Mittwoch, 29. Januar 2014

"Aufstehen" als Ego ist praktisch unwirksam - Tag 500


Ok, hier noch ein Punkt den ich im Anhang an den Blog-Tag 496 Richtung geben will. Bei dem Bewerbungsgespräch ging es um eine Position die in Selbstehrlichkeit nicht unbedingt meinen Fähigkeiten und meiner Person/Persönlichkeit entsprach, so wie ich in dem Moment war und mich präsentierte, ich hätte mich aber gern in der Position gesehen, weil sie mit einigen Wünschen in mir resonierte und zudem mit relativ neu gefassten langzeitplänen meiner Seits übereinstimmte – als ich diese dem Gesprächspartner kommunizierte, riet er mir davon ab und und mich auf bestimmte Stärken in meinem Profil zu fokussieren – alles in allem war es ein hilfreiches Gespräch dass einige Punkte zu Tage brachte, und wir einigten uns darauf das er sich nach passenderen Jobs in dem Unternehmen umsieht für das er arbeitet und dass ich mich in einigen Tagen noch mal zu der betreffenden Stelle melde.

Aus dem Gespräch war eigentlich schon klar dass er mich nicht für die geeignete Besetzung hält – und in diesem Satz kommt meine Beschuldigung schon heraus – ich konnte recht genau sehen warum und wovon er redet und stimmte ihm zu und muss auch jetzt noch zustimmen. Nach dem Gespräch fing ich an Punkte im Gespräch zu manipulieren – eigentlich schon darin – und zum Beispiel Dinge im Gespräch als „Tests“ auszulegen, wie „ich hätte auf seinen Hinweis/Ratschlag sofort gegenhalten und anders reagieren müssen um ihm zu zeigen dass ich fähig bin“ oder „hätte keine Sekunde zögern dürfen etc.“ oder besonders sabotierend aber auch gut zu erkennen (mittlerweile) Projektionen wie „Er will/wollte dich damit testen, wie du reagierst, etc und nun, wenn ich den Job haben will muss ich so bald wie möglich anrufen“ - Es ist schon faszinierend, wie man sich die tatsächlichen Worte/Konversation hin-biegen kann um den eigenen Wünschen/Hoffnungen oder fast schon verzweifelten Streben nach „Erfolg“ zu passen – denn im Grunde werfe ich der Person ja für sie hätte den ganzen „Ratschlag“ nur inszeniert und es sei keine Auskunft nach der ehrlichen Meinung der Person gewesen, wobei es natürlich eine Andere Sache ist ob diese Meinung oder Einschätzung irgendetwas über mich in meiner Gesamtheit, meinen Fähigkeiten oder Potential aussagt – aber was die Person in dem Moment von mir gesehen hat, und dann im Kontext der eigenen Firma und Aufgabenstellung bewertet hat, und darin konnte ich definitiv selbst Punkte sehen an denen ich arbeiten kann.




Was mir erst jetzt, beim schreiben klar wird ist, wie sehr ich die Aussagen und Meinung der Person persönlich genommen und mich damit programmiert habe, sprich ich habe die Dinge sehr ernst genommen und war auf einer Art Hyperdrive die folgenden Tage, vorbeschäftigt mit Gedanken wie/was ich an mir ändern müsse – anstatt die relevanten Punkte, die aufgekommen sind in Ruhe/Geduld und Stabilität abzuarbeiten und zu sehen was sich als gültig erweist, zudem sitze ich seither wieder in Hoffnung fest.




Ok.




Ich vergebe mir selbst zugelassen und akzeptiert zu haben die Kommentare der Person und den Ratschlag nicht meine Pläne zu verfolgen (was sie gar nicht genau gesagt hat) persönlich zu nehmen, mit Verunsicherung, Zweifeln und Ärger zu reagieren anstatt stabil zu bleiben – hier in und als Atem.




Ich vergebe mir selbst mir nicht erlaubt zu haben zu sehen, erkennen und verstehen dass ich in der Tat nur auf mich selbst ärgerlich war, da ich nicht schon bei Zeiten, seit langen mit der Selbst-Bildung begonnen habe die ich mir vorgenommen habe und/oder die ich „Im Kopf hatte“ und nun hätte ich genau diese Fertigkeiten bereits benötigen können um einen qualifizierten Eindruck zu hinterlassen und diese potentielle Möglichkeit wahrzunehmen.




Ich vergebe mir selbst zugelassen und akzeptiert zu haben nicht einsehen zu wollen dass ich im Moment (wahrscheinlich) nicht wirklich direkt in der Stelle einsetzbar bin.




Darin vergebe ich mir selbst zugelassen und akzeptiert zu haben zu denken „mir reichts, ich lass mich nicht nochmal von so einem Typen, in der selben Situation wie vor einem Jahr sagen was und was nicht ich tun kann“.




Ich vergebe mir selbst mir selbst meinem Bewusstsein erlaubt zu haben im Vorstellungsgespräch Unruhe und Ungeduld aufzubringen und aus diesen Energien „etwas neues“ in mir/meinem Mind zu kreieren/projizieren – worin ich mir vergebe zugelassen und akzeptiert zu haben den „Erfolgs-Charakter“ in mir als ich aktiviert zu haben und nun seit einiger Zeit/einer Woche zu verkörpern.

Ich vergebe mir selbst zugelassen und akzeptiert zu haben mir als Charakter in meinem Bewusstsein zu wünschen „erfolgreich zu sein“ und mich in meinem Bewusstsein als erfolgreich zu sehen anstatt in Stabilität und Praktikabilität zu gehen.

Ich vergebe mir selbst zugelassen und akzeptiert zu haben mich für die Charaktere in meinem Bewusstsein zu halten.

Ich vergebe mir selbst zugelassen und akzeptiert zu haben zu hoffen das ich diesen Job bekomme, irgendwie wird schon alles hinhauen, sich richten und funktionieren – worin ich mir vergebe zugelassen und akzeptiert zu haben in dieser Hoffnung zu verharren, anstatt die Zeit zu nutzen praktische Schritte zu tun um mich vorwärts zu bewegen.

Ich vergebe mir selbst zugelassen und akzeptiert zu haben vom Ausgangspunkt der Angst vor Fehler und einer Erfahrung von Unzufriedenheit und Kampf heraus „aufzustehen“ und einen Haufen an unnötiger Energie in mir zu kreieren.

Ich vergebe mir selbst mir selbst zugelassen und akzeptiert zu haben in der letzten Woche und Tagen mehr und mehr frustriert zu werden mit meiner derzeitigen Tätigkeit und ihr eine negative Wertung zu geben oder als eh nicht so wichtig zu definieren, worin ich mir vergebe zugelassen und akzeptiert zu haben Konsequenzen für mich und andere generiert zu haben die ich hätte vermeiden und meine Interaktionen/Kommunikation geschmeidiger hatte gestalten können.

Ich vergebe mir selbst zugelassen und akzeptiert zu haben einen Erfolgs-Charakter oder den Wunsch nach Erfolg in mir Amok laufen zu lassen und mich als/in diesem Charakter anderen überlegen zu sehen und darzustellen was jeder Grundlage entbehrt.

Ich verpflichte mich selbst dazu, diesen Trip zu beenden und wieder herunter zu kommen.

Ich verpflichte mich selbst praktisch zu bleiben, die Hoffnung in mir aufzulösen und loszulassen mir Stellen zu suchen die zu meinem Profil passen und den Bewerbungsprozess wider aufzunehmen/weiterzuführen.

Ich verpflichte mich dazu aufzuhören meine derzeitige Tätigkeit negativ zu bewerten und mich selbst in einen negativen/fehler-Charakter zu verwandeln und zu kanalisieren wenn ich dort bin, sondern statt dessen auf gleicher Augenhöhe mit den Menschen zu kommunizieren und mir zu erlauben die Zeit dort zu genießen/Freude daran zu haben.

Ich verpflichte mich selbst dazu, was ich persönlich genommen habe in dem Interview und als Paranoia in meinem Kopf gesponnen habe, zu entlassen, zu prüfen was Gültigkeit hat und das zu behalten/daran zu arbeiten was für mich/alle am Besten ist.
 
Als Support zu dem ganzen Thema "Für sich selbst Aufstehen" empfehle ich sich Anu anzuhören:
 





Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen