Gravityglue-5 by Michael Grab |
Heute
habe ich mir den Punkt von “Balance” in meinem Leben angeschaut,
speziell wie es mich scheinbar aus der Balance bringt, wenn ich viele
verschiedene Punkte in meinem Leben habe die ich machen möchte.
Momentan
bin ich in einer Phase der Re-Orientierung und Neu-Ausrichtung,
potentiell kommt in den nächsten Monaten ein neuer Punkt in mein
Leben und andere Punkte die ich – angeblich – gerne machen
möchte, bzw. von denen ich denke, dass sie wichtig sind und mit
denen ich bereits einen bestimmten Prozess gegangen bin aber sehe
dass ich mich mehr pushen kann und muss um Ergebnisse zu erzielen.
Eigentlich
bin ich bereits seit einigen Monaten, seit ich aus dem Urlaub wieder
gekommen bin in einer Erfahrung oder in einem Gedanken-Muster “Jetzt
musst du aber wieder Gas geben” und diverse Punkte, die ich im
Urlaub hab schleifen lassen, ordnen – in Wirklichkeit aber, bin ich
eher noch mehr in eine Nachlässigkeit gegangen. Man könnte auch
sagen Entspannung, und ich habe Dinge “lockerer genommen” -
Generell würde ich sagen, habe ich dadurch – besonders in meinen
Beziehungen zu anderen Menschen aber auch meiner beruflichen
Tätigkeit - Fortschritte gemacht...jetzt denke ich aber, dass das
nicht mehr geht/gehen wird und wenn ich nun auch noch einen neuen
Punkt dazu bekomme wird es wieder stressig.
Ich
sehe, dass ich die derzeitige “Entspannung” und Gelassenheit
recht angenehm fand/finde und mit einer positiven Energie verbunden
habe, wenn ich wieder mehrere Punkte habe, so denke ich, wird diese positive
Energie dahin sein.
Ich
vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe zu denken
und zu glauben, dass ich nur entspannt und gelassen sein kann wenn
ich “nichts” zu tun habe.
Ich
vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe
Tätigkeit, Arbeit und Aufgaben mit Stress und Anspannung zu
verbinden.
Ich
vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe zu denken
und zu glauben wenn ich mehrere/zu viele Punkte von persönlicher
Verantwortung in meinem Leben habe bringt mich das aus der Balance –
anstatt zu sehen, erkennen und verstehen, dass es darum geht
strukturelle Integrität zu bewahren in dem was ich mache, mit der
korrekten Struktur und Technik kann ich viele Punkte handeln ohne aus
der Balance zu kommen, denn in der Tat ist es nur immer ein Punkt
nach dem Anderen, eine Aufgabe nach der Anderen und ein Moment nach
dem anderen.
Ich
vergebe mir selbst, dass ich mir nicht erlaubt habe zu sehen, erkennen und verstehen, dass es bei
Balance darum geht im Moment hier zu sein und ebenso adaptiv wie
stabil und ausgeglichen zu sein um auf die sich immer und auch in unvorhergesehener Weise ändernden Umstände antworten zu können.
Ich
vergebe mir selbst, dass ich mir nicht erlaubt habe zu sehen,
erkennen und verstehen, dass Balance auch mit Flexibilität zu tun
hat, denn nur wenn ich flexibel bin und resilient, kann ich
kurzfristig auftretende Belastungen oder Wechsel ausgleichen und
abfedern.
Ich
vergebe mir selbst, dass ich mir nicht erlaubt habe zu sehen,
erkennen und verstehen, dass Balance bedeutet “Gleichgewicht” und
Gleichgewicht meint, dass die Kräfte, die auf einen Körper
einwirken “gleich groß und gleichmäßig verteilt” sind, dass
ich nicht in irgendwelche “Extreme” gehe und, dass ich den
Punkten in meinem Leben “gleiches Gewicht gebe”, gleiche
“Wichtigkeit” beimesse – denn eine Übergewichtung eines
Punktes/Teils meines Lebens kann zu einem Ungleichgewicht führen,
dass den ganzen Menschen oder das ganze System beeinträchtigen oder
korrumpieren kann.
Es
geht also auch um Ausgleich und die Realisation, dass nicht ein
Punkt/Bereich weniger wichtig oder nur Diener eines anderen Punktes ist, sondern ein integrierter, gleichwertiger Part des Ganzen.
Ein
weiterer Punkt oder Aspekt in dem ich das Wort Balance neu definieren
kann ist die Beziehung zwischen meiner Mind-Tätigkeit und meiner
physischen Tätigkeit. Ich muss sehen, dass es immer einen Ausgleich
und ein Gleichgewicht zwischen dem gibt was ich mir vorstelle
und/oder worüber ich nachdenke und dem, was ich wirklich, körperlich
mache...wenn ich einen Punkt über Wochen, Monate oder sogar Jahre in
meinem Bewusstsein wälze und mir vorstelle was ich tun will/werde,
und wie ich es tun werde, aber nichts davon umsetze, besteht ein
Ungleichgewicht, ich gebe meinem Bewusstsein mehr Gewicht in mir.
Ich
vergebe mir selbst, dass ich mir nicht erlaubt hab zu habe zu sehen,
erkennen und verstehen, dass ich “Gewicht” durch Aufmerksamkeit
und Teilnahme verteile.
Ich
vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe den
Gedanken Aufmerksamkeit zu geben die sagen dass es zu viel sein wird,
und ich werde keine Zeit mehr für mich haben, mein Leben wird sehr
stressig, worin ich mir vergebe das ich zugelassen und akzeptiert habe einer Erfahrung zu glauben und ihr mehr Aufmerksamkeit
zu geben als mir selbst und meiner Tätigkeit im Physischen.
Ich
vergebe mir selbst, dass ich mir nicht erlaubt habe zu sehen und
erkennen, dass die absolute Balance und Stabilität darin liegt in
jedem Moment meine volle Aufmerksamkeit meiner Teilnahme und
Tätigkeit an/in der Physischen Realität zu geben.
Wow
– als ich nach einem passenden Bild für den Blog zum Thema
“Balance” gesucht habe bin ich über einen weiteren Baustein,
eine weitere Dimension von “Balance” gestolpert: Es geht auch darum
wie die die einzelnen “Bausteine” meines Lebens oder Alltags
ZUSAMMENPASSEN und wie ich sie zusammensetze.
Wenn
man den Stein-Balance-Künstler Michael Grab (Gravity Glue)
beobachtet, sieht man wie er nach jedem Stein den er aufsetzt und bei
jedem Handgriff sicherstellt, dass der vorherige sicher sitzt, fast
wie angeklebt, und dass er ihn während des Übergangs von einem zum
nächsten Stein weiter mit der Hand sichert und nie “loslässt”
z.b..
In einem Artikel kann man Über Michael
lesen: “He
says that he uses finely tuned senses to hear and feel where the
nicks and creases in the rocks are located, because it is within
these spaces that the rocks can hold together” - Aber seht selbst:
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