Donnerstag, 4. August 2016

21 Tage Blog Challenge Tag 10: Alles ist spezifisch

Zufall?
Heute möchte ich über den Punkt schreiben, “alles hat einen Grund” oder “Alles ist spezifisch” und wenn ich tiefer gehe sogar “alles ist genau richtig (für mich)” und hätte auch nicht anders laufen können.

Der erste Punkt der mir auffällt, es ist eine Art von Karma-Philosophie, es gibt eine Form von Gerechtigkeit oder eine ein ausgleichendes, intelligentes Prinzip das alle Geschicke und Vorgänge lenkt und leitet. Wenn ich es mir genauer anschaue, ist es eine Denke, die in mir, in meinem Weltbild immer noch sehr tief verwurzelt und allgegenwärtig ist – ich denke/glaube immer noch, dass ich beispielsweise an dem Ort oder in der Situation bin in der ich bin, damit ich bestimmte Dinge lerne oder weil ich bestimmte Dinge/Punkt lernen muss – der Fakt der mir dabei entgeht ist, dass diese Punkte IN MIR sind und egal wo/mit wem ich bin, ich trage sie mit mir und ich begegne ihnen als MIR selbst.

Und dann, im Bezug auf diese Punkte...ich denke/glaube, dass es “spezifisch” ist, dass genau ich genau diesen Punkten in mir begegne, dass genau ich diese Probleme oder jene Erfahrungen habe die in mir aufkommen...anstatt zu sehen, erkennen und verstehen, dass die Beziehung die ich so zu diesen Punkten/Dingen kreiere eine von Selbst-Definition und Identität ist. Und darin bin ich gefickt, denn ich kann nicht mehr sehen, dass die gleichen Punkte in anderen genauso existieren.

Ich denke und glaube, dass die Welt so ist wie sie ist weil sie ins kleinste Detail von physikalischen und chemischen Gesetzmäßigkeiten bestimmt wird ohne zu sehen dass dies eine Programmierung ist.

In meiner Welt/Realität habe ständig die Erfahrung “Alles ist spezifisch”, wenn ich beispielsweise in einer Situation unzufrieden bin und und mich machtlos/kompromittiert fühle, denke ich dass die harten Zeiten die ich durchmache und alles durch dass ich intern und extern gehe “spezifisch ist um mich vorzubereiten, mich besser zu machen, mich zu schmieden” usw. Ich denke “Etwas besseres wird kommen”.

Wenn ich zurückschaue, sehe ich viele Momente in/von denen ich denke, dass sie “spezifisch waren/sind” und durch etwas bestimmt/dirigiert/gelenkt und erzeugt wurden, dass “über mich hinausgeht”, eine größeren Macht/Kraft und, besonders in Zeiten der Not/Orientierungslosigkeit, habe ich auch bewusst, rituell wichtige Entscheidungen an “das Leben/den Strom des Lebens/eine Größere Macht/Kraft” abgegeben, ohne zu sehen, dass ich mich so dazu programmiert habe “mich treiben zu lassen” und bis heute glaube ich, dass es eigentlich “gute Entscheidungen waren” und “es nicht besser hätte laufen können” “ich habe genau bekommen was ich brauchte” - ich sehe wie ich dieses selbe Denken im Bezug auf meine derzeitige Welt/Realität/Position/Erfahrung konstruiere und in mir akzeptiere und wie ich mir damit einen Käfig aus Verantwortungsabgabe baue.

Was ist die Ursache? Die Angst davor, die volle Verantwortung für sich selbst und sein Leben zu übernehmen – Die Realisation von absoluter Selbst-Verantwortung ist mit einer Angst/Panik verbunden, in Wirklichkeit eine weitere Schutz- und Verteidigungseinrichtung des Bewusstseins.

Ich vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe zu denken und zu glauben “alles ist spezifisch” und “nichts passiert zufällig”.

Darin vergebe ich mir, dass ich zugelassen und akzeptiert habe dies zu denken und zu glauben um meinem Leben und meinen Erfahrungen einen “Sinn” zu geben.

Ich vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe diesen Punkt “Nichts passiert zufällig, alles ist spezifisch” mit einer “positivien” Programmierung in meinem Bewusstsein zu verbinden, die mir ein “gutes Gefühl”/Positive Energie gibt im Bezug auf was auch immer mir begegnet, letztlich “passiert nichts zufällig und alles hat einen Sinn”.

Ich vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe “Nichts passiert zufällig/alles hat einen Grund” als Religion zu benutzen um mir in Krisensituationen oder “negativen Phasen” einen Sinn/Grund, eine Ursache für die Dinge zu geben die mir “passieren” und die ich erfahre der null von mir und meiner Verantwortung liegt.

Ich vergebe mir selbst, dass ich mir nicht erlaubt habe zu sehen, erkennen und verstehen dass ich in dem Gedankenmuster/Glauben “Alles passiert aus einem Grund/Alles ist spezifisch” die gesamte Verantwortung für die Kreation einer bestimmten Situation oder von bestimmten Dingen auf eine Ursache in Trennung von mir Selbst schiebe, eine irgendwie geartete “höhere Macht” oder ein lenkendes Prinzip, worin ich mir vergebe, dass ich mir nicht erlaubt habe zu sehen, erkennen und verstehen dass all diese “höheren Mächte” oder Kräfte, alle Götter, meine eigenen mentalen Schöpfungen sind, die im Bewusstsein begannen und von dort aus ins Physische manifestiert wurden.

Ich vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe zu denken und zu glauben, dass die Menschen in meinem Leben, meine Arbeit, meine Wohnung, alles was meine derzeitige externe Realität ausmacht “spezifisch ist” und das es “gute Gründe” dafür gibt wieso es so sein muss wie/was es ist, dass ich zum Beispiel bestimmte Lektionen lernen oder Fähigkeiten sammeln muss um “weiter zu kommen” worin ich mir vergebe, dass ich zugelassen und akzeptiert habe in diesem Glauben zu implizieren, dass in dieser Welt/Realität, in Trennung von mir selbst, eine Macht/ein Prinzip existiert, dass festlegt und definiert was ich haben/tun/sein kann und die praktisch verhindert, dass ich mehr werde und expandiere über das was ich bereits habe/bin in dieser Welt – Darin vergebe ich mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe die Wahrnehmen zu schaffen und zu glauben, dass die gesamte Welt dagegen ist dass ich mich ändere und/oder dies verhindern könnte.

Ich vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe zu denken und zu glauben dass die Erfahrungen die in mir aufkommen spezifisch sind und das was mich ausmacht.

Ich vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe, zu denken und zu glauben, dass die Zeiten von Kampf und Anstrengung oder emotionaler/mentaler Belastung in meinem Leben spezifisch waren und alle “einen Grund hatten”.

Ich vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe in/als Hoffnung zu existieren.



Fortsetzung folgt..

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