Zufall? |
Heute
möchte ich über den Punkt schreiben, “alles hat einen Grund”
oder “Alles ist spezifisch” und wenn ich tiefer gehe sogar “alles
ist genau richtig (für mich)” und hätte auch nicht anders laufen
können.
Der
erste Punkt der mir auffällt, es ist eine Art von Karma-Philosophie,
es gibt eine Form von Gerechtigkeit oder eine ein ausgleichendes,
intelligentes Prinzip das alle Geschicke und Vorgänge lenkt und
leitet. Wenn ich es mir genauer anschaue, ist es eine Denke, die in
mir, in meinem Weltbild immer noch sehr tief verwurzelt und
allgegenwärtig ist – ich denke/glaube immer noch, dass ich
beispielsweise an dem Ort oder in der Situation bin in der ich bin,
damit ich bestimmte Dinge lerne oder weil ich bestimmte Dinge/Punkt
lernen muss – der Fakt der mir dabei entgeht ist, dass diese Punkte
IN MIR sind und egal wo/mit wem ich bin, ich trage sie mit mir und
ich begegne ihnen als MIR selbst.
Und
dann, im Bezug auf diese Punkte...ich denke/glaube, dass es
“spezifisch” ist, dass genau ich genau diesen Punkten in mir
begegne, dass genau ich diese Probleme oder jene Erfahrungen habe die
in mir aufkommen...anstatt zu sehen, erkennen und verstehen, dass die
Beziehung die ich so zu diesen Punkten/Dingen kreiere eine von
Selbst-Definition und Identität ist. Und darin bin ich gefickt, denn
ich kann nicht mehr sehen, dass die gleichen Punkte in anderen
genauso existieren.
Ich
denke und glaube, dass die Welt so ist wie sie ist weil sie ins
kleinste Detail von physikalischen und chemischen Gesetzmäßigkeiten
bestimmt wird ohne zu sehen dass dies eine Programmierung ist.
In
meiner Welt/Realität habe ständig die Erfahrung “Alles ist
spezifisch”, wenn ich beispielsweise in einer Situation unzufrieden
bin und und mich machtlos/kompromittiert fühle, denke ich dass die
harten Zeiten die ich durchmache und alles durch dass ich intern und
extern gehe “spezifisch ist um mich vorzubereiten, mich besser zu
machen, mich zu schmieden” usw. Ich denke “Etwas besseres wird
kommen”.
Wenn
ich zurückschaue, sehe ich viele Momente in/von denen ich denke,
dass sie “spezifisch waren/sind” und durch etwas
bestimmt/dirigiert/gelenkt und erzeugt wurden, dass “über mich
hinausgeht”, eine größeren Macht/Kraft und, besonders in Zeiten
der Not/Orientierungslosigkeit, habe ich auch bewusst, rituell
wichtige Entscheidungen an “das Leben/den Strom des Lebens/eine
Größere Macht/Kraft” abgegeben, ohne zu sehen, dass ich mich so
dazu programmiert habe “mich treiben zu lassen” und bis heute
glaube ich, dass es eigentlich “gute Entscheidungen waren” und
“es nicht besser hätte laufen können” “ich habe genau
bekommen was ich brauchte” - ich sehe wie ich dieses selbe Denken
im Bezug auf meine derzeitige Welt/Realität/Position/Erfahrung
konstruiere und in mir akzeptiere und wie ich mir damit einen Käfig
aus Verantwortungsabgabe baue.
Was
ist die Ursache? Die Angst davor, die volle Verantwortung für sich
selbst und sein Leben zu übernehmen – Die Realisation von
absoluter Selbst-Verantwortung ist mit einer Angst/Panik verbunden,
in Wirklichkeit eine weitere Schutz- und Verteidigungseinrichtung des
Bewusstseins.
Ich
vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe zu denken
und zu glauben “alles ist spezifisch” und “nichts passiert
zufällig”.
Darin
vergebe ich mir, dass ich zugelassen und akzeptiert habe dies zu
denken und zu glauben um meinem Leben und meinen Erfahrungen einen
“Sinn” zu geben.
Ich
vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe diesen
Punkt “Nichts passiert zufällig, alles ist spezifisch” mit einer
“positivien” Programmierung in meinem Bewusstsein zu verbinden,
die mir ein “gutes Gefühl”/Positive Energie gibt im Bezug auf
was auch immer mir begegnet, letztlich “passiert nichts zufällig
und alles hat einen Sinn”.
Ich
vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe “Nichts
passiert zufällig/alles hat einen Grund” als Religion zu benutzen
um mir in Krisensituationen oder “negativen Phasen” einen
Sinn/Grund, eine Ursache für die Dinge zu geben die mir “passieren”
und die ich erfahre der null von mir und meiner Verantwortung
liegt.
Ich
vergebe mir selbst, dass ich mir nicht erlaubt habe zu sehen,
erkennen und verstehen dass ich in dem Gedankenmuster/Glauben “Alles
passiert aus einem Grund/Alles ist spezifisch” die gesamte
Verantwortung für die Kreation einer bestimmten Situation oder von
bestimmten Dingen auf eine Ursache in Trennung von mir Selbst
schiebe, eine irgendwie geartete “höhere Macht” oder ein
lenkendes Prinzip, worin ich mir vergebe, dass ich mir nicht erlaubt
habe zu sehen, erkennen und verstehen dass all diese “höheren
Mächte” oder Kräfte, alle Götter, meine eigenen mentalen
Schöpfungen sind, die im Bewusstsein begannen und von dort aus ins
Physische manifestiert wurden.
Ich
vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe zu denken
und zu glauben, dass die Menschen in meinem Leben, meine Arbeit,
meine Wohnung, alles was meine derzeitige externe Realität ausmacht
“spezifisch ist” und das es “gute Gründe” dafür gibt wieso
es so sein muss wie/was es ist, dass ich zum Beispiel bestimmte
Lektionen lernen oder Fähigkeiten sammeln muss um “weiter zu
kommen” worin ich mir vergebe, dass ich zugelassen und akzeptiert
habe in diesem Glauben zu implizieren, dass in dieser Welt/Realität,
in Trennung von mir selbst, eine Macht/ein Prinzip existiert, dass
festlegt und definiert was ich haben/tun/sein kann und die praktisch
verhindert, dass ich mehr werde und expandiere über das was ich
bereits habe/bin in dieser Welt – Darin vergebe ich mir selbst,
dass ich zugelassen und akzeptiert habe die Wahrnehmen zu schaffen
und zu glauben, dass die gesamte Welt dagegen ist dass ich mich
ändere und/oder dies verhindern könnte.
Ich
vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe zu denken
und zu glauben dass die Erfahrungen die in mir aufkommen spezifisch
sind und das was mich ausmacht.
Ich
vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe, zu
denken und zu glauben, dass die Zeiten von Kampf und Anstrengung oder
emotionaler/mentaler Belastung in meinem Leben spezifisch waren und
alle “einen Grund hatten”.
Ich
vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe in/als
Hoffnung zu existieren.
Fortsetzung
folgt..
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