Ok.
Heute werde ich über Ungeduld schreiben. Ich bin in lezter Zeit
ziemlich ungeduldig, aber wenn ich es mir genauer anschaue, dann
nicht nur in letzter Zeit, sondern “immer”, ich bin ein
“unruhiger Geist”. Es ist wirklich interessant, denn wenn ich mir
anschaue oder mich frage wann ich ungeduldig bin ist es eher so das
ich keine Stelle oder Moment in meinem Leben finde wo ich “nicht
ungeduldig bin”. Ich bin permanent gestresst und “ständig
irgendwo anders”, nur nicht da wo ich gerade bin.
Wenn
ich aufwache bin ich in Gedanken dabei was ich gestern gemacht habe,
was ich heute tun werde oder schon in der Arbeit. In der Arbeit bin
ich schon wieder Hause und schreibe/mache irgendwas. Von all dem was
ich mir in Bewusstsein ausmale, mache ich nicht mal ein Zentel
Prozent.
Ein
Punkt wo ich besonders ungeduldig bin ist mit anderen Menschen, es
scheint mir praktisch unmöglich ihnen lägere Zeit wirkliche
Aufmerksamkeit zu schenken ohne in meinem Backchat abzudriften und
mich körperlich unwohl zu fühlen. Eigentlich ist sogar
“Aufmerksamkeit schenken” übertrieben, denn es scheint mir
unmöglich mit einer/mehreren anderen Personen auch nur “zusammen
zu sein” ohne das ich mich schnellst möglich wieder entfernen
will. Das ist sehr unpraktisch, denn ich bin die meiste Zeit in
irgendeiner Form mit Menschen zusammen/von Menschen umgeben, wobei
der Punkt aufkommt das ich die Erfahrung habe das “Ich absolut
keine Zeit mehr für mich habe” “Gar nicht zur Ruhe komme”
“Alles das stielt mir meine Zeit”.
Die
letzten Tage war ich krank, mit verstopften Atemwegen, Nase, Husten
etc. und hier war die Ungeduld wieder da, die Hauptgedanken waren das
“ich jetzt nicht machen werde können was ich will/mir vorgenommen
habe” und “ob ich Montags wieder arbeiten kann/muss”. Mein
Gedankenfluss war beschleunigt und ich war genervt und irritiert mit
meinem Zustand, besonders mit der körperlichen Schwäche und dem
kränklichen Gefühl. Wenn ich ungeduldig bin, will ich mich nicht
mit dem abgeben/beschäftigen was hier ist in dem Moment. Alles
andere scheint wichtiger.
Einen
Teil dieser Ungeduld kann ich auf mein Aufwachsen und Rollenvorbilder
für “männliches Verhalten” zurückführer, wo der Mann der
Macher/Beschäftigte ist, der die Dinge in die Hand nimmt und wenn
nötig auch mit “Gewalt” vorgeht um etwas zu schaffen – Gewalt
bezieht sich hier auf “Ausdrücke” wie Fluchen, Schimpfen und
Wut/Zornausbrüche wenn eine praktische Arbeit/Tätigkeit nicht
sofort reibungslos abläuft oder es Probleme gibt. Ich stand in
solchen momenten ängstlich und irgendwie auch erschüttert daneben
um vermeiden noch weitere Aggression zu triggern, gleichzeitig habe
diese Vorgehensweise/Verhalten aber auch als akzeptabel und “normal”
eingeprägt = Wenn etwas nicht sofort/wie ich will funktioniert,
werde ich ungeduldig und wütend und ich habe dieses Verhalten in
einem Solchen Maße verbunden, das mir eine Zeit oder eigentlich
immer noch jede körperliche Tätigkeit/Arbeit mit einem gewissen Maß
and Ungeduld, Irritation und Stress verbunden ist, ich sehe immer das
Ende, gewissermaßen als Sinn der Tätigkeit, nicht die Tätigkeit
selbst, den Moment hier.
Ursache
für diese Ungeduld sehe/erkenne ich in “Unsicherheit”, eine
Unsicherheit ob ich das Endresultat herstellen kann. Wenn ich mir
sicher bin und mir selbst vertraue das ich etwas bestimmtes
erreichen/schaffen kann, wieso sollte ich dann ungeduldig sein und
diesem Ziel übereilt entgegen fiebern? Nein, wenn ich sicher bin,
gehe ich einen Schritt nach dem anderen und tue in jedem Moment was
getan werden muss da wo ich gerade bin.
Diese
Frage bringt die nächste Form von Ungeduld auf wo ich “alles
aufeinmal wissen/realisieren/machen will” und/oder dies auf
andere/diese Welt projiziere und dann diesen Punkt von Ungeduld mit
anderen/meinen Mitmenschen/das System erzeuge, von denen ich in
meinem eigenen MIND verlange das sie “einfach anders” sein
sollten, sich verändern, was interessant ist, denn diese Erfahrung
ist und nicht genauer spezifizierter Vorwurf, eine Beschwerde die auf
einer “AHNUNG” oder Wissen/Informationen in MEINEM Bewusstsein
basieren, von denen ich nun verlange/projiere das sie andere als
selbstverständlich leben sollten OHNE das ich SELBST diese Dinge
auch nur annähernd REAL leben/ausdrücken würde.
Ich
vergebe mir selbst zugelassen und akzeptiert zu haben ungeduldig zu
sein.
Ich
vergebe mir selbst zugelassen und akzeptiert zu haben zu denken und
zu glauben das ich ständig auf alles und jeden warten muss und
abhängig bin davon was andere machen/nicht machen und das frustriert
mich wie langsam alles geht und darin fühle ich mich gefangen und
limitiert.
Ich
vergebe mir selbst mir nicht erlaubt zu haben zu sehen, erkennen und
verstehen das meine Mind-Realität wo ich mir Dinge in einem Moment
detailiert und ideal ausmalen kann nicht dem entspricht wie sich die
phyische Realität bewegt und funktioniert wo ich von tatsächlicher
Bewegung in Raum-Zeit, Beziehungen, Anderen Menschen/Lebewesen
abhängig bin um überhaupt zu leben und/oder irgendetwas zu bewegen.
Ich
vergebe mir selbst zugelassen und akzeptiert zu haben ungeduldig zu
werden wenn die Dinge nicht so schnell gehen wie ich es gerne hätte,
obwohl ich genau sehe das diese einfach keinen Sinn hat, da ich durch
meine Bewusstseinsprozesse/Denken keinerlei wirklichen Einfluss auf
andere Menschen oder Raumzeitprozesse in dieser physischen Realität
habe.
Ich
vergebe mir selbst zugelassen und akzeptiert zu haben zu denken und
zu glauben das ich durch meine Denkprozesse/Gedanken Einfluss auf und
Macht über die physische Realität/andere Wesen hätte/habe, anstatt
zu sehen, erkennen und verstehen das diese Vorstellung/Konzept auf
Wissen und Informationen aus Spiritualitäten und sogenannter
Psychologie basiert die in keinster Weise beachtet haben das diese
Welt als synchronisiere Bewusstseinsrealität vorprogrammiert wurde
wo bestimmte Punkte/Lebenserfahrungen bereits als Same in der DNS
vorprogrammiert waren und solche die Übereinstimmung der eigenen
Gedanken mit einer späteren Erscheinung des vorgestellten/gedachten
in physischer Realität dann als Beweis dafür gesehen wurde das die
Gedanken/Denkprozesse Macht hätten, ohne zu hinterfragen/zu
durchschauen das man (seit dem Moment der Geburt) keinerlei
Macht/Kontrolle/Einfluss auf die Gedanken/Denkprozesse hatte, denn
Thougt = taught.
Ich
sehe, erkenne und verstehe das ich mit meinen Gedanken/Denkprozessen
die physische Realität weder beschleunigen noch bezwingen kann.
Ich
sehe, erkenne und verstehe das es ziemlich größenwahnsinnig ist zu
denken/glauben man könne die physische Realität durch sein eigenes
Denken/Bewusstseinsprozesse beschleunigen/ändern/bezwingen, oder
dies stillschweigend in der Akzeptanz und Erlaubniss von Ungeduld zu
implizieren.
Ich
sehe, erkenne und verstehe das ich viele Sachen die WIRKLICH REAL
hier ablaufen verpasse wenn ich in Ungeduld in meinem Bewusstsein
existiere/teilnehme.
Ich
sehe, erkenne und verstehe das ich in meiner Ungeduld eigentlich auch
gar nichts von diesen “Anderen”/den “Sachen” die hier
ablaufen wissen/sehen/hören will sondern mich nur für mein
Ego/Bewusstsein und meine Vorstellungen interessiere, wobei mir
vollkommen entgeht das diese “anderen”/”sachen”/die Dinge die
ablaufen, das sind was Leben ausmacht, eins und gleich sind als
Leben.
Ich
sehe, erkenne und verstehe das dieses Wissen/die Informationen die
ich in meiner Ungeduld haben und wissen will absolut wertlos sind,
denn ich kann nur immer einen Moment nach dem Anderen gehen und ich
muss MICH tatsächlich physisch Real verändern Schritt für Schritt,
Atemzug für Atemzug einmal und kein Wissen wird/kann das für mich
tun.
Selbsterforschung und Selbstrealisation:
Forschung und praktische Lösungen für Systeme die das Leben auf der Erde tatsächlich unterstützen:
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