Dienstag, 25. Dezember 2012

#Weihnachten - Teil 2 Hängen an der Vergangenheit : Tag 239



Faszinierend, bin ich doch wieder in meine eigene Weihnachtsfalle gegangen und ich will wieder nicht darüber scheiben weil Weihnachten jetzt ja vorbei ist – Dieser Tag war normalerweise den Nachwehen des Feierns gewidmet, oder den Besuch bei anderen Verwandten/Bekannten, was ich meist sinnlos fand, „denn alles war ja schon vorbei“.
Als Kind, jedoch war das der erste Weihnachtfeiertag aber auch noch cool, weil wir da meist eine Oma besuchten und als Tradition „Ronja die Räubertochter“ anschauten, der ganze Nachmitag war ziemlich cool, in einer angenehemen, gemütlichen Atmosphäre und ich baute Kugeln aus Lametta – es gab wieder Geschenke, aber ungezwungen, nicht so gepackt wie mit den Eltern allein, hier waren mehrere: Tanten, Onkel, andere Kinder und im Prinzip konnte ich „untertauchen“ war aber doch „der einzige“ – ich sehe wie ich diese Erinnerungen festhalten will und/oder als positiv/normal/unschuldig „stehen lassen“.
So, was ist dieser Widerstand? Ein Punkt ist, was mich auch beim Schauen von Dias gestern klar geworden ist, das mir von dieser Seite der Familie und in dieser Umgebung eigentlich von allen immer „Liebe“ und „Stolz“ und Aufmerksamkeit zugetragen worden ist, schon von klein auf, wenn meine Mutter arbeiten musste kümmerte sich meine Oma, Opa und Tante um mich – Lol, wenn ich Tante schreibe, meine ich eine bestimmte Tante, und Lol schreibe ich weil die süßlich, sich kümmernde Stimme in mir aufkommt und ich mir über diese Schicht meiner Erfahrung/Beziehung zu ihr nicht gewahr war. Woran ich mich erinnern konnte war das ich später öfter bei ihr und ihrer Familie war wobei ich mich eher als ziemlich verzogen warnehme oder ohne große Gefühle ihr gegenüber, irgendwie abgestumpft, oder ich hatte schon das Gefühl/Wissen „Ich kann sie nicht für voll nehmen.“ Da sehe ich noch einiges lauern.
Generell war die Beziehung ab einem gewissen Alter von Konflikten und Reiberreien überschattet, an denen hauptsächlich ihrem Mann die Schuld gegenben wurde. Hier kommt eine Feindseligkeit in mir auf die ich mit einer Erinnerung an „üble Nachrede“ meiner Oma gegenüber in Zusammenhang bringe. Dies ist ein „Blind Spot“, den ich noch nicht angschaut habe.
Ok, ich fand mich „besser“, mehr dazugehörig, als der „bessere Enkel“ und mein Cousin/Cousine waren die Abtrünnigen – Der Punkt war vorher so ausgeprägt das ich einfach der Ältere war und relativ eng mit meinem Cousin/Cousine aufgewachsen bin und ich sehe das sie für mich so etwas wie Ersatzgeschwister waren, für/bei denen ich die Rolle des Älteren Bruders/Führungsposition übernehmen konnte, etwas das ich sonst in keiner Beziehung „hatte“, was im Prinzip in der ganzen Familienstruktur/Tradition „so üblich war“, sprich ich wurde auch von den Erwachsenen so gesehen.

Ich vergebe mir selbst zugelassen und akzeptiert zu haben mich meinen Cousin/Cousine überlegen zu fühlen weil ich der Ältere war.
Ich vergebe mir selbst zugelassen und akzeptiert zu haben mich als besser und mehr zu fühle und zu so zu geben als mein Cousin.
Ich vergebe mir selbst zugelassen und akzeptiert zu haben zu denken und zu glauben ich könnte und hätte die Erlaubnis dazu meine jüngere Cousin/Cousine herumzukommandieren weil ich für sie verantwortlich sei, anstatt zu sehen, erkennen und verstehen das ich dies machte weil ich mich überlegen fühlen wollte, in Kontrolle und wichtig.

Ich vergebe mir selbst zugelassen und akzeptiert zu haben mit meinem Cousin/Cousine darum zu rivalieren wer den nun die besseren Geschenke hatte, weil das angeblich anzeigen würde wen Oma u Opa lieber mochten.
Ich vergebe mir selbst zugelassen und akzeptiert zu haben nicht zu sehen erkennen und zu verstehen das diese Rivalität Eifersucht/Neid, Besitzdenken zeigt.
Ich vergebe mir selbst zugelassen und akzeptiert zu haben mich als den bessern Enkel wahrzunehmen und zu glauben zu denken meine Oma mag mich lieber als meine Cousine/Cousin.
Ich vergebe mir selbst zugelassen und akzeptiert zu haben in mir eine Feindseligkeit gegen den Mann und die Familie meiner Tante zu nähren nachdem einem Vorfall wo ein Gerücht von „übler Nachrede“ aufkam das angebelich der Grund war wieso meine Cousin/Cousine Oma/Opa nicht mehr besuchen sollten.
Ich vergebe mir selbst zugelassen und akzeptiert zu haben mich von dem Statement das der Mann meiner Tante angeblich machte persönlich angegriffen zu fühlen und es ihm Übel zu nehmen das er so etwas gesagt hat.
Ich vergebe mir selbst zugelassen und akzeptiert zu haben ihn zu beschuldigen der Grund dafür gewesen zu sein wieso die Tante/Cousin/Cousine nicht mehr regelmäßig besuchten.

OK – ich vergebe mir selbst zugelassen und azeptiert zu haben an der Vergangenheit zu hängen und einen Sinn herauszufinden der nicht da ist.
Ich vergebe mir selbst zugelassen und akzeptiert zu haben meiner Vergangenheit Wichtigkeit in der Gegenwart zu geben – anstatt zu sehen, erkennen und verstehen das ich damit die Gegenwart verpasse.
Ich verpflichte mich dazu das wenn ich sehe und mich dabei erwische das ich Punkte aus der Vergangenheit bis ins Kleinste Detail analysieren will, ohne das eine dieser Punkt in mir aufkommt, wenn ich in diese Beziehung von „Suchen“ gehe, mich zu stoppen und im Atem hier her zurück zu bringen – Ich erkenne die Vergangenheit ist vergangen und und nie so wichtig wie die Gegenwart.
Ich erkenne, sehe und verstehe das ich mich nur mit diesem Thema befasse weil ich gestern diese Dias angeschaut und emotional reagiert habe – Heute ist ein neuer Tag und ich entlasse diese Energie und die Bilder der Vergangenheit im Atem.
Ich vergebe mir selbst zugelassen und akzeptiert zu haben mich komplett mit der Vergangeheit zu beschäftigen und dabei mich als Leben im Moment zu vergessen.

Ich vergebe mir selbst mir nicht erlaubt zu haben sofort auf meine Einsicht zu achten das ich mich in dem Satz "Ich bin wieder in die Weihnachtsfalle gegangen" verurteile, und damit versuche mir meine Teilnahme nachzutragen.

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