Nur noch dieses eine Mal – dann höre
ich auf. Morgen höre ich auf – das sind die Kerngedanken eines
Gedankenmusters, dass ich derzeit in mir entdeckt habe. Es fühlt
sich schon fast komisch an zu sagen „derzeit in mir entdeckt habe“,
da es nicht stimmt, ich kenne diese Gedanken bereits eind sehr lange
Zeit.
Sie scheinen so absolut zu mir zu
gehören, trotz all der negativen Folgen die daraus erwachsen
sind...der Selbst-Kompromitierung habe ich nie ernsthaft an diesen
Gedanken gezweifelt oder daran gedacht sie zu ändern. Ich denke,
„negative Folgen“ ist vielleicht nicht der richtige Ausdruck
dafür was ich sagen will – es muss heißen trozt des
offensichtlichen Selbst-Betrugs den ich hier mit diesen Gedanken in
mir zulasse und erlaube, habe ich sie nie geändert. Wieso ist es ein
„offensichtlicher Selbstbetrug“? Einfach weil ich über die Jahre
so oft zu mir selbst in meinem Bewusstsein gesagt habe „Nur noch
einmal, dann höre ich auf“ oder „Morgen höre ich auf“ und nie
war die Folge dieser Gedanken dann das ich etwas wirklich aufgehört
hätte. Ich sage zu mir in meinen Gedanken „Oh morgen hörst du
auf“ und am nächsten Tag mache ich das selbe wider =
offensichtlicher Betrug...wieso war dieser Selbst-Betrug dann nicht
offen ersichtlich für mich?
Weil ich diese Gedanken in mir nicht
(mehr) gesehen habe, und selbst wenn ich sie sehe...ich habe diese
Gedanken als mich akzeptiert und angenommen – ich rechtfertige und
schütze diese Gedanken.
Was bedeutet das? Ich billige den
Selbst-Betrug.
Ich vergebe mir selbst, dass ich
zugelassen und akzeptiert habe zu denken „Nur noch dieses eine Mal,
dann/morgen höre ich auf“ - worin ich mir vergebe, dass ich
zugelassen und akzeptiert habe mich mit diesen Gedanken zu
identifizieren und ihn für mich selbst zu halten.
Ich vergebe mir selbst, dass ich
zugelassen und akzeptiert habe dem Gedanken „Nur noch dieses eine
Mal, dann/morgen höre ich auf“ zu glauben und immer wieder zu
glauben obwohl ich schon tausend mal drauf reingefallen bin.
Ich vergebe mir selbst, dass ich mir
nicht erlaubt habe zu sehen, erkennen und verstehen, dass ich nur im
gegenwärtigen Moment eine Entscheidung habe etwas in mir/an meinem
Verhalten zu stoppen oder zu ändern.
Ich vergebe mir selbst, dass ich mir
nicht erlaubt habe zu sehen, zu erkennen und verstehen, dass „Nur
noch dieses eine Mal, morgen/dann höre ich auf“ eine Ausformung
des Aufschub/Verzögerungssystems in meinem Bewusstsein ist.
Ich vergebe mir selbst, dass ich mir
nicht erlaubt habe zu sehen, erkennen und verstehen, dass ich wenn
ich einen Gedanken in einer Beziehung/in einem Punkt akzeptiere und
erlaube, akzeptiere ich diesen Punkt in mir als mich und damit in
jeder Beziehung – ich akzeptiere ihn in der Welt als mich.
Ich vergebe mir selbst, dass ich mir
nicht erlaubt habe zu sehen, erkennen und verstehen wie ich in dem
Gedanken- und Verhaltensmuster von „Nur noch ein mal, dann/morgen
hör ich auf“ den fortgesetzen Missbrauch von Leben akzeptiere und
erlaube.
Ich vergebe mir selbst, dass ich
zugelassen und akzeptiert habe in Erinnerungen von mir zu existieren
in denen ich mit bestimmten Dingen oder Verhaltenweisen aufhören
wollte, den „endgültigen Schluß“ jedoch immer wieder
hinausschob in dem Gedanken „Nur noch einmal/heute, dann/morgen
höre ich auf“ - darin vergebe ich mir selbst, dass ich mir nicht
erlaubt habe zu sehen, erkennen und zu verstehen, dass ich so
„Abhänigkeiten“ erst erschaffen habe, denn jedes Mal wenn ich
angeblich „aufhören wollte“ und dem Verlangen nachgab und etwas
tue was ich eigentlich stoppen wollte, fühle ich mich schuldig und
schlecht – ich häufe Schuldgefühle an und Adrenalin, dass mich
dann wieder dazu treibt das selbe weiter zu machen.
Ich vergebe mir selbst, dass ich
zugelassen und akzeptiert habe die Gedanken/Backchats „Nur noch
einmal/heute, dann/morgen höre ich auf“, mit einer Energie von
Selbst-Verachtung zu verbinden, wo ich auf mich und meine „Schwäche“
herabschaue – Ich vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und
akzeptiert habe diese Selbst-Beziehung von Urteilen und Verachtung
auf andere zu projizieren, die ähnliche Verhaltensmuster und -weisen
an den Tag legen wie ich, ohne zu sehen, erkennen und verstehen dass
ich in den anderen nur mich selbst verachte.
Ich vergebe mir selbst, dass ich
zugelassen und akzeptiert habe die Gedanken/Backchats „Nur noch
einmal/heute, morgen/dann höre ich auf“ mit einer Energie von
Schuldgefühlen zu verbinden, anstatt zu sehen und zu erkennen dass
ich mich hinter dieser Energie verstecke, da ich nicht die
Verantwortung übernehmen und Konsequenzen ziehen will die bei der
Betrachtung mit gesundem Menschenverstand in Selbst-Ehrlichkeit
folgen müssten.
Ich vergebe mir selbst, dass ich mir
nicht erlaubt habe Verantwortung für die Punkte zu übernehmen an
denen das Gedanken- und Verhaltensmuster „Nur noch einmal/heute,
dann/morgen hör ich auf“ in mir aufkommt und aktiv wird, indem ich
die Konsequenzen ziehe die sich aus selbst-ehrlicher Betrachtung mit
gesundem Menschenverstand ergeben.
Ich vergebe mir selbst, dass ich mir
nicht erlaubt habe mich, wenn und sobald das Gedankenmuster in mir
aufkommt, zu fragen und herauszufordern „Wenn ich morgen aufhören
will/kann, wieso dann nicht heute“?
Ich vergebe mir selbst, dass ich mir
nicht erlaubt habe zu sehen, erkennen und verstehen, dass die
Energie/energetische Erfahrung von „Verlangen und Drang es dieses
eine Mal noch zu tun/zu haben“, dass in dem Moment in mir aufkommt,
wenn ich mir vorstelle „Heute damit aufzuhören = es EINFACH NICHT
mehr zu MACHEN“( = es gehen zu lassen), im Ursprung Angst vor
Verlust ist, die Angst „es nie wieder machen/haben zu können“ -
darin vergebe ich mir selbst, dass ich mir nicht erlaubt habe zu
sehen, erkennen und verstehen, dass es im Endeffekt die Angst vor
Verlust ist auf die ich reagiere und die ich in mir als mich
akkumuliere wodurch ich in mir selbst als Mind als System der
berühmte „Affe der die Banane nicht loslassen will“ werde und so
in meiner eigenen Mind-Box gefangen und an diese gekettet bin.
Ich vergebe mir selbst, dass ich
zugelassen und akzeptiert habe zu denken und zu glauben, dass diese
Dinge/Verhaltensweisen an denen ich in/durch das Gedanken- und
Verhaltensmuster „Nur noch diese eine mal/heute, dann/morgen höre
ich auf“ festhalte, es wert sind und „wert haben“, ohne mich
jemals wirklich selbstehrlich zu fragen für wen oder was sie wert
haben.
Ich vergebe mir selbst, dass ich mir
erlaubt habe mich durch/in/als den Gedanken „Nur noch ein
mal/heute, dann/morgen hör ich auf“ selbst zu betrügen, mit dem
weiter machen könnte was ich angeblich aufhören wollte.
Ich vergebe mir selbst, dass ich mir
nicht erlaubt habe meine Entscheidungen an Punkten wo ein
„Interessenskonflikt“ in mir besteht nicht klar auszuformulieren
und zu treffen, sondern sie mit dem Mechanismus von „Nur noch
einmal, dann hör ich auf“ aufzuschieben und hinauszuzögern.
Ich vergebe mir selbst, dass ich mir
nicht erlaubt habe zu sehen, erkennen und verstehen, dass meine
Wahrheit hier ist: Ich will nicht aufhören.
Ich vergebe mir selbst, dass ich
zugelassen und akzeptiert habe ein Form von Ego aus der
Selbst-Verurteilung über dieses Muster von „Nur noch einmal/heute,
dann/morgen höre ich auf“ zu generieren, awenn ich die
Dinge/Verhaltenweisen dann „absolut“ stoppe und/oder nicht mehr
daran teilnehme – ohne zu sehen, erkennen und verstehen ich bin
immer noch in einem Polaritätssystem gefangen.
Wenn und sobald der Gedanke/Backchat
„Nur noch dieses eine Mal, dann/morgen höre ich auf“ in mir
aufkommt und ich ihn für mich selbst halte oder mich damit
identifiziere – atme ich und stoppe mich – ich sehe und erkenne
nun, dass er ein Gedanken- und Verhaltensmuster ist, dass ich in mir
akzeptiert und erlaubt habe – nicht wer ich bin.
Ich bestimme mich dazu, dem
Gedanken/Backchat „Nur noch dieses eine Mal, morgen hör ich auf“
nicht mehr länger zu glauben und nicht an den begleitenden Energien
teilzunehmen – ich nehme einen Atemzug – vergebe mir selbst und
lasse den Gedanken gehen.
Ich sehe, erkenne und verstehe nun,
dass dieses Gedanken- und Verhaltensmuster von „Nur noch ein
mal...“ eine Form von Aufschub/Verzögerung ist in der ich das
Unweigerliche hinauszögere.
Ich sehe, erkenne und verstehe, dass
meine Verantwortung für den Gedanken „Nur noch dieses eine Mal...“
über mich und mein persönliches Leben hinausgeht, denn was ich in
mir akzeptiere und erlaube, akzeptiere und erlaube ich in der Welt
als mir.
Ich sehe, erkenne und verstehe nun,
dass mir das Gedanken- und Verhaltensmuster „Nur noch dieses eine
Mal...“ Abhängigkeiten und Gewohnheiten in mir/meinem Leben
anzeigt.
Wenn und sobald Erinnerungen in mir
aufkommen in denen ich den Gedanken/Gedanken-Muster „Nur noch
dieses eine mal, dann/morgen höre ich auf“ nachgegeben habe und
wenn diese Erinnerungen energetisch geladen sind – atme ich und
stoppe mich – ich bestimme mich dazu die Energie in den
Erinnerungen zu entladen und zu erden – ich redefiniere meine
Beziehung zu diesen Erinnerungen in der Form, dass ich sie als
Referenzen für das nutze, was ich bereits durchgemacht/gelebt habe,
ohne daran in irgendeiner Weise energetisch zu haften. Ich sehe, dass
ich mich eben nicht mehr mit den negativen Bewertungen und Energien
assoziieren muss mit denen ich die Erinnerungen verbunden habe, da
ich mich in dieser Hinsicht, in diesen Verhalten verändert habe.
Ich sehe, erkenne und verstehe, dass
ich in mir eine Form von Adrenalinabhänigkeit erschaffen habe, die
durchaus mit ein Hauptgrund für die Erfahrungen von Stress und
Ängsten in meinem Alltag sein kann und dafür das ich Dinge
denke/mache/in mir zulasse und erlaube von denen ich weiß, dass sie
schädlich für mich sind.
Wenn und sobald ich sehe dass
Selbst-Verachtung in Verbindung mit dem Gedanken „Nur noch ein
mal...“ in mir aufkommt atme ich und stoppe mich – ich entkopple
und entlasse die Energie in einem Atemzug – ich stehe in mir
selbst, sage „Nein“ zu dem Gedanken und lebe das Wort
Selbst-Respekt.
Wenn und sobald ich sehe, dass ich mich
hinter Schuldgefühlen im Bezug auf den Gedanken „Nur noch ein
Mal...“ verstecke – atme ich und stoppe mich – ich sehe,
erkenne und verstehe, dass es nun wirklich reicht, ich kann und werde
nicht mehr länger diese Schuldgefühle generieren um mich dahiter zu
verstecken, denn ich sehe nun, dass ich sie nur erzeuge um das selbe
Muster, die selben Dinge immer wieder tun zu können und mich nicht
ändern zu müssen – das reicht jetzt – ich stoppe die
Schuldgefühle und übernehme die Verantwortung für mein Verhalten.
Ich bestimme mich dazu, die
Konsequenzen zu ziehen, die sich aus der selbstehrlichen Betrachtung
des Musters/Gedanken mit Gesundem Menschenverstand ergeben, zu
ziehen, wenn und sobald der Gedanke in mir aufkommt.
Ich sehe, erkenne und verstehe, dass
die treibende Kraft in diesem Muster/Gedanken „Nur noch ein mal...“
die Angst vor Verlust ist – daher bestimme mich mich dazu wenn und
sobald die Angst vor Verlust in/als Gedanke „Nur noch einmal...“
in mir aufkommt – zu atmen, mich zu stoppen und die Angst von der
Vorstellung zu entkoppeln „etwas nur noch ein mal/ein letzes mal zu
machen“ - ich sehe, erkenne und verstehe nun, dass ich diese Idee
vom „letzten Mal“ selbst kreiere und es müsste nicht dass
„letzte mal sein“, es geht um Moderation, und Mäßigung um eine
Balance und selbstbestimmte Entscheidungen die für mich/alles Leben
am Besten sind.
Ich sehe, erkenne und verstehe nun,
dass mein Bewusstsein Abhänigkeiten mit/durch den Gedanken „Nur
noch einmal...“ erst erzeugen kann, die dann zu energetischen
Selbst-Läufern im Bewusstsein werden welche haufenweise Energie aus
meiner Körpersubstanz generieren und abschöpfen.