Montag, 9. September 2013

21 Tage lang ... - Tag 436





Im folgenden Text werde ich mich Beziehung zu “Commitments” als Verpflichtung zu verschiedenen praktischen Verantwortlichkeiten oder Tätigkeiten die ich mir selbst gegeben habe anschauen – Fokus ist hierbei besonders auf den 21-Tages-Vereinbarungen mit mir selbst irgendetwas bestimmtes zu tun/machen oder nicht zu tun machen und noch spezifischer will ich mir eine Vereinbarung mit mir selbst anschauen für 21-Tage jeden Tag “die wichtigsten” Reaktionen in meinem Tag mit den alltäglichen Menschen abends herauszuschreiben und zu vergeben.



Generell sind die 21-Tages-Vereinbarungen eine gute Sache um sein Verhalten an bestimmten Punkten zu verändern und/oder auch erst mal um sein Verhalten/sich selbst genauer kennen zu lernen, denn man wird im Verlauf dieser Zeit bestimmten “Hindernissen” begegnen – je nach dem was man sich vorgenommen hat stärker oder weniger stark ausgeprägt – zum Beispiel in Form von Entschuldigungen, Ausreden, Rechtfertigungen, Widerstanden die alle vorschlagen wieso man die bestimmte Vereinbarung nicht einhalten muss/abweichen kann oder wieso man zum Beispiel doch tun sollte/kann was man sich vorgenommen hat zu lassen – Mir haben diese Vereinbarungen mir selbst, besonders bei Abhängigkeiten wie Zigaretten, Süßigkeiten, Alkohol, geholfen, auch weil man durch diesen abschaubaren Zeitraum und – ich nehme an das dies mit ein Grund ist – eine Art erreichbares Ziel hat und innerhalb dieser Zeit bekommt man die Bestätigung und ein Gefühl dafür das es ja tatsächlich ohne eine bestimmte Sache/Gewohnheit/Verhaltensweise geht und damit akkumuliert man Willenskraft und auch Respekt für sich selbst die besonders bei bestimmten Abhängigkeiten und Suchtverhalten sehr dezimiert werden kann durch die immer wieder akzeptierte und erlaubte Selbstverleugnung/Selbstbetrug, Selbstaufgabe und der Selbstviktimisierung gegenüber den eigenen Verhaltensweisen/mustern.



Man kann mit der Methode sich für 21Tage oder länger – siehe 7 Jahre ins Leben Reise – zu etwas bestimmten zu verpflichten aber auch “neue Verhaltensweisen/Muster” aneignen oder programmiere und das ist der Punkt über den ich hier schreiben will – Dabei sehe ich bereits eine interessante Sache, nämlich des mir persönlich einfacher/leichter fällt bestimmte Verhaltensweisen/Muster zu stoppen als neue/andere zu programmieren oder einzuführen, oder sogar als bestehende zu Modifizieren = wenn etwas so ist dann soll es so sein, basta – ich will mich nicht lange mit den Details einer Sache oder Veränderung beschäftigen sondern “was ich mache = denke soll passen” = was ich glaube oder denke das richtig ist und “gut” muss/soll auch funktionieren, direkt, sonst verwerfe ich es und beurteile es als “Fehler”.

Hier sehe ich das es Problem-Punkt ist mein Ausgangspunkt beziehungsweise auch die Methodik, in beiden Fällen, denn im Fall wo ich etwas stoppen gehe ich von einem “Urteil” aus das ich meist schon eine ganze Zeit akkumuliert und negativ energetisch aufgeladen habe, bis ich irgendwann an den Punkt komme von “Ich muss jetzt etwas tun – ich muss das stoppen". Darin verurteile ich auch den Punkt den ich stoppen will – z.B. Rauchen – und kreiere viel negativen Backchat und vor allem verurteile ich mich auch selbst – Darin kreiere ich das Stoppen/Aufhören als positiven Pol/Punkt und ich kann sehen wie ich diese Punkte dann als Leistung und “etwas erreichtes” verbucht habe = Ego. Es ist/war keine absolut selbst-bestimmte Entscheidung für mich mit Rauchen oder auch anderen Suchtstoffen aufzuhören sondern teils einfach ein reaktiver Anpassungsprozess und teils eine Punkte wo ich mir selbst etwas beweisen wollte.



Diese Methodik hat mehrere Nachteile, nämlich das die Ursachen der Abhängigkeit/des schädlichen Verhaltens nicht wirklich ausgegraben und erforscht werden, so fehlt das tiefergehende Verständnis für das was man stoppen/aufhören will – gleiches gilt auch für Verhaltensweisen/Muster die man einführen will – es fehlt das Verständnis für und die Einsicht der Konsequenzen und das Stoppen/Aufhören “per Urteil” erzeugt Angst und Trennung in einem Selbst da der Verurteilte ja Teil von einem Selbst ist von dem man sich zu trennen versucht – tatsächlich erfolgt eine Unterdrückung und keine wirkliche Lösung.



Schaue ich mir an wie ich die Vereinbarung mit mir selbst “21-Tage meine Reaktionen zu schreiben” angegangen bin finde ich einen ähnlichen Ausgangspunkt von “Erreichen/Leistung” aber noch wichtiger eine Erwartung an mich selbst “die Reaktionen auch wirklich stoppen zu können”, beziehungsweise der ganze Ausgangspunkt von “Rektionen stoppen” war nicht selbst-ehrlich da diese Vereinbarung aus einer Art emotionaler/reaktiver Überforderung heraus geboren wurde in der ich das tägliche Schreiben/Vergeben/Korrigieren der bestimmten Reaktionen/Reaktionspunkte als Lösung erkannte, was an sich noch nicht das Problem wäre, aber die Erwartung an mich “die Reaktionen auch direkt stoppen zu können, war unehrlich und führte zu Enttäuschung/Frustration/urteilen etc. wenn Reaktionen auf z.B. Die Selbe Person wieder auftauchen würden.



Darin sehe ich eine interessante Sache die auch in einem Anu-Interview erklärt wurden, nämlich das die Reaktionen mehrfach geschichtet/gelagert sind/sein können und das nur bestimmte Dimensionen oder Parameter einer Situation verändert werden/sein müssen und man wird wieder reagieren. Oder man wird nicht bemerken das man bestimmte Dimensionen/Punkt in einer Reaktion auf z.B. Eine Person oder Situation bereits geändert hat nur weil man in einem leicht veränderten Kontext wieder ähnlich reagiert.



Ein Bespiel dafür ist wie ich auf eine bestimmte Person reagiert habe als ich mit ihr alleine war, dann mir diese Reaktionen vergeben/erforscht habe am Tag darauf reagierte ich in einer Situation mit der Selben Person ähnlich in Angst/Stress ABER diesmal waren noch weitere Personen anwesenden, was so zusagen weiteren Druck auf bestimmte Knöpfe in mir legte und ich reagierte mit weiterem/”neuen” Backchats. Was ich jetzt erst sehe ist das ich danach komplett zurück ging in eine Position wo ich auch wieder auf die Person alleine mit Unterlegenheit/Angst/Stress reagiert habe, obwohl dies eine andere Situation und in der Tat andere Trigger-Punkte und Faktoren waren die bei der Zweiten Reaktion zusammengewirkt habe.



So – zum Ablauf dieser 21 Tage kann ich sagen das ich anfangs, die erste Woche fast immer die Stunde geschrieben habe und nach und nach-lässiger wurde und ein weiteres Phänomen, das Einschlafen beim Schreiben.



Den Punkt das ich nach und nach weniger geschrieben habe und auch weniger “Lust” hatte und mich überwinden musste kann ich mit dem aus meiner Perspektive fehlenden “Erfolges” = der Erfüllung meiner Erwartungshaltung erklären “die Reaktionen zu stoppen”, was darin wieder die Wichtigkeit eines stimmigen Ausgangspunktes für eine Selbst-Vereinbarung/Verpflichtung offenbart. Dann eine Entscheidung und das praktische Ablaufen/Durchführen der Entscheidung.



Der zweite Punkt = das Einschlafen beim Schreiben. Das Ausschreiben/Vergeben der Reaktionen ist so ziemlich der letzte Punkt meines Tagesablaufes und ich lege mich dazu gern ins Bett, sitze/liege halbaufrecht, Ich finde das gemütlich und gerade zu angenehm, was ich aber auch sehe ist das ich damit praktisch schon bevor ich mich hingelegt habe um zu schreiben oft “mit dem Tag abgeschlossen hatte” und/oder auch gedacht “es ist schon so spät, ich kann/werde nicht mehr so lange schreiben. Wenn ich im Bett liege und schreibe kommt an bestimmten Stellen eine akute Müdigkeit das sich wie eine Art Downer/Schlaftablette anfühlt auf – ich mag dieses Gefühl, es fühlt sich gut an, und ich gebe nach und rolle mich sprichwörtlich auf die Seite. Dabei denke ich noch “Ja, nur kurz, gleich machst du weiter” obwohl ich in dem Moment schon weiß das es nicht geschehen wird/bzw. Konsequenzen hat, denn selbst wenn ich mich wieder aufraffe, weiß/habe ich nicht mehr den exakten Kontext/Punkt von bevor es mich weggedrückt hat – und hier ist es interessant, das ich die Verantwortung abgebe “Es hat mich weggedrückt”, wenn ich in Wirklichkeit selbst nachgegeben habe und mit der energetischen Erfahrung gegangen bin und mich niedergelegt habe. Ich sehe jetzt wo/wie ich diese Energien/dieses “Wegdrücken” programmiert habe und in Selbstvergebung damit arbeiten, wenn ich will, will ich schreiben, was bedeutet das ich die Erfahrung/Energie behalten will, beziehungsweise immer noch als positiv definiere obwohl ich sie hier eindeutig zur Selbstsabotage gegen mich selbst einsetze – mehrfach bin ich in der Nacht/nach einigen Stunden aufgewacht, noch voll begleitet und habe mich dann über mich selbst geärgert oder war zumindest desorientiert. Zudem schlafe ich dann sozusagen mit “halbfertigen Reaktionen ein “ - und wache damit auch wieder auf, anstatt die Punkte für den Tag abzuschließen/korrigieren, so weit es eben geht in der Zeit wobei ich darauf achte da s ich mir auch Korrektur/Stablisierungsanweisungen für alle Punkte die ich anfangen habe, vorgebe.

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