Donnerstag, 14. August 2014

Gips Teil 4 - Tag 549

Ausschnitt aus einem meiner letzten Blogs:

-----Ich hatte definitiv die aufgeschürften, blutigen Knie und Ellenbogen, oder auch mal die ein oder andere Gehirnerschütterung aber ich habe mir bis ins junge Erwachsenenalter nie etwas gebrochen und ich sehe dass ich darauf stolz war, mich deshalb für etwas Besonderes hielt und auf einem Level einen Glauben oder Erfahrung hatte ich sei unverwundbar/unverwüstlich/mir könne so etwas = gebrochene Knochen/schlimme Unfälle nicht passieren.-----



Ich vergebe mir selbst, dass ich es zugelassen und akzeptiert habe mich selbst und andere auf der Basis von Erinnerungen und Selbst-Definitionen, „ich sei generell gut beinand und meistens Gesund“ zu verurteilen wenn/sobald ich sehe/fühle das Ich/andere krank, schwach oder gebrechlich sind.



Ich vergebe mir selbst mir nicht erlaubt zu haben zu sehen, erkennen und verstehen, dass aus diesen Reaktionen auf und Urteilen über Krankheit, Schwäche und Gebrechen die absolute Angst vor eben solcher Krankheit, Schwäche und Gebrechen – die letztlich Angst vor dem Tod ist - spricht und dass ich als Ego/Bewusstsein nur an den Erinnerungen/Selbst-Definitionen festhalte, dass ich als Kind/Jugendlicher meist körperlich Gesund war und mich „unverwundbar/unverwüstlich“ fühlte um mich nicht meiner Angst stellen zu müssen durch meinen Lebenswandel und verantwortungslosen Selbstmissbrauch bereits beträchtliche negative Folgen für mich geschaffen zu haben, die ich unter Umständen nicht mehr ändern kann, sowie der Realität des Todes.







Ich vergebe mir selbst, dass ich mich selbst betrogen habe indem ich es akzeptiert und mir erlaubt habe an Erinnerungen festzuhalten in denen ich mich als „immer gesund/körperlich unverwundbar“ sehe um dieses Gefühl der Überlegenheit in der Gegenwart generieren zu können – ohne zu sehen, erkennen und verstehen, dass davon nur mein Ego/Bewusstsein profitiert, ich mich selbst von der physischen Realität, dem tatsächlichen Zustandes und der tatsächlichen Verletzlichkeit meines eigenen Körpers und des menschlichen Körpers allgemein trenne.



Ich bestimme mich selbst dazu, wenn und sobald ich sehe, dass ich mich selbst oder andere für Krankheit/Schwäche/Gebrechen meinem Bewusstsein attackiere/verurteile oder in/mit emotionalen Reaktionen angreife – atme ich und stoppe mich – ich sehe dass hier die angehäufte Angst aus mir spricht und dass ich in/als Angst so reagiere – Ich sehe dass Angst nicht dem entspricht wer ich als Leben bin und daher stoppe ich mich in Selbstehrlichkeit – Ich lebe die Worte Respekt, Rücksicht und Achtsamkeit, sehe wie ich mich/die andere Person in der Situation/dem Moment am besten als mich selbst unterstützen kann und tue dies dann auch.



Ich bestimme mich selbst dazu, die Erinnerungen und Selbst-Definitionen „ich sei meist/immer gesund, körperlich fit und unverwundbar/unverwüstlich“ bedingungslos von meinem Bewusstsein/Körper und Wesen zu entlassen, da ich nun sehe dass ich sie wie einen Zerrspiegel vor mir selbst hertrage, dem ich in mir selbst, in meinen Gedanken und meinem Backchat ohnehin nicht mehr glaube und etwas völlig anderes über mich sage. Ich erkenne das es keinen Wert hat mich selbst zu täuschen, daher höre ich auf damit und unterstütze mich indem ich anfange wirklich auf meinen Körper zu hören, auf meinen Körper zu achten und herauszufinden was ihn wirklich unterstützt.


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