Montag, 18. November 2013

Selbstmitleid Teil 3 - Sich schlecht fühlen und positive Anhaftungen


 
 
 
 
 
 
 
 

Mit Selbstmitleid habe ich gefunden, dass ich mit der eigentlich “negativen” Emotion eine positive Erfahrung verknüpft habe, ich fühle mich “in Frieden (gelassen)”/Befriedigt, eine Vertrautheit, Annahme.



Als weiteren Punkt werde ich mir die Verbindung zum “mich schlecht fühlen” vergeben:



Ich vergebe mir selbst zugelassen und akzeptiert zu haben mich schlecht zu fühlen, wenn ich sehe dass ich etwas mache oder etwas gemacht oder gesagt habe das Konsequenzen für mich/andere hat/hatte, gemein, egoistisch, “böse” oder sonst wie negativ in MEINEM eigenen Bewusstsein belegt ist.



Ich vergebe mir selbst mir nicht erlaubt zu haben zu sehen, erkennen und verstehen, dass diese Definitionen/Bewertungen was angeblich gemein, egoistisch, böse, schlecht ist in meinem Bewusstsein, nicht mehr oder weniger, sondern genau das sind: Bewertungen und Definitionen in meinem Bewusstsein, die nicht unbedingt physischer Realität entsprechen, die sogar mit Sicherheit keine akkurate Reflektion der physischen Realität sind – sie basieren auf Erinnerungen, stammend aus Erfahrungen die ich irgendwann einmal gemacht habe, meist im Kontext davon dass ich mich selbst “schlecht gefühlt” habe, weil es mir irgendjemand beigebracht hat, oder weil mir irgendjemand etwas aus meiner Perspektive “schlechtes/böses/negatives” angetan hat, worauf hin ich diese Person verurteilt und negativ bewertet habe, so dass ich in/als Erinnerungen Bewertungsschemen kreiert und in mir abgespeichert habe, durch die ich nun mich selbst bewerte und beurteile, zum Beispiel als “schlecht”.



Ich vergebe mir selbst zugelassen und akzeptiert zu haben solche Bewertungsschemen gespeichert in/als Erinnerungen, kreiert durch Urteile in/aus Momenten wo ich mich selbst “schlecht/falsch behandelt”, ausgenutzt und/oder missbraucht fühlte in mir als mich zu halten und auf mich selbst anzuwenden.



Ich vergebe mir selbst zugelassen und akzeptiert zu haben mich besser machen zu wollen als die Leute/Menschen die ich als Verurteilte in meinem Bewusstsein halte, indem ich mich selbst mit dem gleichen Maß messe, selbst verurteile und bestrafe wie ich sie in meinem Bewusstsein zu verurteilen und strafen versucht habe, so dass ich nicht mache was ich in anderen verurteilt und als schlecht/böse/negativ definiert habe – ohne zu sehen, erkennen und verstehen das all diese Urteile und Bewertungen nur Programme in meinem Kopf/Bewusstsein sind die mir beigebracht und einprogrammiert wurden, oder direkt aus solchen gesellschaftlichen, familiären Konditionierungen entstanden ist, was die falsche Moral darstellt nach der ich mich gewöhnt habe zu “leben”.



Ich vergebe mir selbst mir nicht erlaubt zu haben zu sehen, erkennen und verstehen das ich mich im Selbst-Mitleid-Tornado mit meinen eigenen Moral-Vorstellungen und Selbst-Urteilen davon was Richtig und Falsch sei verblende und mir so die klare Sicht auf die Realität raube – worin ich mir vergebe zugelassen und akzeptiert zu haben mich in/als Energetische Erfahrung von Selbst-Mitleid in meinen eigenen Moral-Vorstellungen als aufgebauschte energetische Erfahrung zu verstecken – anstatt mir zu erlauben herauszukommen aus den angelernten Lügen und mich bei klarer Sicht der Realität zu stellen.



Ich vergebe mir selbst zugelassen und akzeptiert zu haben, in Momenten wo ich nach meinen vorprogrammierten Definitionen/Bewertungen etwas “falsches” gesagt oder getan habe, den Gedanken/Backchats in mir zu glauben, zu folgen und in diese Erfahrung von “Du bist soooo Schlecht, sooo Böse” zu gehen und mich “schlecht zu fühlen” für das was ich gesagt/gemacht habe – anstatt zu sehen, erkennen und verstehen das ich damit nur eine weitere energetische Erfahrung um den Punkt herum kreiere, dass ich damit einen Punkt der eigentlich “halb so wild” ist aufbausche und mich selbst in diese ganze Erfahrung von Selbst-Mitleid und selbst-mitleidiger Viktimisierung versetze ohne das dies zu irgendeiner Lösung oder praktischen Unterstützung für mich/andere führt oder beiträgt.



Wenn ich sehe, dass ich in die “mich schlecht fühl” Emotion gehe oder gehen will – nehme ich einen Atemzug und stoppe mich – ich schaue in mich schaue im Hier-Moment “zurück” was  genau der Trigger war, der diese “schlecht fühl”-Emotion” in mir ausgelöst hat – dabei schaue ich speziell nach Selbsturteilen, die mit einer gewissen Intensität und Heftigkeit in mir selbst als Selbst-Attacken/Angriffe gegen mich selbst gesprochen wurden – ich notiere mir diese Urteile/Trigger spreche die entsprechende Selbst-Vergebung, wenn möglich laut, sonst in mir selbst.



Ich unterstütze mich dabei Selbst-Mitleid zu vermeiden/vorzubeugen, indem ich mir diese bestimmten intensiven Selbsturteile notiere/merke und im Schreiben durchgehe, in Selbstvergebung die Ladung/Intensität entlasse und erforsche wie es dazu gekommen ist, dass diese Urteile eine so heftige Ladung tragen und wie ich dazu gekommen bin, diese Worte als Waffen gegen mich selbst zu richten um mich selbst zu attackieren und anzugreifen. Ich kartiere wo/wann/in welchen Situationen ich diese Urteile gegen mich verwende und korrigiere mich praktisch indem ich aufhöre und mich davon abhalte/stoppe mich zu verurteilen.



Ok, mittlerweile habe ich den dritten Teil der Self-Pity-Serie der Atlantier angehört und bin mir nun im Klaren darüber wie dieses Emotion von “Sich-Schlecht-Fühlen” entsteht, und dass es einen direkten Zusammenhang mit Selbsturteilen gibt. Beim Einkaufen hatte ich gerade eine Erfahrung in der ich eines dieser spezifischen Selbst-Urteile durch die ich mich schlecht fühlen MACHE identifizieren konnte, auch der Kontext der Erfahrung ist recht spezifisch als eine Situation/Muster in dem ich mich normal schlecht fühlen würde/werde wenn sie/es sich in meiner Welt/Realität abspielt – In der Tat hatte ich in letzter Zeit immer wieder diese Vorwürfe gegen bestimmte Personen in mir aufkommen, dass sie offenbar wollen das ich mich schlecht fühle. Ok:



Ich gehe mit dem Kopfhörer auf durch den Supermarkt auf der Suche nach den Dingen von denen ich mir vorgenommen/überlegt habe sie zu besorgen. Ein Mädchen kommt auf mich zu und ich sehe dass sie etwas sagt, sie spricht mich an. Ich nehme den einen Kopfhörer aus dem Ohr und frage “was es gibt”. Sie sagt wieder etwas, und wider verstehe ich sie nicht. Hier kommt bereits der Punkt – als undefinierte “Wahrnehmung” - auf, dass sie mir “nicht gefällt”. Ich sage “Entschuldigung...?” um ihr zu verstehen zu geben, dass ich sie nicht verstanden habe. Sie sagt: Das Redbull, wo hier das Redbull steht? Und ich bin irgendwie Baff, überfragt und finde ihre Frage auch “lästig” oder “überflüssig” - Ich sage: “Keine Ahnung”, aber was wirklich in dieser Antwort mitschwingt ist ein “Geh mir nicht auf die Nerven, sag einmal, such es dir doch selbst” “Kannst du dir das nicht selbst suchen”, ich finde die Frage der Person “eine Frechheit”, “so als hätte ich nichts besseres zu tun als ihr zu sagen wo Redbull steht”, dass mich nun wirklich nicht mehr interessiert … etc. Darauf hin “winkt sie mich ab”, macht eine Geste mit der Hand in mein Gesicht wie “Ach, nutzlos, wieso rede ich überhaupt mir dir” und hier/oder kurz davor sehe ich noch mal einen Moment wo ich ihr Gesicht, die Augen, die ganze Gestalt genauer “scanne” und besonders die geschminkten Augen fallen mir (negativ) auf. Ich gehe weiter und spule die Situation, die gerade passiert ist vor meinem Inneren Auge noch mal ab und bemerke “Hey, ich hätte ihr sagen können wo die Getränke stehen” und das war nicht “nett” “ich habe das übersehen” und dann “Ich Bin So Dumm!!”, gefolgt von weniger intensiven Urteilen/Statements wie “Jetzt is es vorbei – zu spät – wieso hast du das gemacht – du hasts versaut – du hast es verpasst” etc.
 

Bevor ich mich jedoch genauer mit dem in einer intensiven selbst-verurteilenden Energie gesprochen “Ich bin so Dumm” als Attacke/Angriff gegen mich selbst befasse, werde ich zunächst die positiven Anhaftungen und Definitionen, sowie die Rechtfertigung/Gründe für Selbst-Mitleid in meinem Bewusstsein durchgehen:
Mit Selbstmitleid habe ich gefunden das ich mit der eigentlich “negativen” Emotion eine positive Erfahrung verknüpft habe, ich fühle mich “in Frieden (gelassen)”/Befriedigt, eine Vertrautheit, Annahme.

Ich vergebe mir selbst zugelassen und akzeptiert zu haben Selbstmitleid mit einer positiven energetischen Erfahrung zu verknüpfen, in der ich mich “in Frieden gelassen”, angenommen, getröstet und irgendwie geerdet und beruhigt fühle.

Ich vergebe mir selbst mir nicht erlaubt zu haben zu sehen, erkennen und verstehen, dass ich mich in Selbstmitleid “in Frieden gelassen” fühle und erlebe weil dieses Selbst-Mitleid ein Ergebnis meiner Selbst-Attacken und Angriffe gegen mich selbst - durch/als Selbst-Urteile - ist und sozusagen die Erfahrung wo ich mir selbst vormache, dass ich mich um mich selbst sorge/kümmere, um die Leiden und Wunden, die ich mir selbst zufüge, zu lindern.

Ich vergebe mir selbst zugelassen und akzeptiert zu haben eine so brutale und folgenschwere Beziehung zu mir selbst zu kreieren und zu haben, wo ich mich in mir selbst ständig bekämpfe und mit Selbst-Urteilen angreife/attackiere, um dann mit Selbst-Mitleid scheinbaren Trost zu spenden und Frieden zu stiften.

Ich vergebe mir selbst mir nicht erlaubt zu haben zu sehen, erkennen und verstehen, dass eine solche Beziehung zu mir Selbst - und das Ergebnis von Selbst-Mitleid - in keiner Weise eine Form von echter Fürsorge, Annahme oder ein “Dasein für mich selbst” ist, sondern nur eine positiv definierte Erfahrung in und als Bewusstsein, durch die ich mich selbst darüber täusche was ich tatsächlich in mir erlaube und anrichte, so dass ich nicht die Verantwortung dafür übernehmen muss, was ich in mir (in Form von Selbsturteilen) zulasse und akzeptiere, sondern mich mit der Selbst-Mitleid-Energie vertrösten und mir erlauben kann, genau so weiter zu machen wie bisher, in/mit den Selben schädlichen Mustern und selbst-verletzenden Gedanken/Backchats/Urteilen.

Ich vergebe mir selbst zugelassen und es akzeptiert zu haben ein positives Gefühl mit einer negativen Emotion zu verbinden um mir selbst vorzumachen, die Energie von Selbstmitleid hätte etwas positives, so dass ich darin eher bereit bin daran teilzunehmen und darin mitzumachen.

Ich vergebe mir selbst zugelassen und akzeptiert zu haben Selbst-Mitleid zu mögen.

Ich vergebe mir selbst zugelassen und akzeptiert zu haben zu denken und zu glauben das Selbst-Mitleid wie ein guter alter Freund ist, auf den ich mich verlassen kann, der für mich da ist und mir hilft wenn ich in Not bin und ihn brauche.

Ich vergebe mir selbst zugelassen und akzeptiert zu haben es zu lieben, in Selbst-Mitleid zu schwelgen.
Ich vergebe mir selbst zugelassen und akzeptiert zu haben zu denken und zu glauben Selbst-Mitleid gehört einfach zu mir und ist ein wichtiger teil von mir.
Ich vergebe mir selbst zugelassen und akzeptiert zu haben zu denken das ich manchmal einfach in Selbst-Mitleid versinken will.
 
RECHTFERTIGUNGEN und Entschuldigungen in Teil 4 ...





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