Sonntag, 15. September 2013

Muster-Kopier-Muster - Schreiben Teil 1 - Tag 438


 
Ok – so, im heutigen Blog wird es um einen Punkt gehen den ich wie ich gerade sehe an anderer Stelle in dieser Reise ins Leben schon angeschnitten habe und der mich seit Beginn meines Prozesses begleitet – was in sich interessant ist weil es die Fragen aufwirft “Wann hat dein Prozess begonnen” und seit wann begleitet dich dieser Punkt, womit ich den Satz darin spezifizieren kann der Punkt von “Imitation/Nachahmen” in mein Gewahrsein trat als mich die ersten Male im Desteni-Forum mitteilte und ich glaube das es dabei darum ging das ich bemerkte das ich einen Bekannten immitiere und mich nachahmend anzupassen versuche, intersanter Weise um bestimmte soziale Fähigkeiten/eine Offenheit und wiedermal “Beliebtheit” zu erreichen. Ich bekam damals coolen Support wie ich mich selbst unterstützen kann und einige Worte die ziemlich genau ins Schwarze trafen, aber ich verfolgte den Punkt nicht mehr direkt weiter.



Damit ist sozusagen der erste Punkt gesetzt wo ich mich in meinem Prozess der Selbstrealisation das erste Mal bewusst mit dem Thema auseinandersetzte, der Pozess des Nachahmens begleitet mich aber schon länger – eigentlich seit meiner Geburt, hier aber will ich mir genauer ein bestimmtes Verhaltensmuster des Imitierens/Nachahmens anschauen, erforschen/ergründen das in meiner Arbeit aufgetaucht ist und in dem ich sehen konnte das ich in verschiedenen Bereichen des Lebens ähnlich verfahre/verfahren bin – oder mich VER-fahren (V.erfahren) habe. Ok, zuerst die Situation die mir heute auffiel:



Ich bin an einem Gerät zur Wasseranalytik beschäftigt und nachdem ich einige Messungen durchgeführt sehe ich das ich die Ergebnisse dokumentieren muss und ein Gedanke kommt in mir auf “Nein, ich hab keinen Bock/Lust” - ich sage zu mir selbst “Nein, ich akzeptiere diesen Widerstand jetzt nicht – ich bewege mich direkt um diesen Punkt zu erledigen!” und ich gehe und suche einen Stift und nach kurzer Zeit finde ich einen brauchbaren und fange an zu schreiben. Ich bin in einem unsicheren, gestressten, Zustand, wo ich in mir (meinem Bewusstsein) hin und her renne/pace um einen Anhaltspunkt dafür zu finden was ich schreiben/machen soll und der erste Blick ist auf die letzte Seite die mein Vorgänger ausgefüllt hat. Ich sehe das ich mir in dem Moment in Wirklichkeit in “huschenden/rauschenden Backchats/Gedanken” verurteile “Du bist so ein Trottel – Du bist ein Idiot, was ist nur mit dir los” , gemischt mit Angst/Lampenfieber/Stess und einer ausgeprägten Irritation = eigentlich ist die Irritation die dominante Erfahrung, wobei/weil ich nicht weiß “wieso ich das mache/erfahre” - ich steigere mich immer mehr in diese Erfahrung rein, werde gehetzt und mache auch schon im ersten Wort den ersten Fehler, wobei ich so was denke wie “Das musste ja passieren, typisch”. Ich schaue wieder auf die andere Seite, denke “Wie doof bist du eigenlich, was ist nur los – du weißt doch genau was du schreiben musst, hast es doch schon zig mal gemacht” dann fokusiere ich mich auf die Seite auf der ich Schreibe und versuche “aus dem Gedächtnis zu schreiben” und bei zwei Wörtern die hintereinander stehen verdrehe/verwechsle ich den ersten Buchstaben. Dann sehe ich das ich in meinem Bewusstsein/Geist praktisch eine “Schablone”/Blaupause davon abgespeichert habe, davon wie die andere Person den Dokumentationseintrag gemacht hat und diese habe ich einfach ENERGETISCH kopiert – energetisch heißt unter/in Angst/Stress – ohne mir selbst die Mühe zu machen wirklich zu sehen und zu verstehen um was es geht, wie der Eintrag aufgebaut ist, was da sein muss, wieso etc. ich habe mir damit eine Struktur in mein Bewusstsein eingeprägt wie irgendetwas zu machen sei und durch diese Struktur versuche ich nun praktisch etwas zu Papier zu bringen – automatisch – ich bin nicht hier mit dem und als das was ich schreibe sondern versuche es einfach hirnlos zu kopieren.

Ich sehe das ich dieses Verhaltensmuster in meiner Schulzeit im Gymnasium programmiert habe, als ich etwa 10-12 Jahre alt war und mich überfordert fühlte. Es ist interessant denn es ist tatsächlich eine Mischung aus mehreren Punkten, wobei einmal die Erfahrung von “Nicht gut genug” da ist, dann, damit verbunden eine Wahrnehmung/Erfahrung von massiver Unterlegenheit/Unsicherheit/Hilflosigkeit gegenüber “dem System” in Form einer Schule/Schulumgebung mit Kindern/Jugendlichen die teils 7 Jahre älter/größer waren = das Wort hier ist Einschüchterung, ich sehe mich als kleines hilfloses Kind das total eingeschüchtert und verängstigt ist und eigentlich habe ich gar keine Lust/ich will gar nicht auf diese Schule gehen, und jeden Tag so weit von zuhause weg fahren und ich fühle mich wie ein Aussenseiter – Es ist auch in dieser Schule und Zeit das ich das Erste Mal wirklich heftigere Erfahrungen mit Bullying mache oder zumindest erlebe/erfahre ist es hier das diese Erfahrungen/Transalieren/Gemeinheiten mich das erste Mal wirklich treffen und/oder mir etwas ausmachen und MEIN SELBSTBILD prägen – In Grundschule gehörten die normalen Raufereien und Gemeinheiten vor und nach der Schule irgendwie dazu, oder ich nahm sie nicht persönlich und ich war eher selten involviet und fühlte mich den meisten zumindest ebenbürtig, wenn nicht überlegen..



Im Gymnasium war dies an anders ich ich sehe eine Mischung aus Gründen: Einmal die die in mir aufkommende Sexualität, es wurde mir wichtiger wie ich gesehen wurde und was andere über mich dachten. Im Nachhinein ist es als wurde das “öffentliche Auge” größer und größer und rießig und ich fühlte mich auf so viele Weisen unterlegen, und ein weiterer Punkt darin ist etwas wie die “intellektuelle Überlegenheit” macher Kinder die mir in ihrer Art so “anders” so “elitemäßig” vorkamen, tatsächlich hatte ich dafür auch andere Worte/Urteile/Schimpfworte, aber eben auch gegen mich selbst und ein beliebtes Urteil gegen mich selbst war “Bauer – du bist ein Bauer” was von vielen “intelektuellen” als Schimpfwort verwendet wurde, nicht so sehr für echte “Landwirte” sondern für Kinder/Jugendliche mit ungehobelten Manieren, die “sich nicht richtig benehmen konnten”, dem haftet in meinem Bewusstsein auch das Wort “Dreckig” “Stinken” als Negativ-Urteile an, wobei ich in diesem Selbsturteil jetzt einen Grund für ein gewisses Faible für sehr gepflegte, manierliche, luxuriös/edel anmutende Frauen in mir finden kann aber auf der anderen Seite erklärt es auch heftige Reaktionden die beinahe schon in Hass/blanke Abneigung gegen besonders intelektuell, höfliche Menschen.



Weiter betrafen die Beschimpfungen/Verspottungen gegen meine Person besonders meine Figur oder hatten Bezug auf meinen physischen Körper, wie “Fatty, Pommes, Seekuh, Titty, Witti-Titty” und in dem moment jetzt musste ich laut lachen, als wäre alles doch gar nicht schlimm und eher lustig gewesen, worin ich sehe das das Lachen eine Art war wie ich tatsächlich an manchen Tagen/mit best. Personen/Situationen mitmachen würde und diese Worte/Verspottungen nicht ernst nehmen oder sogar willig akzeptieren und an anderen Tage/Situationen “taten sie mir weh” und ich fühlte mich “verletzt, blosgestellt, gedemütigt”, worin ich auch sehe das das mitmachen und mitlachen eine Art und Weise war wie ich mich von den tatsächlichen Emotionen zu entfernen und eine “harte, coole Fassade” zu kultivieren/projizieren, was dann auch mit dem Punkt von Hausaufgaben abschreiben/kopieren ineinander greift, denn hier habe ich gleichfalls so getan als würde mir das nichts ausmachen das ich keine Hausaufgaben habe, als sei mir alles egal, als stünde ich darüber und im Grunde dachte ich das ich damit allen anderen, den ganzen “intelektuellen/schlauen/streber Idioten” überlegen, weil sie sich die ganze Arbeit machten und ich konnte/würde sie einfach abschreiben, also auf eine verdrehte Art und Weise war das ein Punkt wo ich mich scheinbar rächen konnte, natürlich nur in meinem Bewusstsein, denn in Wirklichkeit entmachtete und endledigte mich immer mehr der Verantwortung/Verantwortungsfähigkeit für mich selbst und meine Aufgaben und machte mich genau von den “verhassten Intelektuellen/Strebern” abhängig die ich immer um die Hausaufgaben für den Tag anbetteln musste, die mich sonst verspotteten, beziehungsweise sehe ich das ich/man auch dafür verspottet/gehänselt wurde keine Hausaufgaben zu haben, was in der Tat ziemlich grausame Scheiße ist/war denn so sehr derjenige/Schüler/das Kind das regelmäßig keine Hausaufgaben hat oder/und leistungsmäßig in der Klasse/Schule zurückbleibt auch sagen/denken mag das “es ok ist – so bin ich halt – das macht mir nichts – nicht wichtig – die andern sind die dummen” etc. meine definitive Erfahrung von mir selbst war vorwiegend Angst, Stress, Minderwertigkeit, Urteile, Vergleiche was ich dann schon früh mit Ego überlagert habe.

Es ist wirklich interessant, den in meinem Bewusstsein von mir selbst hätte ich bis heute nicht gesagt das ich denke/glaube das ich dumm bin oder das ich mich als dumm sehe, eher im Gegenteil werde ich mich/meine Fähigkeiten oder angeblichen Möglichkeiten eher überschätzen – aber in der Tat ist in meinem Leben eine ganze Phase wo ich mich intelektuell absolut unterlegen/nicht gut genug fühlte und diese Urteile gegen mich selbst weiter und weiter aufschaukelte bis ich dann von der Schule ging.



Ok – bei Zeit werde ich einige Selbstvergebungen und Korrekturen dazu durchgehen das dieses Kopieren von Hausaufgaben für Praktische Folgen und Auswirkungen auf mich/mein Leben hatte und hat.

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