Montag, 11. August 2014

Reaktionen auf Gips/gebrochenen Arm - Tag 546






Ich habe hier einen ziemlichen Widerstand – ok ich muss ihn auch nicht größer machen als er ist – dagegen „überhaupt wieder“ mit meinen Reise ins Leben Bl0gs anzufangen oder weiter zu machen, so als würde ich es ohnehin wieder aufgeben oder etwas nicht schaffen. Der Punkt/die Wahrnehmung „gefallen zu sein“ -lol – es ist interessant wie sich ein Punkt durch alle Lebensbereiche zieh,t denn ich habe in letzter Zeit definitiv meine Verantwortlichkeit mir selbst als Leben gegenüber vernachlässigt, ignoriert und verdrängt und mich/mein Bewusstsein stattdessen mit meinen eigenen Wünschen/Träumen beschäftigt und mich mit Gedanken/Backchat unterhalten. Tatsächlich existiert der Fall/das Fallen aber nur für einen Charakter in meinem Bewusstsein für den ich mich gehalten habe – dies ist nicht falsch zu verstehen – die Konsequenzen davon was ich in mir zugelassen und akzeptiert, was getan/nicht getan habe = sind physisch real.
  

Der eigentliche Punkt dieses Blogs sind meine Reaktionen darauf, dass ich für einige Wochen einen Gips tragen muss. Ich habe mir vor etwa 14 Tagen meine linkes Radialköpfchen am Ellenbogen angebrochen und eingestaucht. Bei meinem ersten Besuch Unfallambulanz wurde mir eine Schiene angelegt , die ich für Zehn Tage tragen sollte.



Während ich das schreibe kommen immer noch stärkere Reaktionen von Angst/Paranoia, Wut, Ungeduld in mir auf und ich kam sehen dass ich kein besonders „angenehmer“ Patient war/bin. Ich möchte den Arzt/die Ärzte am liebsten einfach beschuldigen, sie „anklagen“ wie sie mit den Patienten umgehen, wie man als Mensch behandelt wird, das ich/man so lange warten muss und so weiter. All die Dinge die ich an unserem Gesundheitssystem verurteilt habe, die Dinge die mir nicht gefallen kommen in mir auf, zusammen mit teils undefinierten Ängsten die ich zum Beispiel aus Medien aufgelesen habe. Ärztefehler, Superbugs was weiß ich....Die Grundenergie darin scheint meine eigene Unsicherheit und Zweifel zu sein, die Angst das mein Arm gebrochen ist. Und hier sehe ich nun definitiv den ersten Punkt den ich nächstes Mal anders machen würde, beziehungsweise zur Vermeidung unnötiger Schmerzen, Angst und möglicher körperlicher Konsequenzen/Folgeschäden empfehlen würde anders zu machen: Sofort, am selben Tag zum Arzt/Ambulanz zu gehen, wenn auch nur der Verdacht besteht das etwas gebrochen ist oder ernste Verletzungen bestehen – Es macht keinen Sinn zu warten.



Mein Ausgangspunkt dafür über Nacht zu warten, ob die Schmerzen wegehen würden war klar eine Angst – und es ist interessant denn je genauer ich mir den Punkt/die Entscheidung anschaue, desto weniger macht die Angst „das der Arm gebrochen sei“ Sinn denn entweder ist er oder ist er nicht gebrochen und dann „müsste“ ich ohnehin die entsprechenden Maßnahmen bzw. Regel einhalten. Es scheint tatsächlich mehr die Angst/Paranoia vor der scheinbaren Autorität der Ärzte/dem System und dem „Kontrollverlust“ zu sein, und darin sehe ich das dies nicht mal mit den Ärzten/Krankenhaus „persönlich“ zu tun hat, sondern damit das „ich verdammt noch mal nicht weiß was los ist – wie es weiter geht“ beziehungsweise würde ich „die Kontrolle“ verlieren darüber wie ich mir – in Angst und Selbstinteresse – vorgestellt habe das die Situation laufen muss: Ich darf nicht krank sein, es darf nicht gebrochen sein, nicht jetzt...



Mittlerweile sind einige Tage vergangen und ich bin zu der Einsicht gekommen das ein Großteil meiner Reaktionen unnötiges Ego sind/waren, ausgehend von unterdrücken/unbewussten Ängsten im Speziellen im Bezug auf meinen Job (den Job zu verlieren/mich unbeliebt zu machen wenn ich so lange krank bin) die ich auf (noch un)bestimmte Erinnerung väterlicherseits zurückführe.



Eine andere Erinnerung die mit den Reaktionen auf den Gips aufgekommen ist möchte ich hier heute untersuchen und entlassen. Ich fühle mich durch den Gips und den Bruch/das ganze Playout von Unfall und Zuhause bleiben eingeschränkt, limitiert und „gegen meinen Willen gezwungen“ ihn zu tragen. Tatsächlich treffen diese Dinge ja auch zu, ich kann viele Dinge nicht so einfach machen wie ich es gewohnt bin, kann nur mit einer Hand schreiben – das Problem entsteht aber erst wenn ich aus dieser körperlichen Einschränkung und unangenehmen Situation eine emotionale Besessenheit mache. Meine emotionalen Reaktionen waren/sind insbesondere: Irritation, Ungeduld, Ärger/Frust, Selbstmitleid, Trauer und „Aufgeben“, Aufschub und Faulheit.



Als Kind war ich immer recht gesund und körperlich „gut beinand“, selten das ich ernsthaft krank war, eher habe ich manchmal Krankheit vorgetäuscht oder hinausgezögert um nicht in die Schule zu müssen. Manchmal habe ich das Fieberthermometer manipuliert um die 37 °C zu erreichen und zu Hause bleiben zu können.



Ich hatte definitiv die aufgeschürften, blutigen Knie und Ellenbogen, oder auch mal die ein oder andere Gehirnerschütterung aber ich habe mir bis ins junge Erwachsenenalter nie etwas gebrochen und ich sehe dass ich darauf stolz war, mich deshalb für etwas Besonderes hielt und auf einem Level einen Glauben oder Erfahrung hatte ich sei unverwundbar/unverwüstlich/mir könne so etwas = gebrochene Knochen/schlimme Unfälle nicht passieren.



Im nächsten Teil werde ich diesen Punkt weiter ausführen...

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