So,
heute gehe ich etwas zurück und doch weiter hinein in Punkte die ich
in früheren Blogs bereits angeschnitten habe. Es geht darum dass ich
in Konversationen und Kommunikation „immer Recht behalten/haben
will“ und ein Muster auslebe in dem ich immer „das letzte Wort“
habe, sei es auch noch so „dumm“ beziehungsweise unnötig.
Hier
sehe ich auch den Punkt der dazu beiträgt, dass ich in eine
eifrige/fiebrige Unruhe und Angst gehe die mich dazu „treibt noch
irgendetwas zu sagen“. Es ist ein Muster in dem ich mit einer
Person oder Gruppe von Personen da sitze und mich unterhalte/rede,
und während ich zuhöre kommt ein Urteil/Selbsturteil in mir auf
wie zum Beispiel „Ich habe keine Ahnung – das weiß ich nicht –
habe ich nicht gewusst“ und wenn ich genau hinsehe ist, ist die
Angst/Unruhe/Unsicherheit bereits da, BEVOR ich mit einer Person
rede/in eine Situation von Kommunikation gehe. Aus diesem
SELBST-Urteil stammt dann mein Bedürfnis noch „etwas zu sagen“
denn ich fühle mich unterlegen/ausgeliefert/am verlieren und ich
will irgendetwas tun um diesem Gefühl/Zustand zu entkommen. Ich
sitze gespannt da, und warte nur darauf irgendwann irgendwas sagen zu
können, was als richtig gesehen werden kann/muss und im Bestfall
noch (scheinbare) Originalität, Intelligenz, Fähigkeit,
Besonderheit herausstellt.
Ich
sehe wie viel von meinen internen Konversationen, die ganzen
Selbstgespräche/Backchats und Energien in mir die ich generiere wenn
ich mit anderen in Konversationen und Kommunikationen bin,
dahingehend ausgerichtet sind mich irgendwie abzuheben, besonders,
anders zu machen/darzustellen – damit ich mich so in meinem
Bewusstsein sehen/wahrnehmen kann. Einen Haufen Bullshit denke ich
mir da aus und generiere ich nur um von anderen validiert/bestätigt
zu werden.
Ich
vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe immer
Recht haben zu wollen.
Ich
vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe zu denken
und zu glauben, dass ich in der Tat immer Recht habe und im Recht bin
und das meine Meinung die Richtige/die Beste ist während ich bereits
anfange über andere zu urteilen und ihre Aussagen in meinem
Bewusstsein anzuzweifeln und für ungültig zu erklären wenn ich sie
nur sagen höre: „meiner Meinung nach“.
Ich
vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe in mir
selbst sofort mit emotionalen Reaktionen von
Verachtung/Ablehnung/Aburteilung und
Überlegenheit/Selbstgerechtigkeit zu reagieren, wenn ich jemanden
sagen höre „meiner Meinung nach“ und in Backchats zu gehen wie
„Meinung, Meinung was soll dass schon sein, eine Meinung ist nichts
Wert, was zählt sind Fakten – oh man die Person ist
gehirngewaschen – Meinung, so ein Bullshit – mit der Person kann
man ja nicht vernünftig reden können“ und so weiter – ohne zu
sehen, erkennen und verstehen, dass ich gerade in diesem Moment der
Situation und den Personen meine eigene Meinung überstülpe.
Ich
vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe von
Selbstgerechtigkeit abhängig zu sein.
Ich
vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe von einem
jungen Alter an einen Charakter und eine Abhängigkeit von
Selbst-Gerechtigkeit zu entwickeln und von diesem abhängig zu werden
um ein fiktives Selbst zu bestätigen.
Ich
vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe Energie
daraus zu beziehen dagegen zu sein und dem Widerstand zu leisten, was
andere sagen/reden/erzählen, worin ich mir vergebe dass ich
zugelassen und akzeptiert habe aus dieser Opposition
und dem Widerstand gegen die Worte heraus zu sprechen und „zu
antworten“ - ohne zu sehen und zu erkennen dass dies keine echte
Antwort sondern eine automatische Reaktion ist.
Also
mit diesem Thema/Muster werde ich morgen weiter machen, da ich sehe
erst jetzt sehe wie oft/viel ich daran teilnehme und dass noch einige
Dimensionen ungeklärt sind.
Wenn
ich sehe und erkenne dass ich Recht haben will, atme ich und stoppe
mich, da ich sehe und erkenne dass dies voraussetzt dass ich auf
einem Level denke/glaube im Unrecht zu sein und dass ich mich
verteidigen oder absichern muss = das Gegenteil von wirklichem
Selbst-Vertrauen und Selbst-Sicherheit.
Ich
bestimme mich dazu Selbst-Sicherheit und Selbst-Vertrauen in jedem
Moment der lebendigen Gegenwart hier in/als Atem im physischen
Körper zu begründen.
Ich
sehe und erkenne dass Selbstgerechtigkeit auf Wissen und
Informationen basiert, auf polarisierter Energie in und als
Bewusstseinssystem und egal wie viel oder wie oft ich behaupte das
etwas davon real sei – wird diese Energie enden, spätestens im
Tod, und damit jede Form von Selbstgerechtigkeit.
Ich
sehe und erkenne das Selbstgerechtigkeit – zum Beispiel in
Kommunikation/Konversationen mit anderen – reine Zeitverschwendung
ist und daher bestimme ich mich dazu sofort und vorzeitig zu stoppen
und auszusteigen wenn und sobald ich sehe dass ich in einem Charakter
von Selbst-Gerechtigkeit teilnehme.
Ich
bestimme mich selbst, zu und in der Einsicht dass mein wahrer Wert
nicht im Wissen, den Informationen, Meinungen, oder energetischen
Erfahrungen in meinem Bewusstsein liegt – daher habe ich nichts zu
verlieren wenn ich es aufgebe und damit aufhöre immer recht haben
und mich hervortun zu wollen.
Ich
bestimme mich selbst, dazu mich in Selbstehrlichkeit zu
konfrontieren, mir zu zeigen und mich zu stoppen wenn und sobald ich
sehe dass ich mich „besonders hervortun“ will, denn ich sehe nun
dass dies von einer tiefen Unsicherheit und akzeptierten
Selbst-Zweifeln zeugt und tatsächlich nur zu weiteren Konsequenzen
von Selbst-Zweifeln und Unsicherheit führt und diese akkumuliert –
und dass ist nicht wer ich bin oder sein will – ich bringe mich
hier her zurück in/mit meiner Atmung und genieße das Hiersein im
Körper – ich entspanne mich, lasse los und nehme mich an, Hier in
Einheit und Gleichwertigkeit mit allen/dem Moment.
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