Schuld, illustriert von Andrew Gable |
Ok,
heute ist mein Punkt oder Thema “Ich weiß nicht worüber ich
schreiben soll”.
Ich
vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe zu denken
und zu glauben “Ich weiß nicht worüber ich schreiben soll”.
Ich
vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe den
Gedanken “Ich weiß nicht worüber ich schreiben soll” mit einer
Energie von Jammern und Selbst-Mitleid in mir zu verbinden, worin ich
mir vergebe, dass ich zugelassen und akzeptiert habe dass der
Gedanke/die Erfahrung “Ich weiß nicht worüber ich schreiben soll”
in einer manipulativen Stimme und einem Wiederstand in mir aufkommt.
Ich
vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe zu denken
und mich zu fühlen als sei es heute einfach nicht notwendig zu
schreiben -ich habe nichts zu schreiben, nichts zu vergeben und
nichts auszurichten – anstatt zu sehen dass ich mich vor den
Punkten verstecke die mich wirklich beschäftigen und/oder ich möchte
sie nicht teilen.
Wer
ist der Schuldige?
Ein
Punkt ist heute und die letzten Tage – eigentlich beispielhaft für
viele Momente die nach dem Selben Prinzip abgelaufen sind – die
Situation, dass etwas an meinem Arbeitsplatz nicht so läuft wie ich
und andere es erwartet und erhofft hätten, wenn bestimmte Parameter
oder Ergebnisse einer Tätigkeit nicht “im Soll-Wert-Bereich”
sind...viele/mehrere Menschen haben eine gewisse Zeit an der Aufgabe
und auf ein bestimmtes Ergebnis hingearbeitet, denn von diesem
Ergebnis hängen dann potentiell weitere Prozesse ab, die zur
Wertschöpfung des Betriebs beitragen. Meine Tendenz ist, zu
allererst in eine Reaktion von Selbst-Zweifel, Selbst-Urteilen und
Unsicherheit zu gehen...ich denke “Was habe ich schon wieder falsch
gemacht??” normalerweise erzeugt dies dann auch einen recht
heftigen Stress in mir. Ich reagiere mit Angst und auch
Schuldgefühlen, daraus einem “Drive”, bzw. diese
Angst/Schuldgefühle motivieren mich dazu zu versuchen “es
irgendwie wieder gerade zu biegen” “zu richten” “das richtige
Ergebnis zu bekommen”.
Ich
habe schon häufig gesehen, wie sich dann nach einiger Zeit geklärt
hat was wirklich vorgefallen war, beziehungsweise dass es nicht mein
Fehler/Verschulden war und ich frage mich wieso ich mich so aufgeregt
habe.
Heute
war dies nicht so, oder nicht so stark ausgeprägt und obwohl der
Punkt relativ viel Aufwand für alle bedeutet war ich relativ stabil
und auch meine Außenwelt war relativ entspannt, was mir mit daher zu
kommen scheint dass ich mich selbst nicht verurteilt/mir keine
Vorwürfe gemacht habe.
Was
ich darin sehe ist der Punkt “einen Schuldigen zu finden” und
den/im Kontext von “wie gehe ich mit Fehlern um” oder/und
“unerwarteten Ergebnissen”. Ok.
Ich
vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe immer
einen Schuldigen finden zu wollen.
Ich
vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe nach dem
Schuldigen zu suchen.
Ich
vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe, wenn ein
Fehler passiert oder ein Problem auftritt, die Schuld auf eine Person
zu schieben.
Ich
vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe
Fehler/Missgriffe mit “Schuld” zu verbinden in der Annahme, dass
wann immer ein Fehler passiert, jemand etwas falsch gemacht hat, in
fahrlässiger oder absichtlicher Weise.
Ich
vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe in meinen
Gedanken in Energie, in Angst und Schuldgefühlen einen Schuldigen zu
suchen für das was passiert ist, denn ich selbst will meine
VERANTWORTUNG für und in der Situation nicht sehen, übernehmen und
tragen...es ist scheinbar einfacher einen “Schuldigen” zu finden
als Verantwortung zu übernehmen.
Ich
vergebe mir selbst, dass ich mir nicht erlaubt habe zu sehen,
erkennen und verstehen dass ich mich selbst entmachte und
Selbst-Verantwortung abgebe indem ich einen Schuldigen suche.
Ich
vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe Fehler
emotional zu machen anstatt sie anzunehmen und vorurteilsfrei zu
untersuchen.
Ich
vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe zu
denken/glauben dass es immer einen Schuldigen geben muss.
Ich
vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe zu denken
und glauben, es sei gerecht und richtig dass der angeblich schuldige
immer in irgendeiner Weise bestraft wird und werden muss.
Ich
vergebe mir selbst, dass ich mir nicht erlaubt habe zu sehen,
erkennen und verstehen dass ich unter- und unbewusst selbst
freiwillig – durch meine Akzeptanz und Erlaubnis – die Rolle des
Schuldigen an- und einnehme weil die Rolle des “Schuldigen” tief
in der religiösen und kulturellen Programmierung meines Bewusstseins
eingeprägt ist, durch Symbole wie “Jesus/Christus” “der
Retter”, der “die Schuld der Welt auf sich nimmt” und so
scheinbar “die Welt/Menschheit von Schuld reinwäscht”, wodurch
ich “Schuld” und “die Rolle des Schuldigen” als etwas
Positives in meinem Bewusstsein definiert habe.
To
be continued...
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