Ok,
mein heutiger Punkt ist ein Unfall den ich jetzt vor beinahe 6 Jahren
hatte. Wenn ich jetzt anfange darüber zu schreiben, gehe ich sofort
in eine negative Erfahrung und auch einen gewissen Widerstand wo ich
glaube ich wüsste nicht worüber ich schreiben sollte. Der Punkt ist
nicht ganz einfach sondern eher vielschichtig und ich sehe das ich
mich auf der einen Seite selbst beschuldige und mir über mich selbst
ärgere weil ich mir „so was angetan habe“ oder es so weit habe
kommen lassen und darin ist eine Art Trauer und Emotionalität mit
mir, meinem eigenen Körper gegenüber ein tiefer Schmerz sozusagen
irgendwie auch einiges an Selbstmitleid, nicht wirklich im „negativen
Sinn“ will ich schreiben, und das mich der Unfall zu einem
„Anhalten“ und „Nachdenken“ gebracht hat. Ich bin danach eher
in eine Depression gegangen und habe habe auch mein Verhalten nicht
wirklich geändert sondern im Grunde weitergemacht mit schädlichen
Verhalten die erst mit zur Kreation der Situation/des Unfalls geführt
haben.
Tatsächlich
hat mit der Unfall zwar „runtergebracht“(-) und aus einer
Perspektive auf einen neuen Weg gebracht, aber ich sehe das ich mich
dann lange Zeit dahinter versteckt habe und damit gerechtfertigt habe
„wieso“ ich weiter so mache wie zuvor und keine Verantwortung für
mich selbst übernehme – Im Grunde habe ich hier den Unfall und
dann mein Bein und meinen Körper im Ganzen dafür beschuldigt wieso
ich nicht mehr aus mir/meinem Leben mache, wieso ich nicht mit
anderen teilnehme/kommuniziere und wieso ich mich dazu nicht gut
genug fühlte.
Auf
der anderen Seite mache ich den Unfall dafür verantwortlich das ich
überhaupt zu studieren angefangen habe und „das dies hat passieren
müssen“ das ich überhaupt „mal aufwache“, was wie ich sehe,
eher die Rechtfertigung und der positive Oberfläche, im englischen
würde ich schreiben „Veil“ ist um nicht zu sehen, erkennen und
verstehen was darunter liegt – Ich sehe das ich mir nicht wirklich
vergeben habe was ich gemacht habe und auch wie dieser ganze Punkt
sich weiter ausgespielt und ausgewirkt hat in meinem Leben. In
Wirklichkeit beschuldige ich mich selbst und bereue den ganzen Punkt
immer noch, sprich ich trage eine Last mit mir herum.
Ich
vergebe mir selbst zugelassen und akzeptiert zu haben zu denken und
zu glauben das ich mir nicht verzeihen kann was ich mir selbst
angetan habe indem ich in meiner Dummheit und Selbst interessiertem
Wahn einen Unfall gebaut habe wodurch mein Knie gebrochen wurde was
mein Leben und Selbst in dieser Realität beeinflusst und beeinflusst
hat.
Ich
vergebe mir selbst zugelassen und akzeptiert zu haben zu denken und
zu glauben das ich alles kaputt gemacht habe und immer alles kaputt
mache, selbst schuld und und ein verdammter idiotischer Volltrottel
bin weil mir so was passiert ist.
Ich
vergebe mir selbst zugelassen und akzeptiert zu haben meine Freunde
und Bekannte im Krankenhaus abzuweisen und zu denken und zu glauben
sie sind nur hier um Mitleid zu heucheln und eigentlich lachen sie
hinter meinem Rücken und reden schlecht über mich weil ich so ein
Vollidiot und Krüppel bin.
Ich
vergebe mir selbst zugelassen und akzeptiert zu haben mich in
gehässiger, boshafter Weise herunterzumachen, mich zu beschimpfen,
zu beschuldigen und zu verspotten als ich mit gebrochenem Bein im
Krankenhaus lag, anstatt mir selbst zu vergeben und mich selbst
anzunehmen um mir bei der Heilung zu helfen/mich zu unterstützen.
Ich
vergebe mir selbst zugelassen und akzeptiert zu haben hart und
unverzeihlich mit mir selbst zu sein und anstatt mich in
Selbst-Akzeptanz anzunehmen.
Ich
vergebe mir selbst zugelassen und akzeptiert zu haben zu versuchen
meinen Zustand und Schmerzen mit Schmerzmitteln zu unterdrücken,
anstatt zu sehen, erkennen und verstehen das ich damit in
Wirklichkeit versuchte die „Annahme und Akzeptanz“ in Trennung
von mir selbst zu finden, die ich mir selbst nicht geben wollte oder
glaubte mir nicht geben zu können.
Ich
vergebe mir selbst zugelassen und akzeptiert zu haben nicht zu sehen,
erkennen und verstehen das ich in und nach dem Unfall komplett
Ego-Bessessen war und die Momente in denen mir dämmerte was passiert
ist und was dies wirklich bedeutet sofort versuchte weg zu drücken
indem ich sie lächerlich machte oder das positive Finzel darin
suchte, abgehoben von der physischen Realität, so das ich mich nie
wirklich mit mir selbst und meinen wahren Gefühlen/Reaktionen
auseinander setzen musste.
Ich
vergebe mir selbst zugelassen und akzeptiert zu haben als ich im
Krankenhausbett lag und meine Wunde und die Klammern saß die diese
zusammenhielten mit einer energetischen Erfahrung von Abscheu und
Ekel und Trotz zu reagieren in einer Weise wo ich so tat als wäre
das alles nicht real, dies könnte mir nicht passiert sein, in dem
Versuch mich von mir selbst zu trennen und das Geschehene zu
verleugnen.
Ich
vergebe mir selbst zugelassen und akzeptiert zu haben nicht zu sehen,
erkennen und verstehen das ich mir in dem Moment nicht selbst
begegnen wollte und damit meiner Konsequenz, dem Wie, wo, wann, warum
ich diesen Moment und diese Situation als meine Konsequenz selbst
kreiert habe – darin vergebe ich mir selbst zugelassen und
akzeptiert haben mich dafür zu entscheiden weiter vor mir selbst
wegzulaufen, auch mit gebrochenem Bein.
Ich
vergebe mir selbst mir nicht erlaubt zu haben meinem Bedauern zu
begegnen, meiner Konsequenz ins Auge zu schauen und mich bereits viel
früher zu ändern.
Ich
vergebe mir selbst zugelassen und akzeptiert zu haben mich in Angst
und Scham zu verstecken.
Ich
vergebe mir selbst zugelassen und akzeptiert zu haben immer noch zu
bereuen und mich schuldig zu fühlen das ich mich nicht früher
gestoppt habe als meine beiden Beine noch gesund waren.
Ich
vergebe mir selbst mir nicht erlaubt zu haben dankbar zu sein das ich
einen funktionieren Körper habe, gehen, laufen, stehen, arbeiten und
mich so gut wie uneingeschränkt bewegen kann.
Ich
vergebe mir selbst zugelassen und akzeptiert zu haben Angst davor zu
haben mich nicht mehr richtig bewegen zu können.
Ich
vergebe mir selbst zugelassen und akzeptiert zu haben Angst davor zu
haben das ich mein Bein nicht mehr richtig zusammenwächst, amputiert
werden muss oder steif bleibt und das ich mich dann in der Folge in
dieser Welt nicht mehr alleine durchbringen kann, sondern immer auf
die Hilfe, Unterstützung und Gutmütigkeit angewiesen und von
anderen Abhängig sein werde.
Darin
vergebe ich mir selbst zugelassen und akzeptiert zu haben zu denken,
glauben und die Projektion zu kreieren das ich immer andere als
Krücke/Stütze brauchen werde.
Ich
vergebe mir selbst zugelassen und akzeptiert zu haben Angst davor zu
haben behindert und/oder gelähmt zu sein/werden.
Ich
vergebe mir selbst zugelassen und akzeptiert zu haben im Krankenhaus
Bett zu denken und zu glauben, mir immer wieder vorzusagen „Mein
Leben ist vorbei, ich bin am Ende, fertig, was soll nur aus mir
werden, was soll ich nur machen“
Ich
sehe, erkenne und verstehe das ich mich nach dem Unfall in ein
negatives Angst-Bild meiner Selbst versklavt habe indem ich so
existiere und mich so sehe als sei „ich für immer behindert“ und
eingeschränkt in allem was ich machen und tun will, ohne dabei zu
sehen, erkennen und verstehen das ich mit meiner Angst, dem
Selbstmitleid und dem Bedauern dieses Bild als
Charakter/Persönlichkeit erst richtig in meinen Körper und mein
Selbst „eingraviert“ habe, durch die ständigen Gedanken,
Emotionen und Reaktionen und das ich damit, anstatt mich wirklich zu
unterstützen und diese Zeit in Selbst-Vertrauen durchzustehen, alles
nur noch schlimmer machte.
Ich
sehe, erkenne und verstehe das ich in dieser Zeit aus der initialen
Angst eine weitere Persönlichkeit/Charakter kreiert habe um alles,
den Missbrauch den ich in mir/gegenüber mir selbst zugelassen und
akzeptiert habe, noch weiter zu unterdrücken.
Ich
sehe, erkenne und verstehe das ich der Zeit im Krankenhaus und danach
meine Selbstzweifel und meinen Selbstbeschuldigungen mit
Schmerzmitteln, Zigaretten und gedanklicher Manipulation wie
Verleugnung unterdrückt habe, um irgendwie „das positive darin zu
finden“.
Ich
sehe, erkenne und verstehe das ich „den starken Mann“ spielen
wollte und meine Bekannten und Verwandten emotional absichtlich auf
Distanz hielt, um nicht meinen eigenen emotionalen Reaktionen wie
Gefühlen, Schmerz begegnen zu müssen.
Ich
sehe, erkenne und verstehe das ich gegenüber meinen Mitmenschen
weiter ablehnend, gehässig und teils auch aggressiv wurde, wenn sie
mir ihr Mitleid aussprachen, weil ich mich selbst dafür beschuldigt
und gehasst habe was mir passiert ist, oder mehr noch was ich in
meinem Leben bis Dato in mir selbst/meinem Leben zugelassen habe und
mir nicht verzeihen wollte.
Ich
sehe, erkenne und verstehe das ich den Teil von mir selbst der
Verzeiht und Vergibt, konsequent und systematisch unterdrückt habe,
weil ich denke und glaube ich hätte etwas falsches, unverzeihliches
gemacht und keine Vergebung verdient.
Ich
vergebe mir selbst zugelassen und akzeptiert zu haben zu denken und
zu glauben Vergebung ist etwas das man sich verdienen muss, anstatt
zu sehen, erkennen und verstehen das Selbstvergebung eine
Entscheidung von einem Selbst ist sich selbst bedingungslos zu
vergeben und zu anzunehmen.
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