Dienstag, 19. August 2014

Gips Teil 8 - Gott wirds richten - Tag 553



Aus einem meiner letzten Blogs:
 
------Es tauchen auch andere Erinnerungen auf an eine Y die für längere Zeit/Monate in einem Gipsbett/Korsett liegen musste oder Z der für Monate im Koma war. Außerdem habe ich eine Erinnerung daran wie mir ein Freund sagt das sein Gips, bzw. sein Arm im Gips so furchtbar juckt, besonders bei der Hitze, und er sich mit allem möglichen zu kratzen versucht - ich stelle mir vor wie schlimm es ist den ganzen Sommer einen juckenden Gips tragen zu müssen.-----


Ich vergebe mir selbst, dass ich akzeptiert und erlaubt hab ein und als eine Erinnerung von mir in meinem Bewusstsein zu existieren, dass y für längere Zeit in einem Gipsbett hat liegen müssen und ich sie während der ganzen Zeit nicht besucht habe, sondern diese Zeit/Realität buchstäblich ausgeblendet habe,ohne zu sehen dass ich dies aus Angst machte.



Ich vergebe mir selbst, dass ich mir erlaubt habe y in dieser Erinnerung nicht sehen zu wollen, mit der Gedanklichen Rechtfertigung, dass ich nicht weiß was ich dann sagen solle und/oder dass ich nicht gut bin mit „solchen Sachen“, wenn was sich in Wirklichkeit dahinter versteckt ein tiefsitzender Ärger über die „Ungerechtigkeit“ als die ich Krankheit/Behinderung/Einschränkung offensichtlich schon als Kind wahrgenommen habe und meine „Machtlosigkeit und Unfähigkeit“ etwas dagegen zu tun.



Ich vergebe mir selbst, dass ich akzeptiert und erlaubt habe automatisch mit Ärger/Vorwürfen/Beschuldigungen zu reagieren wenn ich mit Kranken/Krankheit/Behinderung/Tod begegne, worin ich mir vorgebe dass ich es akzeptiert und erlaubt habe diesen Ärger/Vorwürfe gegen einen „Gott“und „Himmel2 zu richten der nicht wirklich existiert, oder irgendeine höhere Macht oder das Leben selbst anzuklagen – anstatt zu sehen, erkennen und verstehen, dass ich mich darin selbst entmachte und genau zu dem „Gott der sich nicht um uns kümmert“ mache, den ich anklage.



Ich vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe „Gott“ zu erfinden um mich scheinbar von meiner Verantwortung für mich selbst, meine Mitmenschen und alles Leben hier zu trennen.



Ich spreche mich hiermit von jeglicher Form von Verantwortungsabgabe an „Gott“ oder Interpretationen von einer höheren Macht/Kraft/eines Wesens/Ordnung das/die irgendwie höher oder mehr ist als ich, in Trennung von mir Selbst frei.



Ich vergebe mir selbst, dass ich es akzeptiert und mir erlaubt habe zu denken und zu glauben, das alles ohnehin einer höheren Ordnung folgt und alles seinen Sinn hat und „in Gottes Hand“ ist, und deshalb muss ich mich nicht darum kümmern und es ist nicht so Schlimm und ohnehin Gleichgültig, ob ich andere besuche/mich um sie kümmere wenn sie Krank sind.



Ich sehe, erkenne und verstehe, dass ich die Gottesausrede in Form eines fatalistischen Bewusstseinszustandes von Apathie und Gleichgültigkeit benutzt habe um keine Verantwortung für mich selbst/andere/das leben übernehmen zu müssen, um zu rechtfertigen wieso ich nicht gebe wie ich empfangen will und um mich nicht dem Ärger und emotionalen Aufruhr stellen zu müssen, der mit Punkten wie Krankheit, Tod, Leiden, Krieg, Einschränkung in mir als Kind aufkam, dem Gefühl der Ungerechtigkeit weil ich nicht verstehen konnte wieso diese Dinge existieren und wieso „Gott“ sie zulässt.



Darin vergebe ich mir selbst, dass ich es zugelassen und akzeptiert zu haben mich so lange selbst zu betrügen, indem ich mir nicht erlaubt habe zu sehen, das der Mensch individuell und als Gemeinschaft alles geschaffen hat und für alles Verantwortlich ist was wir heute hier vorfinden – dass ich wie jeder andere absolut für alles verantwortlich bin was existiert, denn durch meine Akzeptanz und Erlaubnis kreiere ich es.



Ich vergebe mir selbst, dass ich akzeptiert und erlaubt habe in und als Erinnerung zu existieren, dass z für einige Monate im Koma war und wir ihn einige Male besucht haben und alles was wir tun konnten war warten und hoffen dass er wieder aufwacht und dass er im Krankenhaus gut versorgt und richtig behandelt wird und uns Sorgen, dass er nicht mehr aufwachen würde oder falsch behandelt werden könnte.



Ich vergebe mir selbst, dass ich diese Besuch als langweilig und sinnlos definiert habe, da er uns ohnehin nicht hören konnte.



Ich vergebe mir selbst, dass ich akzeptiert und mir erlaubt habe, die Erzählung und Schilderung meines Freundes, dass sein Gips ihn furchtbar nervt und bei der Hitze so juckt in mein Bewusstsein aufgenommen und mir eingeprägt zu haben, ohne zu sehen, erkennen und verstehen dass diese Erinnerung meinem Bewusstsein als Arbeitsanweisung oder Grundlage dienen würde, wenn und sobald ich selbst in die Lage komme eine Gips tragen zu müssen.


Ich vergebe mit selbst, dass ich es akzeptiert und mir erlaubt habe mir in dem Moment als mein Freund mir dies erzählte, vorzustellen wie es wäre einen Gips zu haben der furchtbar juckt, der zu stinken und gammeln anfängt weil ich so schwitze und es so heiß ist und dann mit Angst, Irritation und Ekel/Abscheu zu reagieren und in meinem Körper zu „Schaudern“.

 
Darin vergebe ich mir selbst, das ich zugelassen und akzeptiert habe zu denken „ich will niemals so einen Gips haben“ und dafür, dass ich mir erlaubt habe die Vorstellung und Energie von Angst, Ekel, Irritation mit diesem Gedanken und der Erinnerung/dem Bild „Gips“ in meinem Bewusstsein zu verbinden.



Ich vergebe mir selbst, dass ich akzeptiert und erlaubt habe dass diese Erinnerung noch immer beherrscht und meine Erfahrung in der Gegenwart beeinflusst.


Ich bestimme mich selbst dazu die Erinnerung an den juckenden Gips meines Freundes bedingungslos von mir zu entlassen, da ich nun sehe das sie mir nicht dienlich ist, sondern im Gegenteil zu mehr Konsequenzen beitragt.

Ich sehe, erkenne und verstehe nun, dass die Gedanken/internen Konversationen und wie „ der Gips juckt – was wenn es juckt – ich kann mich nicht kratzen – ich werd noch wahnsinnig mit dem Teil – ich reiß es runter verdammt....“ ihren Ursprung (zumindest Großtenteils) in der Erinnerung haben und zu einer Irritation/Jucken dass ich erfahren habe beigetragen – auch zu sehen darin, dass seit ich den Punkt vor einigen Tagen ausgeschrieben habe, so gut wie kein Jucken mehr vorhanden ist.

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