Heute morgen bin ich
so zu sagen über das Eqafe-Interview „Buried Alive“ gestolpert
und dieser Titel weckte in mir die Erinnerungen an genau dies Angst
„lebendig begraben zu werden“, die ich als Kind hatte und damit
im Zusammenhang weitere Ängste und einige Verbindungen und
Zusammenhänge tun sich in meinem Bewusstsein auf.
Diese Angst „lebendig
begraben zu werden“ ist in mir mit/in einer „grauen“ oder
schwarz weißen Szenerie von dem Friedhof in meinem Heimatdorf
verbunden/definiert. Ich habe mich als Kind öfter auf dem Friedhof
herumgetrieben, einerseits mochte ich die Ruhe und die Kerzen, die
diese „andächtige und warme Stimmung“ in mir hervorrief – die
erstaunlich dem ähnelt was ich z.B. an einem Lagerfeuer erlebe,
möglicherweise ist es die Verbindung von „Feuer und Zündeln und
Nacht/Dunkelheit“ die mir die Atmosphäre so vertraut macht. Es ist
interessant, denn das Feuer, die Kerzen die Andächtige Stimmung
verbinde ich mit „mehreren Menschen“ als Menschengruppen, die
Trauern was eine gewisse „Wärme“ oder „Trost“ ausstrahlt, im
Bezug auf „den Tod“ und „die Toten“, die unter der Erde
begraben liegen – die Vorstellung dass sich noch jemand um die
Toten kümmert, das jemand über sie „wacht“ und mit gutem Gefühl
an sie denkt.
Diese Wärme und
positive „Andacht“ steht im krassen Kontrast mit meiner Angst
„lebendig begraben zu werden“. Eines Tages stand ich vor einem
schwarzen Sarg (ich glaube mit Leiche) ich stellte mir vor –
basierend auf „Urbanen Mythen“ oder Medienberichten von Menschen
die angeblich halb-tod oder fälschlicher Weise für Tod erklärt und
dann beerdigt wurden und nach einiger Zeit im Sarg aufwachten – wie
es sein müsste in einem Sarg lebendig begraben zu werden, wenn man
z.b. gelähmt ist und sich nicht wehren kann und sich nicht
verständlich machen – man muss alles mit ansehen, bekommt bei
vollem Bewusstsein mit wie man in den Sarg getan wird, wie alle
Bekannten und Verwandten sich verabschieden und man kann nichts
machen/sagen – oder wie grausam es sein müsste wenn man fälschlich
für Tod erklärt und beerdigt wird und dann im Sarg aufwacht, aber
es ist zu spät und man kann niemanden mehr erreichen, man ist allein
in der Dunkelheit und kann sich nicht richtig rühren/bewegen und
gerät in Panik – Ich stellte mir vor wie man „durchdreht“ und
nahezu verrückt wird vor Angst/Panik, wild um sich schlägt und
irgendwie versucht herauszukommen.
Eine weitere Dimension
ist eine Traurigkeit/Verzweiflung das die Person doch lebt und wieder
lebt und doch ist sie getrennt von denen die sie liebt und es gibt
kein Zurück mehr, keinen Ausweg. Diese Vorstellung machte mich sehr
Traurig, und in vielerlei Hinsicht sehe und erlebe ich mich in dieser
Energie/Emotion, von fundamentaler Trennung und jeder, lebendig
begraben, und jeder Versuch zu meinen Mitmenschen durchzudringen/mich
wirklich zu kommunizieren/auszudrücken unmöglich und vergebens –
Vorige Woche hatte ich kurz einen Gedanken oder eine Erkenntnis, dass
ich „mich selbst ver/begraben habe um mich selbst zu verstecken
damit ich mich nicht verliere“ oder damit man mir „das“ nicht
wegnimmt.
Ok, vielen Dank fürs
Lesen und Dasein. Selbstvergebung im nächsten Blog.
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