Heute
möchte ich über ein Verhaltens- und Gedankenmuster schreiben, für
das ich noch keinen richtigen Namen habe, welches mir habe heute
gewahr wurde.
Als
ich heute eine Person aufgesucht habe um sie etwas zu einer
bestimmten Tätigkeit zu fragen bemerkte ich diese Erfahrung von
“Unsicherheit, Unterlegenheit und Befangenheit” in mir und meinem
Ausdruck. Es ist dann wie, ich will etwas bestimmtes ausdrücken und
ich weiß eigentlich genau was ich sagen will und wie ich es sagen
will, doch wenn ich vor der Person stehe, kommt alles ganz anders aus
mir raus, beziehungsweise fast gar nicht mehr, ich bin stark
gehemmt/befangen und sehr wertend mir selbst und meiner Kommunikation
gegenüber. Ich fange beinahe an zu stottern und definitiv zu stocken
und meine Worte sind Unsicher und ängstlich/zaghaft.
Während
ich dies Schreibe, sehe ich dass ich mir bereits davor vorgestellt
habe “Wie ich sein werde”, wie ich die Person fragen werde und
“wie” ich mich ausdrücken werde...in dieser Vorstellung sehe ich
mich “selbst-bewusst, locker, selbst-sicher, einfach “normal”
und sogar etwas sympathisch”...doch wie gesagt...kommt es dann zum
Moment in physischer Realität ist alles ganz anders.
Es
scheint so, dass es mir von Anfang an – gestern – als ich mit
einer anderen Person abgemacht habe, dass wir noch mal nachfragen
werden, unangenehm war zu fragen. Genauer gesagt hatte ich gestern
einen Moment beobachtet als x mit y am Telefon gesprochen und etwas
nachgefragt hatte, meine Gedanken dabei waren in etwa:”Wow, sie
macht dass echt souverän und professionell, wie sie mit ihr redet
trotz des Konfliktes, sie hat irgendwie einen gesunden Abstand” und
ich sehe wie ich praktisch vergleiche...es geht um meine Unsicherheit
und Selbsturteile in Bezug auf/mit Kommunikation, besonders mit
Personen die ich als mit übergeordnet wahrnehme. Treibende Punkte
darin sind die Angst vor Konflikten und der Wunsch zu gefallen.
Ich
sehe nun wie ich diese Unterlegenheit, Befangenheit und Unsicherheit
in Momenten erzeuge in denen ich in meinem Bewusstsein bin, in
Vorstellungen und Gedanken und ins Besondere einem Punkt wo ich
denke/glaube ich “muss mich auf die Kommunikation vorbereiten” -
ich muss mir vorstellen was ich sagen/fragen will und wie genau ich
es sagen und fragen werde, ich schreibe mir Punkte auf die ich
sagen/fragen will...dabei sehe ich nicht, dass dieses gesamte
Verhalten und die internen Selbst-Gespräche und scheinbaren
Vorbereitungen von Angst motiviert sind.
Eine
Angst darin ist die “Angst etwas falsches zu sagen.”
Ich
vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe in
Unsicherheit, Befangenheit und Unterlegenheit zu reagieren als ich
heute mit x redete.
Ich
vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe zu denken
und zu glauben dass die Unsicherheit und Befangenheit einfach so da
ist, eine Reaktion “im Moment” - anstatt zu sehen, erkennen und
verstehen dass diese energetische Reaktion/Erfahrung in dem Moment
der Ausfluss einer langen Kette von vorangegangenen
Bewusstseinprozessen ist, an denen ich aktiv teilgenommen und so
diese Unsicherheit, Befangenheit und Unterlegenheit selbst kreiert
habe.
Ich
vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe Angst
davor zu haben mit x zu sprechen, sie etwas zu fragen oder mit ihr
Dinge zu klären aus Angst davor, etwas falsches zu sagen.
Ich
vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe es als
“unangenehm” zu definieren x um etwas fragen oder bitten zu
müssen, wenn ich nicht weiter weiß, denn ich fühlte mich in
solchen Momenten in der Vergangenheit “dumm oder blamiert”.
Ich
vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe vor x
nicht dumm da stehen zu wollen, denn ich möchte das x mich
respektiert und als ebenbürtig anerkennt.
Ich
vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe eine
Beziehung von Polarität, Vergleichen und
Überlegenheit/Unterlegenheit in mir zuzulassen und zu erlauben ohne
zu sehen, erkennen und verstehen dass es diese Beziehung/Polarität
ist die ich in meine Welt/Realität projiziere und so meine
Selbst-Erfahrung in meiner Welt und meinen Beziehungen kreiere.
Ich
vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe einen
Wiederstand in mir zu haben dagegen x – aber auch andere Personen –
um Rat zu fragen oder um bestimmte Fragen zu klären und Lösungen zu
finden, worin ich mir vergebe, dass ich zugelassen und akzeptiert
habe von diesem Wiederstand aus in mein Bewusstsein zu gehen und mir
vorzustellen und auszumalen wie ich sage/kommuniziere was ich
sagen/fragen will.
Ich
vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe eine
Hemmung zu haben andere – besonders im System mir übergeordnete
Personen – um Hilfe oder Rat oder Klärung zu bitten, da ich so
erscheinen möchte als könnte und wüsste ich alles selbst.
Ich
vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe ein
Selbst-Bild zu entwerfen, dass ich mir alles Selbst beibringen kann
und ich brauche niemanden ausser mich (außer-mir) um mir etwas
beizubringen oder zu lernen – darin vergebe ich mir selbst, dass
ich mir nicht erlaubt habe zu sehen, erkennen und verstehen dass ich
Potentiale von mir Selbst durch andere entdecken kann.
Ich
vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe in
Momenten in meinem Tagesablauf in einer Hetze in mein Bewusstsein zu
gehen und zu denken das ich die Person noch dies und jenes fragen
muss und wie ich sie fragen werde und was genau ich fragen
will/werde, damit ich ja keinen Fehler mache in dem was ich sage oder
nichts dummes sage, denn ich will nicht dumm dastehen.
Ich
vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe kurz
bevor, noch auf dem Weg zu Person x in eine gedankliche Dimension zu
gehen wo ich mir vorstelle und vorsage, was genau ich x sagen werde
und wie ich dabei selbst-sicher und selbst-bewusst bin – ohne zu
sehen, erkennen und zu verstehen dass ich in mir total unsicher und
ängstlich bin.
Ich
vergebe mir selbst, dass ich mir nicht erlaubt habe zu sehen,
erkennen und verstehen dass diese “mentale Vorbereitung” wo ich
mir in meinem Bewusstsein vorstelle was ich sage, wie ich
kommunizieren und wer ich sein werde die Angst und Unsicherheit in
mir füttert und so dazu beiträgt dass ich diese als Konsequenz
erfahren werde.
Ich
vergebe mir selbst, dass ich mir nicht erlaubt habe zu sehen,
erkennen und verstehen dass meine Unsicherheit in der Kommunikation
mit x auch ein Outflow der Vergleiche mit y im Bezug auf
Kommunikation am Vortag ist.
Fortsetzung
folgt...
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen