Samstag, 10. Mai 2014

Angst und Ärger Teil 1 - Tag 531


In meinem heutigen Blog werde ich einen Punkt angehen den ich schon längere Zeit vor mich her schiebe oder/und mit mir herumtrage. Der umfangreichere Punkt, in dem auch die im letzten Blog angeschnittene Angst vor Ärger/Ärger in Leuten angesiedelt ist, ist die „Angst vor Missbrauch“ oder „missbraucht und ausgenutzt“ zu werden.



Als mir dieser Punkt gewahr gemacht wurde war meine erste Reaktion im ein „Oh mein Gott, was zum Teufel ich sehe wie viel/oft ich das eigentlich mache“ das ich eigentlich permanent, in jeder Beziehung „Angst habe benutzt/missbraucht zu werden“ oder dass mir die Person oder der Umgang mit ihr irgendwie schaden könnte/würde. Diese Angst hängt eng damit zusammen „Angst davor zu haben mich selbst auszudrücken/für mich selbst zu sprechen“

Ich vergebe mir selbst zugelassen und akzeptiert zu haben Angst vor Ärger zu haben.



Ich vergebe mir selbst zugelassen und akzeptiert zu haben, wenn ich Ärger in einem Anderen, besonders wenn er/sei älter ist als ich, wahrnehme mit Panik zu reagieren und in einen Schock/Lähmungszustand zu gehen.



Ich vergebe mir mir selbst zugelassen und akzeptiert zu haben zu denken und zu glauben dass ich still sein muss und mich nicht rühren oder äußern darf wenn ein anderer in Ärger ist oder Ärger ausdrückt um ihn/sie ja nicht weiter zu provozieren.



Ich vergebe mir selbst zugelassen und akzeptiert zu haben, mich hilflos, klein und als Opfer zu fühlen wenn jemand in meiner Umgebung Ärger ausdrückt.



Ich vergebe mir selbst zugelassen und akzeptiert zu haben Ärger zu verurteilen und als schlecht und falsch zu definieren.



Ich vergebe mir selbst zugelassen und akzeptiert zu haben andere, die Ärger ausdrücken zu verurteilen und mich von ihnen belästigt zu fühlen.



Ich vergebe mir selbst zugelassen und akzeptiert zu haben, zu denken und zu glauben ich sei besser als sie weil ich meinen Ärger nicht ausdrücke und auf keinen anderen werfe/richte und damit nicht meine Umgebung verpesste. Ich vergebe mir selbst mir nicht erlaubt zu haben zu sehen, erkennen und verstehen dass ich wenn ich meinen Ärger/HAss/Wut nicht ausdrücke sondern unterdrücke begehe ich genauso Missbrauch wie jemand der seinen Ärger ausdrückt und auf andere richtet.



Ich vergebe mir selbst mir nicht erlaubt zu haben, zu sehen, erkennen und verstehen das ich Leute die Sich ärgern oder/und ihren Ärger ausdrücken nur so verurteile und auf sie Reagiere, da der gleiche Ärger in mir selbst existiert, die gleichen Beschuldigungen – ich habe mich nur selbst darüber getäuscht und will die ganzen kleinen, angeblich „kleinen“ Reaktionen von Ärger, Resentment und Beschuldigungen die ich tagtäglich gegenüber anderen/mir/Dingen/Situationen habe nicht sehen – worin ich mir vergebe mir nicht erlaubt zu haben zu sehen, erkennen und verstehen dass ich aus genau diesen scheinbar kleinen „unwichtigen“ Reaktionen den größeren scheinbar unerklärlichen Groll/Vorwürfe akkumuliere die ich gegen „die Menschen“ und die Welt hege.

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