Montag, 19. Mai 2014

Was tue ich um das Muster von Beschuldigungen im Bezug auf Zeit praktisch zu änderen - Tag 537


In meinem heutigen Blog werde ich Momente und Punkte in meiner Welt/Realität aufindig machen in denen ich in dieses Muster von „Beschuldigung und Vorwürfe in Bezug auf Zeit“ gehe, und von da aus praktische Lösungen und Anwendungen finden wie ich mein Verhalten/Leben verändern kann um dieses Muster von Beschuldigung/Vorwürfen zu korrigieren wie es für mich/alle am Besten ist.



Hier muss ich zu erst ein Mal erkennen was das eigentliche Problem und meine Missverständnis in diesen Situationen/Momenten ist, nämlich dass ich denke/glaube ich sei im Recht, die Situation/Person sei das „eigentliche Problem“, die Person/Situation oder deren Verhalten ist „Falsch“ es „hindert mich“ und stellt damit eine „Limitation“ da – Nun habe ich gesehen, dass dies gar nicht so ist, denn tatsächlich findet mein Prozess auf und gerade in Kommunikation/Interaktion und den Beziehungen mit/zu anderen Menschen/meiner Umwelt statt – die Misskonzeption in meinem Bewusstsein geht davon aus das es oberste Wichtigkeit hat zu Schreiben und mein Bewusstsein/meine Muster in Selbst-Vergebung zu erforschen und abzulaufen – dabei habe ich sozusagen vergessen, ober bessergesagt mit dagegen gewehrt die Einsichten und Veränderungspotentiale in mir in die physische Realität zu überführen und in meinem Leben als mich auszudrücken – dies kann man nur in/durch die Beziehungen machen die ich zu meiner Welt/Umwelt und den Menschen darin habe – wie ich meine Beziehungen kreiere und mich darin ausdrücke – andernfalls bleibt alles in einem Selbst und gärt vor sich hin um zu verfaulen und noch mehr Treibstoff für Bewusstsein zu liefern.



Die Beschuldigungen/Vorwürfe anderen gegenüber sind also in Wirklichkeit ein Abwehr- und Schutzmechanismus in meinem Bewusstsein durch den ich mich davor „schütze“ mich selbst auszuweiten und über meine selbstauferlegten Grenzen hinauszugehen. Dies ist ein interessanter Perspektiv-Wechsel der mir vielleicht Anhalts- und Ausgangspunkte dafür geben kann, wie ich den Veränderungsprozess dieses Musters im Physischen, also meiner Lebenswirklichkeit verändern kann.



Zunächst habe ich einen Punkt hier an dem ich auf andere reagiere wenn sie mir Dinge erzählen oder einfach mit mir reden wollen, besonders wenn ich mir bereits etwas in den Kopf gesetzt habe, was ich jetzt machen will oder zu tun habe. PUNKT. ICH habe dass jetzt zu tun PUNKT. Interessant ist dabei, dass diese Dinge die ich „mir in den Kopf gesetzt habe“ eigentlich von Angst getrieben sind – nach dem Motto „Ich muss dass und das tun.... SONST“ - ein Beispiel wäre wenn ich in der Arbeit etwas bestimmtes in einer bestimmten Zeit beenden/fertig machen will, da ich denke oder glaube, dass diese Leistung „gesehen“ und „honoriert“ wird – ist dies von der Angst getrieben, nicht gesehen und nicht honoriert zu werden, möglicher Weise einen schlechten Eindruck zu machen und nicht gut genug zu sein etc. Privat denke ich zum Beispiel oft „Ich muss dass und dass und dass ausschreiben... es ist so viel... so viele Punkte … wie soll ich dass alles schaffen“ und hier ist der Antrieb die Angst „es nicht zu schaffen“ im Endeffekt „den Prozess nicht zu schaffen“ und meine Chance mich als Leben zu gebären verwirkt zu haben. (wobei die Formulierung „verwirkt zu haben“ mir offenbart, dass ich bereits in einer Vorstellung/Imagination davon in meinem Bewusstsein existiere.)


Ok, diese Ängste projiziere ich also in Form von Beschuldigungen auf andere/meine Umwelt – anstatt in diesen Momenten in mir Inne zu halten, zu stoppen, und zu erkennen das ich bereits HIER bin und Hier ist der einzige Ort und Zeit wo Leben Real sein/werden kann. Daher gilt es den Moment zu nutzen, der Hier ist, mit allen und allem was hier ist um etwas zu kreieren das für alle am Besten ist – eine Anwendung ist daher: wenn und sobald ich sehe dass ich das Muster gehe und Andere im Bezug auf „Zeit“ beschuldige, mit Reaktionen wie Ungeduld oder Beschuldigungen/Vorwürfe im Backchat – mich zu stoppen und durchzuatmen – mich vollkommen Hier her zu bringen und bedingungslos den Moment der hier ist in/als physischer Realität zu leben/mich hinzugeben. Darin -unterstütze ich mich indem ich die Vergebung spreche „Ich vergebe mir selbst zugelassen und akzeptiert zu haben zu denken und zu glauben die Angst es/alles nicht zu schaffen sei real“ - und aussagen/klar stellen wer ich bin „Ich bin hier“ und kommuniziere/interagiere vom Ausgangspunkt was für alle am Besten ist.



Es ist faszinierend wie dieses Muster verwurzelt ist, denn als ich mir die Worte bedingungslos dem Moment hingeben anschaute kam erneut die Angst auf; Was wenn es zu lange dauert? Da komme ich ja nie dazu was ich machen wollte und im Grunde ist es die Angst „den freien Willen“ aufzugeben – denn ich sage in dieser Angst ja, dass ich denke und glaube, dass die Imaginationen/Vorstellungen in meinem Bewusstsein „mehr/wichtiger“ sind als das was gerade Hier jetzt in diesem Moment ist. Interessant, ich als Bewusstsein habe Angst mich „im Moment“ zu verlieren, wobei der Moment in physischer Realität das einzige ist was wirklich Real ist. Die Welt steht auf dem Kopf. Lol.



Ok – ein anderer Punkt in meiner Welt/Realität in der ich diese Ungeduld und Beschuldigungen im Bezug auf „Zeit“ und „ich komme nicht zu was ich wollte“ sehen kann, sind Reaktionen/Backchats wenn ich andere/Kollegen miteinander „reden/schwätzen/quatschen“ und sich vergnügen sehe/höre. Dann kommen Gedanken wie „die sollen mal lieber ihre Arbeit machen“ „Ja, ja, immer labern aber mich dann dumm anmachen“ in mir auf – hier auch eine Dimension von Reaktionen von Wut/Ärger und nahezu Hass, wenn genau die Personen die vorher „zeit mit Gelaber verbracht/verschwendet haben“ mich dann in „dumm anreden“ und zum Worte sagen die ich als „stressend oder antreibend“ interpretieren kann.



Ok, hier scheint mein Hauptansatzpunkt eine Erfahrung von Eifersucht und mich Ausgeschlossen fühlen zu sein. Das „Ausgeschlossen Fühlen“ erzeuge ich durch meine Urteile und Reaktionen auf meine Mitmenschen und ihr Verhalten – also beispielsweise, dass sie sich miteinander unterhalten und ausdrücken. Dabei sind diese Urteile und Reaktionen in Wirklichkeit SELBST-URTEILE und Angst = eine Limitation in mir als ich – Die Lösung ist einfach: MITMACHEN = also mich ebenfalls ausdrücken und mit anderen auf gleicher Augenhöhe unterhalten – Durch den Backchat und erfundene Angst pushen, in der Erkenntnis das es Selbst-auferlegte Beschränkungen sind.



Faszinierend einfach, die Lösung „mitzumachen“, denn damit fällt die Eifersucht weg, die Beschuldigungen/Vorwürfe (da ich ja das selbe mache) und ich sehe das dies auch etwas den selbst-kreierten Stress und die Erfahrung „ausgeschlossen zu sein“ herausnimmt – hier muss ich einsehen dass keiner „mich annehmen kann oder wird“ oder mir „das Gefühl geben kann dazu zu gehören“ da ich diese Erfahrung SELBST kreiere – Also:



Wenn und sobald ich sehe dass ich mich in Momenten gerne unterhalten/ausdrücken würde aber Angst habe und/oder ich denken „das solltest du nicht sagen – sei lieber ruhig „ etc – nehme ich einen Atemzug und stoppe mich – ich sehe, erkenne und verstehe dass meine Erfahrung „nichts sagen zu können“ oder „nicht zu wissen was ich sagen soll“ oder die Angst „etwas falsches zu sagen nicht real ist“ - ich sehe dass es relativ einfach ist ein Gespräch anzufangen oder mich mit anderen zu unterhalten und weiß dass ich dazu fähig bin und wie es geht – denn ich habe es schon häufig gemacht – und daher bestimme ich mich dazu mich mit meinen Mitmenschen in Selbstehrlichkeit auszudrücken.

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