Ok,
hier habe ich einen ziemlichen Widerstand über den Punkt zu
schreiben, wobei der Widerstand eine Art mürrisches Aufschieben und
Hinausziehen des Punktes/des tatsächlichen Schreibens und der
Selbst-Änderung ist obwohl ich „genau sehe dass was ich
tue/akzeptiere und erlaube unakzeptabel ist“ und „aufhören
muss“. Es ist interessant, denn im Grunde mache/manifestiere ich
genau das, was ich in dem Punkt/Muster anderen vorwerfe: Er/sie/es
ist schuld daran, dass ich nicht dazu komme/tue was ich mir
vorgenommen habe/tun wollte – besonders auch im Zusammenhang mit
„Verantwortlichkeiten“, was wie ich sehe im Zusammenhang damit
steht dass ich „Verantwortlichkeiten“ als „Bürden“ und
„Lasten“ empfunden und interpretiert habe.
Ich
kann also feststellen, dass der der eigentliche Widerstand auch ohne
„die andern“ existiert, die ich beschuldige. Eigentlich ist es
nämlich so, dass ich mir insgeheim erhoffe dass mir „andere“
„meine Lasten“ abnehmen oder erleichtert hätten – ok, der
Punkt um den ich hier herumreden will ist, dass meine
Beschuldigungen/Ärger anderen gegenüber eine
Rechtfertigung/Ausrede/Entschuldigung für meine
Entscheidungen/Handlungen ist, z.b. das Aufschieben von Arbeit/Dingen
die ich vorgenommen habe zu tun. Und es scheint sooo gerechtfertigt
zu sein, denn es ist ja tatsächlich so dass manchmal Menschen zu mir
kommen und mit mir reden wollen oder bestimmte Ansprüche stellen,
was mich Zeit kostet und...lol wenn ich diese Punkte ausschreibe wird
mir klar wie lächerlich und selbst-unehrlich das alles da in mir
ist, wie ich absolut keine Verantwortung für diese Punkte/Muster in
mir/meiner Welt übernehme und das Opfer spiele.
Ich
habe gesehen, dass auch meine Freunde/Bekannten, bzw. meine
Beziehungen mit ihnen „meine Verantwortung“ sind - die Lösung
für meine Beschuldigungen ist also diese Verantwortung zu übernehmen
und die Beziehungen/Kommunikation so zu gestalten/kreieren wie ich
sie will und selbst-ehrlich vertreten kann als was für mich/alle am
Besten ist.
Hier
sehe ich, dass ich dazu erst mal die Schichten der Zeit von
Selbst-Unehrlichkeit und vorprogrammierter Prägung dieses
Beschuldigungsmuster durchgehen und abtragen muss.
Als
ich noch relativ klein/jung war, war ich relativ gut darin mich
selbst „unschuldig“ aussehen zu lassen und es so hinzudrehen oder
mich so (ruhig) zu verhalten, dass meine Mutter/die Erwachsenen
annehmen würden dass „ich nichts getan habe“ und „jemand
anderes verantwortlich/schuldig sei“, wenn irgendetwas.
Ok
der Punkt hier ist dass ich eigentlich will und nicht will mit der
Person zu reden/sein – ich bin getrieben von geheimen Agenden –
und das „ich will meine Veranptwortlichkeiten machen“ ist die von
angst und Guilt getriebene Seite der Medaille – DER PUNKT ist dass
ich beides „brauche“ und auch will, sprich soziale
Kontakte/Quatschen/Reden usw UND Verantwortlichkeiten etc.
Ah,
ok das Verhalten/Muster mich „unschuldig aussehen zu lassen“ und
anderen – entweder direkt oder indirekt – die Schuld zu geben,
erklärt wieso es mit starken Schuldgefühlen verbunden ist, wenn ich
sehe/mich dabei erwische wie ich andere beschuldige oder/und als
Ausrede verwende wieso ich etwas bestimmtes getan oder nicht getan
habe – Nach außen gebe/stelle ich mich „unschuldig, unbeteiligt“
„Ich habe keine Ahnung“ während ich im selben Moment die Schuld
und Reue in mir verleugne/unterdrücke und so ansammle – Und über
die Jahre habe ich hier in mir ein massives Reserviour an
Schuldgefühlen und angehäuft – für all die Dinge die ich getan
habe/nicht getan habe und die Entscheidungen die ich getroffen aber
für die ich nicht die VERANTWORTUNG übernommen habe – ohne dabei
zu bemerken dass ich die Verantwortung davon sowieso TRAGE.
Dieses
„an nichts Schuld sein zu wollen und die Verantwortlichkeit für
meine Entscheidungen, Handlungen und deren Konsequenzen ist ein
Selbsabotagemuster– denn im Grunde kann ich mit jeder negativen
Konsequenz oder jedem Konflikt den ich schaffe, mich umdrehen und
behaupten „ich bin nicht beteiligt/kann nichts dafür“ und um
diesen Selbstbetrug aufrecht zu erhalten und zu rechtfertigen muss
ich immer irgendjemanden beschuldigen.
Wenn
ich noch genauer schaue, waren es (meist verbotene)
„Wünsche/Begierden“, etwas das ich nicht haben konnte oder nicht
machen durfte, durch die ich mich in die Situation brachte mich
Schuldig zu fühlen – wobei dieses „schuldig fühlen“ den Punkt
zeigt dass ich SCHON VORHER Wusste was ich da tue oder im Begriff bin
zu tun, denn ich will es trotzdem.
Aus
einer weiteren Perspektive ist Schuld eine Art Anpassungsmechanismus
oder ein Mechanismus um in der Welt/Realität klar zu kommen – noch
mehr um mit MIR und Teilen von mir „klar zu kommen“.
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