter als den ersten Absatz weil diese
Erfahrung auftauchte – und damit einige Erkenntnisse.
Beim Rauchen dachte ich ich/war ich der Meinung das ich mit Rauchen
meine „sozialen Ängste“ unterdrückt habe, beispielsweise auf dem Schulhof,
Pausen, beim Ausgehen, dann habe ich aber bemerkt das ich Rauchen selbst mit
Angst, Unsicherheit und Nervosität verbunden habe.
Eigentlich fing dies schon an mit bestimmten Erinnerungen als Mutprobe
sogenannte „Judenstrick“ zu rauchen, einfach trockene Lianen die wir als Kinder
im Wald geraucht haben um „cool zu sein“ in unserer Imitation von Erwachsenen.
Die prägende Erfahrung war aber als ich meine erste Zigarette geraucht habe:
Ich bin etwa in der 2-3 Klasse und mit einem Schulkameraden unterwegs,
der einen älteren Bruder hatte. Die ganze Familie hat einen „schlechten Ruf“ in
unserm Dorf. Es gibt verschieden Gerüchte, mitunter weil die Eltern in
Scheidung leben oder es immer wieder Ausseinandersetzungen/Probleme gibt. Die
Mutter ist angeblich überfordert mit den Söhnen und „hat die Kontrolle
verloren“. Ich bin fasziniert/schockiert davon der X seiner Mutter angeblich ein
Orfeige gegenben hat, oder im Streit zurückgeschlagen hat. Wir gehen unter eine
Brücke im Ort und verstecken uns um zu Rauchen, Zigaretten vom Großen Bruder.
Eigentlich habe ich Angst vor X, ich glaube er ist brutal, gewalttätig und
unberechenbar/barsch/grob. Ich weiß nicht wirklich wieso aber gleichzeitig
fühle ich mich zu dieser Zeit zu ihm/der Lebensweise hingezogen
(Rebellion/falsche Freunde). Ich habe auch vor dem Rauchen Angst und bin
unentschlossen/aufgeregt „Ich will eigentlich nicht“, aber er sagt zu mir „Da
nimm auch mal“ und nehme die Zigarette und rauche – die anderen haben schon
öfter geraucht – mir wird schwindelig, übel, ich fühle mich betäubt, Ohnmächtig
und es wird mir Schwarz vor Augen. Ich fühle mich komisch und ich habe ein
schlechtes Gewissen und Angst das meine Eltern den Rauch riechen.
Die ganze Erinnerung ist bedeutend weil ich in dieser
Ohnmacht/Schwindel das Gefühl hatte die Kontrolle zu verlieren und den
Menschen/“Freunden“ ausgeliefert zu sein, ich glaube das sie auch lachten, was
ich als weitere Boshaftigkeit interpretierte. Ich speicherte die Erinnerung so
ab als hätte/n mich „das Böse“/die bösen „in Versuchung
geführt/verführt/beinflusst“ und zwar mit Absicht um „Macht“ über mich zu
haben, anstatt zu sehen, erkennen und verstehen das ich dieses Ohmachtsgefühl
in mir selbst kreiert habe und einfach mit den anderen Beteiligten verbunden
habe.
Ich sehe wie ich mir in der Folge immer wieder die „falschen Freunde“
aussuchte denen ich die Schuld für meine Handlungen/Entscheidungen geben
konnte, beziehungsweise solche Freundschaften kreiert denen ich eine „Macht
über mich“ zusprach. Oder wie ich später meine Partner auf einen unterbewussten
Ebene dafür verantwortlich machte was ich tat – Im Grunde habe ich damit eine
generelle Angst vor andern Menschen/Freunde/sozialen Kontakten installiert,
weil ich akzeptiert haben zu glauben/denken das andere eine Macht über mich
ausüben können und wollen. Zudem finde ich diese „Ohnmachtserfahrung“ in den
jeweils ersten Erfahrungen mit Alkohol und Co wieder, wo ich mich komplett
überwältigt/bessessen/ausgenockt fühlte/erfuhr. Und wenn ich es genau anschaue
dann auch mit mit andern Menschen/Partnern wo ich mich „hilflos/ohnmächtig“
gegenüber den Situationen/Anforderungen erlebte – Eigentlich eine gefühlte
Ohnmacht gegenüber den Erfahrungen die in mir Selbst/als ich selbst aufkamen
und damit bin ich wieder am Anfang dieses Blogs, weil ich Interaktionen und
Kontakte mit andern Menschen aus dem Weg gehe/vermeide um mir selbst nicht zu
begegnen in und als der Erfahrung von Ohnmacht/Kontrollverlust
Hilflosigkeit/Ohnmacht/Unterlegenheit anderen Menschen/Situationen gegenüber.
Ok, Selbstvergebung folgt morgen…
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