Ich
habe bemerkt, dass ich einen definitiven Widerstand habe, gegen alle
„reflektiven Tätigkeiten“ in meinem Tagesablauf oder den
einzelnen Aufgaben oder Projekten die ich mir vorgenommen habe.
Dieser
Punkt kam vor einiger Zeit bereits mit dem Editieren von Texten auf
und wurde mir wieder gewahr nachdem ich mir vorgenommen habe eine
bestimmte Struktur für Aufgaben/Projekte auszutesten. Wo ich früher
sehr viele Dinge/Aufgaben gleichzeitig angefangen habe ohne kaum
etwas davon fertig zu machen, habe ich gesehen, dass dies teilweise
daran liegen kann, dass ich mir weder konkrete Ziele noch Schritte zur
Erreichung dieser Ziele vorgegeben habe. Deshalb habe ich nun damit
angefangen!! die Aufgabe/Projekte durch zu strukturieren in: Projekt,
Ziel, Zeitrahmen, Schritte – und einer der Schritte zur Erreichung
des Ziels „eine vorzeigbare Beschreibung der Anlage“ zu
erstellen, war es mein Geschriebenes durchzulesen und zu verbessern.
Mit
diesem Schritt kam dann eine Erfahrung von Lustlosigkeit, Widerstand
und Widerwillen in mir auf. Ich beginne nun zu sehen, wie ich mich
dadurch multidimensional sabotiere und limitiere. Es scheint ein
Widerstand dagegen zu sein „Dinge zum Abschluss zu bringen“,
dessen Ursprung ich in der Beziehung zum Bildungssystem sehe –
der Angst meine Arbeit zur Bewertung abzugeben und darin, dass ich
nie wirklich die Verantwortung übernommen habe dies (Bewertung) Selbst-ehrlich
selbst zu tun, was eine weitere Dimension der Selbstsabotage
aufzeigt:
Da ich mich und meine Arbeit nicht selbst-ehrlich
einzuschätzen weiß (lüge) erschaffe ich die
Wahrnehmung/Interpretation dass mich „immer andere
bewerten/beurteilten/einschätzen“ und da dies gegen mein Wesen
geht rebelliere/kämpfe ich gegen diese selbst-erzeugte Wahrnehmung.
Und daraus die Wahrnehmung und der Gedanke dass ich „dass alles nur
für/wegen anderen mache(n muss). Ich meine, dieser Punkt enthält
eine Trennung in der ich mich als „Individuum“ von
allem und jedem absondere und daher ein Missverständnis darüber wie
Leben wirklich funktioniert.
Obwohl
ich den Satz „Man lernt nur für sich selbst, und niemanden sonst“
als Kind häufig gehört habe, war es mir schleierhaft wo der Sinn
darin sein sollte, denn aus meiner Perspektive lernte ich klarer
Weise für die Schule, nur weil ich musste, weil ich es gesagt
bekommen habe. Für mich waren diese Worte mehr wie ein sarkastischer
Scherz den die Erwachsenen mit den Kindern/Jungen hatten, irgendwie
auch um sie/uns zu verhöhnen und sich selbst als diese erhabenen,
weisen Gestalten darzustellen. Interessant, denn genau dass - diesen
wahrgenommenen Hohn/Spott - ist es was ich in mir selbst „zurückgab“,
wenn ich mich in mir selbst „umdrehte“ und mit dem Gedanken „Ja,
du mich auch...“ abwandte.
Ok,
im nächsten Blog werde ich diesen Punkt weiter erforschen und/oder
mit der Selbst-Vergebung anfange...
doch
einen Punkt habe ich noch: Ich sehe wie/das ich in diesem Muster
„andere/die Realität“ als „Spiegel“ missbrauche um mir durch
manifestierte Konsequenzen zur Reflexion und (Kurs-)Korrektur zu
zwingen. Darin bin ich in keiner Weise selbstbestimmt, sondern
mind-gesteuert.
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