Im
folgenden Text werde ich mich Beziehung zu “Commitments” als
Verpflichtung zu verschiedenen praktischen Verantwortlichkeiten oder
Tätigkeiten die ich mir selbst gegeben habe anschauen – Fokus ist
hierbei besonders auf den 21-Tages-Vereinbarungen mit mir selbst
irgendetwas bestimmtes zu tun/machen oder nicht zu tun machen und
noch spezifischer will ich mir eine Vereinbarung mit mir selbst
anschauen für 21-Tage jeden Tag “die wichtigsten” Reaktionen in
meinem Tag mit den alltäglichen Menschen abends herauszuschreiben
und zu vergeben.
Generell
sind die 21-Tages-Vereinbarungen eine gute Sache um sein Verhalten an
bestimmten Punkten zu verändern und/oder auch erst mal um sein
Verhalten/sich selbst genauer kennen zu lernen, denn man wird im
Verlauf dieser Zeit bestimmten “Hindernissen” begegnen – je
nach dem was man sich vorgenommen hat stärker oder weniger
stark ausgeprägt – zum Beispiel in Form von Entschuldigungen,
Ausreden, Rechtfertigungen, Widerstanden die alle vorschlagen wieso
man die bestimmte Vereinbarung nicht einhalten muss/abweichen kann
oder wieso man zum Beispiel doch tun sollte/kann was man sich
vorgenommen hat zu lassen – Mir haben diese Vereinbarungen mir
selbst, besonders bei Abhängigkeiten wie Zigaretten, Süßigkeiten,
Alkohol, geholfen, auch weil man durch diesen abschaubaren Zeitraum
und – ich nehme an das dies mit ein Grund ist – eine Art
erreichbares Ziel hat und innerhalb dieser Zeit bekommt man die
Bestätigung und ein Gefühl dafür das es ja tatsächlich ohne eine
bestimmte Sache/Gewohnheit/Verhaltensweise geht und damit akkumuliert
man Willenskraft und auch Respekt für sich selbst die besonders bei
bestimmten Abhängigkeiten und Suchtverhalten sehr dezimiert werden
kann durch die immer wieder akzeptierte und erlaubte
Selbstverleugnung/Selbstbetrug, Selbstaufgabe und der
Selbstviktimisierung gegenüber den eigenen Verhaltensweisen/mustern.
Man
kann mit der Methode sich für 21Tage oder länger – siehe 7 Jahre
ins Leben Reise – zu etwas bestimmten zu verpflichten aber auch
“neue Verhaltensweisen/Muster” aneignen oder programmiere und das
ist der Punkt über den ich hier schreiben will – Dabei sehe ich
bereits eine interessante Sache, nämlich des mir persönlich
einfacher/leichter fällt bestimmte Verhaltensweisen/Muster zu stoppen
als neue/andere zu programmieren oder einzuführen, oder sogar als
bestehende zu Modifizieren = wenn etwas so ist dann soll es so sein,
basta – ich will mich nicht lange mit den Details einer Sache oder
Veränderung beschäftigen sondern “was ich mache = denke soll
passen” = was ich glaube oder denke das richtig ist und “gut”
muss/soll auch funktionieren, direkt, sonst verwerfe ich es und
beurteile es als “Fehler”.
Hier
sehe ich das es Problem-Punkt ist mein Ausgangspunkt beziehungsweise
auch die Methodik, in beiden Fällen, denn im Fall wo ich etwas
stoppen gehe ich von einem “Urteil” aus das ich meist schon eine
ganze Zeit akkumuliert und negativ energetisch aufgeladen habe, bis
ich irgendwann an den Punkt komme von “Ich muss jetzt etwas tun –
ich muss das stoppen". Darin verurteile ich auch den Punkt den
ich stoppen will – z.B. Rauchen – und kreiere viel negativen
Backchat und vor allem verurteile ich mich auch selbst – Darin
kreiere ich das Stoppen/Aufhören als positiven Pol/Punkt und ich
kann sehen wie ich diese Punkte dann als Leistung und “etwas
erreichtes” verbucht habe = Ego. Es ist/war keine absolut
selbst-bestimmte Entscheidung für mich mit Rauchen oder auch anderen
Suchtstoffen aufzuhören sondern teils einfach ein reaktiver
Anpassungsprozess und teils eine Punkte wo ich mir selbst etwas
beweisen wollte.
Diese
Methodik hat mehrere Nachteile, nämlich das die Ursachen der
Abhängigkeit/des schädlichen Verhaltens nicht wirklich ausgegraben
und erforscht werden, so fehlt das tiefergehende Verständnis für
das was man stoppen/aufhören will – gleiches gilt auch für
Verhaltensweisen/Muster die man einführen will – es fehlt das
Verständnis für und die Einsicht der Konsequenzen und das
Stoppen/Aufhören “per Urteil” erzeugt Angst und Trennung in
einem Selbst da der Verurteilte ja Teil von einem Selbst ist von dem
man sich zu trennen versucht – tatsächlich erfolgt eine
Unterdrückung und keine wirkliche Lösung.
Schaue
ich mir an wie ich die Vereinbarung mit mir selbst “21-Tage meine
Reaktionen zu schreiben” angegangen bin finde ich einen ähnlichen
Ausgangspunkt von “Erreichen/Leistung” aber noch wichtiger eine
Erwartung an mich selbst “die Reaktionen auch wirklich stoppen zu
können”, beziehungsweise der ganze Ausgangspunkt von “Rektionen
stoppen” war nicht selbst-ehrlich da diese Vereinbarung aus einer
Art emotionaler/reaktiver Überforderung heraus geboren wurde in der
ich das tägliche Schreiben/Vergeben/Korrigieren der bestimmten
Reaktionen/Reaktionspunkte als Lösung erkannte, was an sich noch
nicht das Problem wäre, aber die Erwartung an mich “die Reaktionen
auch direkt stoppen zu können, war unehrlich und führte zu
Enttäuschung/Frustration/urteilen etc. wenn Reaktionen auf z.B. Die
Selbe Person wieder auftauchen würden.
Darin
sehe ich eine interessante Sache die auch in einem Anu-Interview
erklärt wurden, nämlich das die Reaktionen mehrfach
geschichtet/gelagert sind/sein können und das nur bestimmte
Dimensionen oder Parameter einer Situation verändert werden/sein
müssen und man wird wieder reagieren. Oder man wird nicht bemerken
das man bestimmte Dimensionen/Punkt in einer Reaktion auf z.B. Eine
Person oder Situation bereits geändert hat nur weil man in einem
leicht veränderten Kontext wieder ähnlich reagiert.
Ein
Bespiel dafür ist wie ich auf eine bestimmte Person reagiert habe
als ich mit ihr alleine war, dann mir diese Reaktionen
vergeben/erforscht habe am Tag darauf reagierte ich in einer
Situation mit der Selben Person ähnlich in Angst/Stress ABER diesmal
waren noch weitere Personen anwesenden, was so zusagen weiteren
Druck auf bestimmte Knöpfe in mir legte und ich reagierte mit
weiterem/”neuen” Backchats. Was ich jetzt erst sehe ist das ich
danach komplett zurück ging in eine Position wo ich auch wieder auf
die Person alleine mit Unterlegenheit/Angst/Stress reagiert habe,
obwohl dies eine andere Situation und in der Tat andere
Trigger-Punkte und Faktoren waren die bei der Zweiten Reaktion
zusammengewirkt habe.
So
– zum Ablauf dieser 21 Tage kann ich sagen das ich anfangs, die
erste Woche fast immer die Stunde geschrieben habe und nach und
nach-lässiger wurde und ein weiteres Phänomen, das Einschlafen
beim Schreiben.
Den
Punkt das ich nach und nach weniger geschrieben habe und auch weniger
“Lust” hatte und mich überwinden musste kann ich mit dem aus
meiner Perspektive fehlenden “Erfolges” = der Erfüllung meiner
Erwartungshaltung erklären “die Reaktionen zu stoppen”, was
darin wieder die Wichtigkeit eines stimmigen Ausgangspunktes für
eine Selbst-Vereinbarung/Verpflichtung offenbart. Dann eine
Entscheidung und das praktische Ablaufen/Durchführen der
Entscheidung.
Der
zweite Punkt = das Einschlafen beim Schreiben. Das
Ausschreiben/Vergeben der Reaktionen ist so ziemlich der letzte Punkt
meines Tagesablaufes und ich lege mich dazu gern ins Bett,
sitze/liege halbaufrecht, Ich finde das gemütlich und gerade zu
angenehm, was ich aber auch sehe ist das ich damit praktisch schon
bevor ich mich hingelegt habe um zu schreiben oft “mit dem Tag
abgeschlossen hatte” und/oder auch gedacht “es ist schon so
spät, ich kann/werde nicht mehr so lange schreiben. Wenn ich im Bett
liege und schreibe kommt an bestimmten Stellen eine akute Müdigkeit
das sich wie eine Art Downer/Schlaftablette anfühlt auf – ich mag
dieses Gefühl, es fühlt sich gut an, und ich gebe nach und rolle
mich sprichwörtlich auf die Seite. Dabei denke ich noch “Ja, nur
kurz, gleich machst du weiter” obwohl ich in dem Moment schon weiß
das es nicht geschehen wird/bzw. Konsequenzen hat, denn selbst wenn
ich mich wieder aufraffe, weiß/habe ich nicht mehr den exakten
Kontext/Punkt von bevor es mich weggedrückt hat – und hier ist es
interessant, das ich die Verantwortung abgebe “Es hat mich
weggedrückt”, wenn ich in Wirklichkeit selbst nachgegeben habe
und mit der energetischen Erfahrung gegangen bin und mich
niedergelegt habe. Ich sehe jetzt wo/wie ich diese Energien/dieses
“Wegdrücken” programmiert habe und in Selbstvergebung damit
arbeiten, wenn ich will, will ich schreiben, was bedeutet das ich die
Erfahrung/Energie behalten will, beziehungsweise immer noch als
positiv definiere obwohl ich sie hier eindeutig zur Selbstsabotage
gegen mich selbst einsetze – mehrfach bin ich in der Nacht/nach
einigen Stunden aufgewacht, noch voll begleitet und habe mich dann
über mich selbst geärgert oder war zumindest desorientiert. Zudem
schlafe ich dann sozusagen mit “halbfertigen Reaktionen ein “ -
und wache damit auch wieder auf, anstatt die Punkte für den Tag
abzuschließen/korrigieren, so weit es eben geht in der Zeit wobei
ich darauf achte da s ich mir auch
Korrektur/Stablisierungsanweisungen für alle Punkte die ich
anfangen habe, vorgebe.
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