Dienstag, 2. August 2016

21 Tage Blog Challenge - Tag 8: Unsicherheit in Kommunikation




Heute möchte ich über ein Verhaltens- und Gedankenmuster schreiben, für das ich noch keinen richtigen Namen habe, welches mir habe heute gewahr wurde.

Als ich heute eine Person aufgesucht habe um sie etwas zu einer bestimmten Tätigkeit zu fragen bemerkte ich diese Erfahrung von “Unsicherheit, Unterlegenheit und Befangenheit” in mir und meinem Ausdruck. Es ist dann wie, ich will etwas bestimmtes ausdrücken und ich weiß eigentlich genau was ich sagen will und wie ich es sagen will, doch wenn ich vor der Person stehe, kommt alles ganz anders aus mir raus, beziehungsweise fast gar nicht mehr, ich bin stark gehemmt/befangen und sehr wertend mir selbst und meiner Kommunikation gegenüber. Ich fange beinahe an zu stottern und definitiv zu stocken und meine Worte sind Unsicher und ängstlich/zaghaft. 

Während ich dies Schreibe, sehe ich dass ich mir bereits davor vorgestellt habe “Wie ich sein werde”, wie ich die Person fragen werde und “wie” ich mich ausdrücken werde...in dieser Vorstellung sehe ich mich “selbst-bewusst, locker, selbst-sicher, einfach “normal” und sogar etwas sympathisch”...doch wie gesagt...kommt es dann zum Moment in physischer Realität ist alles ganz anders.

Es scheint so, dass es mir von Anfang an – gestern – als ich mit einer anderen Person abgemacht habe, dass wir noch mal nachfragen werden, unangenehm war zu fragen. Genauer gesagt hatte ich gestern einen Moment beobachtet als x mit y am Telefon gesprochen und etwas nachgefragt hatte, meine Gedanken dabei waren in etwa:”Wow, sie macht dass echt souverän und professionell, wie sie mit ihr redet trotz des Konfliktes, sie hat irgendwie einen gesunden Abstand” und ich sehe wie ich praktisch vergleiche...es geht um meine Unsicherheit und Selbsturteile in Bezug auf/mit Kommunikation, besonders mit Personen die ich als mit übergeordnet wahrnehme. Treibende Punkte darin sind die Angst vor Konflikten und der Wunsch zu gefallen.

Ich sehe nun wie ich diese Unterlegenheit, Befangenheit und Unsicherheit in Momenten erzeuge in denen ich in meinem Bewusstsein bin, in Vorstellungen und Gedanken und ins Besondere einem Punkt wo ich denke/glaube ich “muss mich auf die Kommunikation vorbereiten” - ich muss mir vorstellen was ich sagen/fragen will und wie genau ich es sagen und fragen werde, ich schreibe mir Punkte auf die ich sagen/fragen will...dabei sehe ich nicht, dass dieses gesamte Verhalten und die internen Selbst-Gespräche und scheinbaren Vorbereitungen von Angst motiviert sind.
Eine Angst darin ist die “Angst etwas falsches zu sagen.”

Ich vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe in Unsicherheit, Befangenheit und Unterlegenheit zu reagieren als ich heute mit x redete.

Ich vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe zu denken und zu glauben dass die Unsicherheit und Befangenheit einfach so da ist, eine Reaktion “im Moment” - anstatt zu sehen, erkennen und verstehen dass diese energetische Reaktion/Erfahrung in dem Moment der Ausfluss einer langen Kette von vorangegangenen Bewusstseinprozessen ist, an denen ich aktiv teilgenommen und so diese Unsicherheit, Befangenheit und Unterlegenheit selbst kreiert habe.

Ich vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe Angst davor zu haben mit x zu sprechen, sie etwas zu fragen oder mit ihr Dinge zu klären aus Angst davor, etwas falsches zu sagen.

Ich vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe es als “unangenehm” zu definieren x um etwas fragen oder bitten zu müssen, wenn ich nicht weiter weiß, denn ich fühlte mich in solchen Momenten in der Vergangenheit “dumm oder blamiert”.

Ich vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe vor x nicht dumm da stehen zu wollen, denn ich möchte das x mich respektiert und als ebenbürtig anerkennt.

Ich vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe eine Beziehung von Polarität, Vergleichen und Überlegenheit/Unterlegenheit in mir zuzulassen und zu erlauben ohne zu sehen, erkennen und verstehen dass es diese Beziehung/Polarität ist die ich in meine Welt/Realität projiziere und so meine Selbst-Erfahrung in meiner Welt und meinen Beziehungen kreiere.

Ich vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe einen Wiederstand in mir zu haben dagegen x – aber auch andere Personen – um Rat zu fragen oder um bestimmte Fragen zu klären und Lösungen zu finden, worin ich mir vergebe, dass ich zugelassen und akzeptiert habe von diesem Wiederstand aus in mein Bewusstsein zu gehen und mir vorzustellen und auszumalen wie ich sage/kommuniziere was ich sagen/fragen will.

Ich vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe eine Hemmung zu haben andere – besonders im System mir übergeordnete Personen – um Hilfe oder Rat oder Klärung zu bitten, da ich so erscheinen möchte als könnte und wüsste ich alles selbst.

Ich vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe ein Selbst-Bild zu entwerfen, dass ich mir alles Selbst beibringen kann und ich brauche niemanden ausser mich (außer-mir) um mir etwas beizubringen oder zu lernen – darin vergebe ich mir selbst, dass ich mir nicht erlaubt habe zu sehen, erkennen und verstehen dass ich Potentiale von mir Selbst durch andere entdecken kann.

Ich vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe in Momenten in meinem Tagesablauf in einer Hetze in mein Bewusstsein zu gehen und zu denken das ich die Person noch dies und jenes fragen muss und wie ich sie fragen werde und was genau ich fragen will/werde, damit ich ja keinen Fehler mache in dem was ich sage oder nichts dummes sage, denn ich will nicht dumm dastehen.

Ich vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe kurz bevor, noch auf dem Weg zu Person x in eine gedankliche Dimension zu gehen wo ich mir vorstelle und vorsage, was genau ich x sagen werde und wie ich dabei selbst-sicher und selbst-bewusst bin – ohne zu sehen, erkennen und zu verstehen dass ich in mir total unsicher und ängstlich bin.

Ich vergebe mir selbst, dass ich mir nicht erlaubt habe zu sehen, erkennen und verstehen dass diese “mentale Vorbereitung” wo ich mir in meinem Bewusstsein vorstelle was ich sage, wie ich kommunizieren und wer ich sein werde die Angst und Unsicherheit in mir füttert und so dazu beiträgt dass ich diese als Konsequenz erfahren werde.

Ich vergebe mir selbst, dass ich mir nicht erlaubt habe zu sehen, erkennen und verstehen dass meine Unsicherheit in der Kommunikation mit x auch ein Outflow der Vergleiche mit y im Bezug auf Kommunikation am Vortag ist.

Fortsetzung folgt...



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