Dienstag, 12. August 2014

Erinnerungen als Quelle für Emotionen/Reaktionen - Gips Teil 2 - Tag 547



Als ich etwa 10 Jahre alt war, hatten wir Nachbarn mit mehreren Kindern und ein Junge der etwas jünger war als ich, hatte eine Knochenkrankheit oder Fehlstellung der Beine und musste für einige Zeit/Monate ein „Gestell“ tragen, das an seinen Beinen und Rumpf festgemacht war und die Knie/Beine durch eine Stange auf Abstand hielt. Ich fand das „komisch“ und er tat mir „leid“ - ich sehe ein Bild/eine Szene in der ich abseits aus unserer Einfahrt beobachte wie er rennt/läuft/Fußball spielt und dabei eingeschränkt ist und „Behindert“ wird. Ich habe ein Bild von „seinen Beinen und dem Gestell, wie sie sich bewegen und wie das Gestell klappert“ und es „schmerzt und schaudert mich“ das zu sehen. Ich denke, dass „er mir Leid tut“, dass ich nie so lange krank/eingeschränkt/sein will und dass es mir „Gott sei Dank“ gut geht. Irgendetwas stimmt mit ihm nicht (mehr). Ich höre die Stimme meiner Mutter in einem besorgten Ton sagen das X schon arm ist und es ihm hoffentlich bald besser geht.



Es tauchen auch andere Erinnerungen auf an eine Y die für längere Zeit/Monate in einem Gipsbett/Korsett liegen musste oder Z der für Monate im Koma war. Außerdem habe ich eine Erinnerung daran wie mir ein Freund sagt das sein Gips, bzw. sein Arm im Gips so furchtbar juckt, besonders bei der Hitze, und er sich mit allem möglichen zu kratzen versucht - ich stelle mir vor wie schlimm es ist den ganzen Sommer einen juckenden Gips tragen zu müssen.



Im nächsten Teil mache ich mit der Selbst-Vergebung weiter...

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