Redefinieren
des Wortes „Üben“ und „practice“
Als
ich letztens Lehrgangsunterlagen durchging, habe ich bemerkt, dass
ich auf das Wort „Übung/üben“ energetisch reagiert habe.
Üben
verbinde ich damit etwas „nicht zu können“ und dann zu
„versuchen es zu lernen“ - wenn ich etwas (noch) nicht kann, muss
ich „üben“ um es zu lernen – üben ist in diesem Fall etwas,
dass ich nicht gerne mache und etwas worin ich mich „minderwertig“
und schlechter als gut, unfertig fühle. Mein Ausgangspunkt ist „ich
muss etwas üben, weil ich (noch) nicht gut genug bin“.
Ich
sehe „Üben“ im Kontext von Schule und als eine Art von Zwang –
ich MUSS üben, da ich etwas nicht kann/nicht gut genug bin. Wenn ich
zurückschaue und mich in Situationen hineinversetze wo ich etwas
„Üben“ musste, wie etwas Schreiben/Schönschreiben/Rechnen etc.,
ist es eine Erfahrung von „Sinnlosigkeit/Nutzlosigkeit“ und darin
ein Widerstand und Rebellion dagegen „zu üben“ - es kam mir
soooo sinnlos vor all diese „nutzlosen Dinge“ zu machen, wie
Hausaufgaben, Lernen … im Endeffekt sah ich keinen
direkten/unmittelbaren Nutzen/Benefit für mich selbst … ich
verstand nicht, dass die Beherrschung oder Meisterschaft einer
bestimmten Disziplin oder „Lernen“ ein Akkumulations-Prozess ist.
- Im Gegensatz schienen mir meine unmittelbaren Wünsche und Dränge
wie Rausgehen, Spielen, Nichtstun, in der Natur sein etc. viel
verlockender was zusätzlich noch dadurch verstärkt wurde/wird, dass
ich „Üben“ als negativ definiert/beurteilt und mit negativen
Erfahrungen verbunden habe.
Ich
fühle mich beim Üben von etwas buchstäblich schlecht/negativ, weil
ich denke /glaube und definiert habe „Ich muss üben WEIL ich nicht
Gut genug bin“ - so dass ich mich von einer NEGATIVEN ERFAHRUNG
(nicht-Können) zu einer POSITIVEN ERFAHRUNG
(Können/Wissen/Meisterschaft/Beherrschung) bewegen kann...definitiv
ein vorprogrammiertes BEWUSSTSEINS-System, durch dass ich mich
Selbst, den Kontext und die Anwendbarkeit des Wortes „Üben“
limitiert und zu etwas „Mühsamen“ gemacht. Etwas mühsamen, dass
sinn- und nutzlos ist. Es schien mir in der „Übung“ nur um die
Anhäufung von nutzlosen Wissen zu gehen, dass ich nicht wirklich
anwenden würde...den es ist ja „NUR eine Übung“, worin
ersichtlich wird wie ich angefangen habe zu rechtfertigen
„Übung/Üben“ - und mich darin – nicht ernst zu nehmen, zu
marginalisieren und schließlich aufzugeben.
Zu
dem Wort „practice“ habe ich eher einen neutralen bis leicht
positiven Bezug von „...we practice englisch...“ irgendwie was es
cool etwas neues zu lernen. Ich sehe im Englischen Wort eher
Ansatzpunkte für eine praktische Redefinition und nehme es daher
hier mit rein.
Klang
des Wortes:
Üben
Mühen
üben,
üben, üben...hört sich an wie eine ewig wie eine ratternde
Gebetsmühle
Üben!
– enthält für mich einen Ton von Autorität und Disziplin, wie ein
unnachgiebiger Lehrer der fordert „Üben“
Aus-Üben
Practice
To
Put into Practice
Pr-Act-ice
Wie
will ich das Wort redefinieren und leben?
Ich
finde erstaunlich, wie das Vorwort „Aus-“ Üben für mich
verändert...Ausüben beutet ich mache etwas „richtig“ - lol –
anstatt „nur zu üben“...Aus-üben ist auch kehrt die „Richtung“
der Übung um und/oder gibt sie an – ich übe AUS mir Heraus, von
Innen nach Außen.
Daher
mag ich auch das englische Wort so gern... practice (Üben) = to PUT
into practice = just doing it. Lerning by Doing. Putting MYSELF into
(the) practice.
Practice
an Act is – practice is practical action that leads to a
goal/result. Which is to do something to my utmost potential.
Es
geht beim Üben also darum mich in der Praxis voll zur Anwendung zu
bringen und dabei und dadurch zu lernen.
Ich
möchte Üben/Übung so leben, dass üben eine REALE Handlung und
Wirkung hat und nicht, wie ich es bisher gesehen habe, eine eine
wirkungslose „Luftnummer“ oder „Tockenübung“ - was direkt
von meiner Einstellung abhängt. Das Üben/die Übung an Sich ist das
Ziel der Handlung.
Eine
einfache Redefinition könnte daher sein:
Etwas
tun/ausführen und dabei lernen.
Etwas
so gut ich kann/zu meinem vollen Potential ausführen/tun und dabei
lernen wie ich mich darin verbessern kann.
Ok,
lol hier kommen könnte ich noch etwas herumspielen und eine Spielart
die mir ganz gut gefällt ist „mit vollem Einsatz“ (Einsatz =auch
application, commitment)
Redefinition:
üben
- etwas mit vollem Einsatz tun/ausführen und mich dabei selbst
kennen lernen und verbessern.
Selbst-Vergebung
Ich
vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe das Wort
Üben und Übung mit einer negativen energetischen Ladung zu
verbinden.
Ich
vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe mich von
dem Wort Üben und Übung zu trennen, indem ich zugelassen und
akzeptiert habe das Wort Übung und Üben mit einer negativen
Energetischen Ladung zu verbinden.
Ich
vergebe mir selbst, dass ich mir nicht erlaubt habe zu sehen und zu
erkennen, dass ich Üben und Übung in meiner
Bewusstseins-Wahrnehmung zu etwas negativem und „unangenehmen“
gemacht habe, indem ich die Worte mit einer negativen Ladung
verbunden habe.
Ich
vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe das Wort
Üben und Übung mit einer positiven Ladung/Wertung zu verbinden, als
„etwas das man Tun SOLL“ - und damit eine Weitere Polarität zu
erschaffen in/als „Widerstand gegen das was ich tun SOLL“ und
daher einen Widerstand/Ablehnung gegen Üben und Übung.
Ich
vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe zu
denken/glauben Üben ist sinnlos.
Ich
vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe zu denken
und zu glauben üben ist langweilig und macht keinen Spaß.
Ich
vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe zu denken
und zu glauben ich bin/werde gezwungen zu üben, da ich etwas nicht
kann und/oder „noch nicht gut genug kann“ anstatt zu sehen und zu
erkennen, dass ich darin eine negative Erfahrung von „nicht gut
genug“ als Ausgangspunkt für Üben und Übungen gewählt und
kreiert habe – was bedeutet, dass egal wie viel ich „übe“ ich
werde/würde „nie gut genug sein“, da ich mit/beim üben die
negative Erfahrung von „nicht gut genug“ anhäufe und auflade.
Ich
vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe zu denken
und zu glauben ich muss NUR üben wenn ich nicht gut/gut genug bin –
anstatt die massive Einschränkung zu erkennen die ich darin für
mich selbst und meine Fähigkeiten erschaffe.
Ich
vergebe mir selbst, dass ich mir nicht erlaubt habe zu sehen und zu
erkennen, dass, ich um etwas zu perfektionieren, üben muss.
Hmm,
was heißt es dann mich SELBST Aus-Üben? Oder mich Selbst
Aus-Führen...in meinem AUS-Druck leiten und lenken...mein AUS-Druck
ist immerhin der EIN-Druck den ich in/auf diese Welt/Realität
mache/habe...also sollte ich dieses Potential/Möglichkeit gebührend
würdigen...immerhin programmiere ich so mich Selbst. Lol
Ich
vergebe mir selbst, zugelassen und akzeptiert zu haben alles können
und gut/perfekt sein zu wollen, ohne üben zu müssen – anstatt zu
sehen und zu erkennen, dass dies ein falsches Ideal ist, welches ich
von diversen Medien übernommen habe.
Ich
vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe eine
Vorstellung/Glauben zu haben, dass wahres Können/wahre Perfektion
ist „etwas mühelos und ohne Aufwand zu beherrschen“ - ohne zu
sehen und zu erkennen dass es ÜBUNG bedurfte etwas mühelos und ohne
Aufwand zu beherrschen. Es ist noch kein Meister vom Himmel
gefallen...
Diese
Redewendung habe ich immer so verstanden, dass es nicht so schlimm
ist wenn man einen Fehler macht … also ich bin der „Meister im
Himmel, der nicht gleich RUNTER fällt wenn ich einen Fehler
mache“... anstatt zu verstehen, dass es einfach bedeutet man muss
üben um Gut/meisterlich zu werden = es ist keiner ein GEBORENER
Meister.
Ich
vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe zu denken
und zu glauben ich muss üben weil ich „schlecht“/nicht gut
(genug) bin.
Darin
vergebe ich mir selbst, zugelassen und akzeptiert zu haben unwillig
und nur widerstrebend zu üben.
Ich
vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe zu denken
und zu glauben Üben/Übung ist eine Strafe.
Ich
vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe zu denken
und zu glauben ich muss Üben/Übungen machen als Strafe weil ich
Schlecht/nicht gut (genug) bin und war und darin vergebe ich mir
selbst, zu denken und zu glauben, dass ich durch Üben/Übung für
etwas büßen muss.
Ich
bestimme mich dazu, dass Wort Üben/Übung in Einheit und Gleichheit
mit mir und als mich selbst zu leben.
Wenn
und sobald ich sehe, dass ich eine positive oder negative Reaktion
auf das Wort Üben/Übung habe – stoppe ich, atme ich ein und
entlasse die Ladung im Aus-Atem.
Ich
verpflichte mich selbst dazu, zu erforschen und zu realisieren was es
bedeutet mich selbst auszuüben.