Allein Sein
Einen großen Teil meines Lebens habe
ich sehr viel Wert auf das Wort „Allein“ und auf Allein Sein
gelegt und so mit eine relativ starke energetische Ladung und
Anhaftung um das Wort in meinem Bewusstsein erschaffen. Ich kann sehr
Stur sein, der Hinsicht dass ich „Allein Sein“ will, Dinge Allein
(vgl. „Selbst) machen will und glaube machen zu müssen und dass
ich allein, meinen Weg haben will, so wie ich es mir vorstelle.
Ich vergebe mir selbst, dass ich mir
nicht erlaubt habe zu sehen, zu erkennen und zu verstehen wie ich
akzeptiert und mir erlaubt habe das Wort „Allein Sein“ von einer
Stärke für mein Wesen zu einer Stärke für mein Bewusstsein und
einer Schwäche für mich/mein Wesen gemacht habe.
Ich vergebe mir selbst, dass ich
zugelassen und akzeptiert habe Wert auf das Wort „Allein“ zu
legen, anstatt das Wort in Einheit und Gleichheit mit mir selbst zu
leben und auszudrücken.
Ich vergebe mir selbst, dass ich
zugelassen und akzeptiert habe das Wort „Allein“ und „Allein
Sein“ mit einer negativen Energie verbunden und aufgeladen zu
haben.
Ich vergebe mir selbst, dass ich
zugelassen und akzeptiert habe das Wort „Allein“ und Allein Sein
mit einer positiven Energetischen Erfahrung zu verbinden, in Trennung
von mir selbst.
Ich vergebe mir selbst, dass ich
zugelassen und akzeptiert habe Allein Sein als etwas positives,
angenehmes zu bewerten in Polarität/Gegensatz dazu in der Präsenz
von anderen zu sein.
Ich vergebe mir selbst, dass ich mir
nicht erlaubt habe zu sehen, erkennen und verstehen, dass ich mich in
meinem Ausdruck und Leben extrem beschränke und limitiere, wenn ich
das Wort Allein so definiere/polarisiere, da ich immer eher den
Positiven Pol, also das AlleinSein/die Isolation aufsuchen werde,
statt den negativ definierten Pol also die Gegenwart/Gesellschaft
anderer, wobei das jedoch die Voraussetzung ist etwas zu
schaffen/erfahren/lernen/tun das über meine eigenen limitieren
Kapazitäten und Fähigkeiten hinausgeht.
Ich vergebe mir selbst, dass ich
zugelassen und akzeptiert habe Stur zu sein im Bezug aufs Allein Sein
– worin ich mir vergebe zu denken und zu glauben, dass ich
nichts und niemanden brauche oder/und brauchen will.
Ich vergebe mir selbst, dass ich
zugelassen und akzeptiert habe zu denken und zu glauben das Sturheit
eine Stärke ist.
Ich vergebe mir selbst, dass ich
zugelassen und akzeptiert habe mich dahingehend zu definieren, dass
ich nichts und niemanden brauche oder will, denn so denke und fühle
ich mich unabhängig.
Ich vergebe mir selbst zu denken und zu
glauben ich muss und sollte alles Alleine können und machen.
Ich vergebe mir selbst, dass ich
zugelassen und akzeptiert habe oft zu denken und Backchats zu
unterhalten wie, „er/sie muss dass selbst machen – da kann ich
ihr/ihm auch nicht helfen – jeder ist selbst-verantwortlich – das
ist ihr/sein/dein Problem – der/die soll das ruhig allein machen –
das kann er/sie doch wirklich selbst machen“ usw., die ich wie
selbstverständlich als gerechtfertigt annehme.
Ich vergebe mir selbst, dass ich
zugelassen und akzeptiert habe mich mit diesen Backchats zu
identifizieren und sie für mich und völlig normal zu halten –
anstatt zu sehen, erkennen und verstehen dass sie Teil des Charakters
sind den ich um das Wort Allein konstruiert habe und dem
Bewusstsein/Mind dienen indem sie Trennung, Isolation und
Vereinzelung im Bewusstsein fördern und aufrecht erhalten, wenn ich
daran teilnehme und sie belebe.
Ich vergebe mir selbst, dass ich mir
nicht erlaubt habe zu sehen und zu erkennen, dass in jedem dieser
Backchats ein Kern von Möglichkeit/Potential steckt Trennung und
Isolation zu überwinden und Worte wie Zusammenarbeit,
Hilfsbereitschaft, Verantwortung, Lösung, (Selbst-)Unterstützung
auszudrücken und zu leben und so mich selbst auszudrücken.
Ich vergebe mir selbst, dass ich
zugelassen und akzeptiert habe das Wort Allein/Allein Sein als „nur
Ich, ohne Andere“ zu definieren, ohne zu sehen und zu erkennen,
dass dies die Spitze des Egoismus ist.
Ich vergebe mir selbst, dass ich
zugelassen und akzeptiert habe mich mit der Alleinheit/dem Alleinsein
im/des Bewusstseins zu identifizieren und darauf hängen zu bleiben.
Ich vergebe mir selbst, dass ich
zugelassen und akzeptiert habe die Illusion von Alleinsein zu
missbrauchen/benutzen um mir die illusionäre Erfahrung von Kontrolle
zu geben – anstatt zu sehen, erkennen und verstehen, dass ich mich
so von meinem eigenen Bewusstsein durch eine Illusion manipulieren zu
lassen ohne zu sehen dass meine Teilnahme an/in der physischen
Realität so kontrollierbar und kontrolliert wird, den um die
scheinbare Kontrolle über mich/meine Erfahrung zu haben/bekommen
werde ich ins Allein Sein, die Isolation und Trennung von Anderen
gehen und so bin ich in meiner Welt/Realität limitiert und
kontrolliert.
Ich vergebe mir selbst, dass ich mir
nicht erlaubt habe zu sehen, erkennen und verstehen dass die
Erfahrung von Allein-Sein ein Raum in meinem Kopf/Verstand ist in dem
ich alles was hier ist ausblende und scheinbar nicht mehr eins und
gleich berücksichtigen muss.
Ich vergebe mir selbst, dass ich
zugelassen und akzeptiert habe Alleinsein als
Manipulationsmechanismus zu verwenden, wobei ich mich selbst/andere
manipuliere indem ich sage „ich will allein sein“ und mich so
verhalte, wenn ich bereits in einer Reaktion oder Mind-Besessenheit
bin – anstatt dafür Verantwortung zu tragen wie ich das Wort
Allein/Alleinsein lebe, bevor ich in einer Reaktion bin.
Ich vergebe mir selbst, dass ich
zugelassen und akzeptiert habe Angst davor zu haben zu anderen zu
sagen wenn ich etwas allein tun oder allein sein will.
Ich vergebe mir selbst, dass ich
zugelassen und akzeptiert habe zu denken und zu glauben mit mir
stimmt irgendetwas nicht, weil ich manche Dinge lieber alleine mache
und manchmal lieber/gerne allein bin.
Ich vergebe mir selbst, dass ich
zugelassen und akzeptiert habe mich selbst dafür zu verurteilen wenn
und das ich manchmal gerne allein bin.
Ich vergebe mir selbst, dass ich
zugelassen und akzeptiert habe mich jahrelang komisch zu finden und
dafür zu verurteilen, dass ich keine Partnerin hatte und „alleine“
war, worin ich mir vergebe, dass ich diese Urteile in mir akkumuliert
und komprimiert habe und nun, da ich eine Partnerin habe, in eine
beinahe panische Angst und Geschäftigkeit gehe um alles zu tun um
nicht wider in diese Situation zu kommen, damit ich diesem Urteil und
dem gesellschaftlichen Stigma das damit verbunden ist, nicht wieder
begegnen zu muss.
Ich vergebe mir selbst, dass ich
zugelassen und akzeptiert habe Angst davor zu haben meiner Partnerin
klar und direkt zu sagen wenn ich alleine sein will oder muss, aus
Angst davor sie zu verletzen und/oder abzulehnen, da ich Angst davor
habe = denke, dass wenn sie sich abgelehnt oder verletzt fühlt mag
sie mich nicht mehr und dies könnte zu einem Ende der Beziehung führen.
Ich vergebe mir selbst, dass ich
zugelassen und akzeptiert habe aus Angst vor Verlust einer Beziehung
Teile und Ausdrücke von mir Selbst aufzugeben und/oder zu
kompromittieren.
Ich vergebe mir selbst, dass ich
zugelassen und akzeptiert habe nicht zu sehen und zu erkennen das es
mir in der Angst „allein zu sein“ nicht so sehr um die
Beziehung/meinen Partner geht, als darum nicht wieder dem sozialen
Stigma und Urteil begegnen zu müssen ein
„Einzelgänger/Eigenbrötler/Einzelkämpfer“ zu sein – ohne zu
sehen und zu erkennen, dass der Ort an dem dieses Stigma/Urteil sitzt
und wirksam wird, mein eigenes Bewusstsein ist.
Ich bestimme mich dazu die positiven
und negativen Anhaftungen und Ladungen von dem Wort „Allein“ und
Allein Sein zu entfernen und aus meinem Bewusstsein zu entlassen.
Wenn und sobald ich sehe, dass ich das
Wort Allein/Allein Sein mit einer positiven/negativen Energie
verbinde oder auf das Wort reagiere – atme ich und stoppe mich –
ich entlasse die Energie und stabilisiere mich hier im Körper.
Wenn und sobald ich sehe, das ich die
Gegenwart von anderen als negativ und Allein Sein als positiv
definiere und/oder erfahre – atme ich und stoppe mich – ich sehe
dass ich hier einer Illusion von Polarität auf den Leim gegangen
bin – ich hänge in einer Dualität fest – anstatt zu realisieren
das Allein sein Einheit und Gleichheit sein sollte – ich bestimme
mich dazu die Gesellschaft/Gegenwart von Anderen genauso willkommen
zu heißen und zu genießen wie ich es mag „allein“ zu sein und
mich mit anderen anzugleichen indem ich mich austausche/
kommuniziere.
Ich bestimme mich dazu, meine Sturheit
im Bezug auf „Allein sein“ „Alleine machen/können“ zu ändern
indem ich das Wort Kooperation und Gleichheit lebe wann immer diese
Sturheit in mir aufkommt.
Ich bestimme mich dazu, wenn und sobald
ich sehe, dass ich Stur bin in dem Sinn das ich nicht um Hilfe fragen
will – atme ich und stoppe mich – ich lebe die Worte
Bescheidenheit, geteilte Unterstützung und frage einfach.
Ich sehe, erkenne und verstehe nun, das
Sturheit keine WesensStärke ist – Leben ist nicht „stur“ oder
nachtragend sondern fließend auf Kooperation ausgerichtet, alles ist
von allem anderen abhängig in einem delikaten Gleichgewicht und
natürlicherweise würde niemand und nichts auf die Idee kommen stur
zu sein und zum Beispiel zu sagen „nein, ich arbeite nicht mit euch
zusammen, ich will auch nichts von euch und ich mache alles allein“
- einfach weil es nicht den Tatsachen entspricht. Daher sehe ich,
wenn und sobald Backchats wie „ich muss dass alles alleine
machen/können/schaffen“ „Ich kann dir oder du mir nicht helfen“
„das ist sein/ihr Problem“ „er/sie soll es alleine machen“ in
mir aufkommen, dass diese höchstwahrscheinlich von meinem
Bewusstsein/Ego kommen und in die Sturheit und Abgetrenntheit meines
Egos/Bewusstsein speisen – ich atme durch und schaue mir in Common
Sense an was in der Situation/dem Moment das Beste für alle ist und
tue dies, auch wenn es bedeutet jemand um Hilfe zu fragen.
Ich sehe, erkenne und verstehe, dass
„Allein Sein“ im Grunde, als energetische Erfahrung – egal ob
positiv oder negativ – eine Illusion ist, geschaffen von meinem
separierenden/spaltenden Bewusstsein, denn physisch bin ich hier mit
allem in Einheit und Gleichheit als Leben.
Ich bestimme mich dazu, wenn und sobald
ich sehe, dass ich in die Richtung gehe dass ich „allein sein will“
und anfange mich zu isolieren – die Kommunikation aufzunehmen –
entweder mit mir selbst, wenn ich noch nicht weiß was eigentlich los
ist/in mir vorgeht, schreibe ich mich aus und finde den Punkt der den
Konflikt/Reibung in mir verursacht der mich dazu bewegt mich zu
isolieren oder/und allein sein zu wollen oder direkt mit der anderen
Person wenn ich sehen kann was mich stört oder in mir los ist.
Wenn und sobald ich sehe, dass ich
Angst habe direkt mit meiner Partnerin zu sprechen, z.b. wenn ich
allein sein oder etwas anderes will/muss und in ein „Herumgedruckse“
oder direkt in eine Unterdrückung gehe, weil ich ihr nicht sagen
will was los ist weil ich Angst vor Konflikten habe – atme ich und
stoppe mich – ich mache mir als erstes meine Situation klar, dass
ich nicht selbst-ehrlich mit mir selbst und so einem andern bin und
ich nicht klar und deutlich kommuniziere was ich will weil ich mich
auf einer Ebene in mir selbst, selbst dafür verurteile, dass ich
z.b. allein sein will und auf einer anderen Ebene Angst habe welche
Konsequenzen dies haben könnte – anstatt zu sehen, erkennen und
verstehen, dass genau diese Selbstunehrlichkeit und meine
unterdrückten Reaktionen dazu beitragen, dass ich immer mehr Ärger
und Frustrationen etc. anhäufe die zu Besessenheit führen, was in
der Vergangenheit ein Hauptpunkt war durch den ich meine
Beziehung(en) sabotiert habe, fahrlässig und absichtlich.
Wenn und sobald ich sehe, dass ich Angst habe als „Einzelgänger, Einzelkämpfer oder Eigenbrötler“ stigmatisiert zu werden – atme ich und stoppe mich – ich lebe das Wort Selbstständigkeit eins und gleich ob ich nun allein oder mit anderen zusammen bin.
Wenn und sobald die Idee/Definition in mir aufkommt „ich brauche nichts und niemanden“ und das Gefühl ich sei unabhängig und stark wenn ich „niemanden brauche“ - atme ich und stoppe mich – ich sehe, erkenne und verstehe nun dass ich mich so in Wirklichkeit nur Selbst ablehne. Daher nehme ich einen Atemzug und nehme den anderen als mich selbst/Teil von mir an.