Sonntag, 7. August 2016

21 Tage Blog Challenge - Tag 11: Ich weiß nicht worüber ich schreiben soll & Der Schuldige

Schuld, illustriert von Andrew Gable
Ok, heute ist mein Punkt oder Thema “Ich weiß nicht worüber ich schreiben soll”.

Ich vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe zu denken und zu glauben “Ich weiß nicht worüber ich schreiben soll”.

Ich vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe den Gedanken “Ich weiß nicht worüber ich schreiben soll” mit einer Energie von Jammern und Selbst-Mitleid in mir zu verbinden, worin ich mir vergebe, dass ich zugelassen und akzeptiert habe dass der Gedanke/die Erfahrung “Ich weiß nicht worüber ich schreiben soll” in einer manipulativen Stimme und einem Wiederstand in mir aufkommt.

Ich vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe zu denken und mich zu fühlen als sei es heute einfach nicht notwendig zu schreiben -ich habe nichts zu schreiben, nichts zu vergeben und nichts auszurichten – anstatt zu sehen dass ich mich vor den Punkten verstecke die mich wirklich beschäftigen und/oder ich möchte sie nicht teilen.

Wer ist der Schuldige?
Ein Punkt ist heute und die letzten Tage – eigentlich beispielhaft für viele Momente die nach dem Selben Prinzip abgelaufen sind – die Situation, dass etwas an meinem Arbeitsplatz nicht so läuft wie ich und andere es erwartet und erhofft hätten, wenn bestimmte Parameter oder Ergebnisse einer Tätigkeit nicht “im Soll-Wert-Bereich” sind...viele/mehrere Menschen haben eine gewisse Zeit an der Aufgabe und auf ein bestimmtes Ergebnis hingearbeitet, denn von diesem Ergebnis hängen dann potentiell weitere Prozesse ab, die zur Wertschöpfung des Betriebs beitragen. Meine Tendenz ist, zu allererst in eine Reaktion von Selbst-Zweifel, Selbst-Urteilen und Unsicherheit zu gehen...ich denke “Was habe ich schon wieder falsch gemacht??” normalerweise erzeugt dies dann auch einen recht heftigen Stress in mir. Ich reagiere mit Angst und auch Schuldgefühlen, daraus einem “Drive”, bzw. diese Angst/Schuldgefühle motivieren mich dazu zu versuchen “es irgendwie wieder gerade zu biegen” “zu richten” “das richtige Ergebnis zu bekommen”.

Ich habe schon häufig gesehen, wie sich dann nach einiger Zeit geklärt hat was wirklich vorgefallen war, beziehungsweise dass es nicht mein Fehler/Verschulden war und ich frage mich wieso ich mich so aufgeregt habe.

Heute war dies nicht so, oder nicht so stark ausgeprägt und obwohl der Punkt relativ viel Aufwand für alle bedeutet war ich relativ stabil und auch meine Außenwelt war relativ entspannt, was mir mit daher zu kommen scheint dass ich mich selbst nicht verurteilt/mir keine Vorwürfe gemacht habe.

Was ich darin sehe ist der Punkt “einen Schuldigen zu finden” und den/im Kontext von “wie gehe ich mit Fehlern um” oder/und “unerwarteten Ergebnissen”. Ok.

Ich vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe immer einen Schuldigen finden zu wollen.

Ich vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe nach dem Schuldigen zu suchen.

Ich vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe, wenn ein Fehler passiert oder ein Problem auftritt, die Schuld auf eine Person zu schieben.

Ich vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe Fehler/Missgriffe mit “Schuld” zu verbinden in der Annahme, dass wann immer ein Fehler passiert, jemand etwas falsch gemacht hat, in fahrlässiger oder absichtlicher Weise.

Ich vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe in meinen Gedanken in Energie, in Angst und Schuldgefühlen einen Schuldigen zu suchen für das was passiert ist, denn ich selbst will meine VERANTWORTUNG für und in der Situation nicht sehen, übernehmen und tragen...es ist scheinbar einfacher einen “Schuldigen” zu finden als Verantwortung zu übernehmen.

Ich vergebe mir selbst, dass ich mir nicht erlaubt habe zu sehen, erkennen und verstehen dass ich mich selbst entmachte und Selbst-Verantwortung abgebe indem ich einen Schuldigen suche.

Ich vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe Fehler emotional zu machen anstatt sie anzunehmen und vorurteilsfrei zu untersuchen.

Ich vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe zu denken/glauben dass es immer einen Schuldigen geben muss.

Ich vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe zu denken und glauben, es sei gerecht und richtig dass der angeblich schuldige immer in irgendeiner Weise bestraft wird und werden muss.

Ich vergebe mir selbst, dass ich mir nicht erlaubt habe zu sehen, erkennen und verstehen dass ich unter- und unbewusst selbst freiwillig – durch meine Akzeptanz und Erlaubnis – die Rolle des Schuldigen an- und einnehme weil die Rolle des “Schuldigen” tief in der religiösen und kulturellen Programmierung meines Bewusstseins eingeprägt ist, durch Symbole wie “Jesus/Christus” “der Retter”, der “die Schuld der Welt auf sich nimmt” und so scheinbar “die Welt/Menschheit von Schuld reinwäscht”, wodurch ich “Schuld” und “die Rolle des Schuldigen” als etwas Positives in meinem Bewusstsein definiert habe.


To be continued...

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