Samstag, 11. Mai 2013

Fehler-Charakter - Teil 15 - Selbstkorrektur "Ich wollte niemals hier sein" - Tag 356


 
Ich sehe, erkenne und verstehe das der Backchat „Ich/du wolltest niemals Hier sein“ einen vorwurfsvollen Grund- o Unterton hat, in dem ich meine Umgebung und Situation für meine Erfahrung von mir selbst beschuldige/verantwortlich mache.

Ich sehe, erkenne und verstehe das der Backchat ein versuch ist die Verantwortung für meine Entscheidungen und die Konsequenzen die daraus folgten und in meiner derzeitigen Situation/Gegenwart mündeten abzugeben, worin ich mir auch die Möglichkeit nehme meiner Situation /Erfahrung von mir selbst selbstbestimmt zu begegnen und mich zu verändern.

Ich sehe, erkenne und verstehe das es selbst-unehrlich ist zu sagen oder zu denken „ich wollte niemals hier sein“ denn wenn ich die Zeitlinie meiner Konsequenz zurückverfolge finde ich 1000ende von Entscheidungen, tausende von Momenten in denen ich alles einfach so akzeptiert habe wie „es ist“ und läuft und damit habe ich die Situation und die Erfahrung in der ich heute bin kreiert, womit ich aus alles was hier ist, jedes Leben und jeden Missbrauch von Leben so akzeptiert und erlaubt habe wie es heute täglich existiert.

Wenn und sobald ich sehe das der Backchat „Ich/Du wolltest niemals hier sein“ in mir aufkommt – atme ich und stoppe mich – ich erkenne das dieser Backchat der Indikator und das Zeichen für mich ist die volle Verantwortung für meine Entscheidungen zu übernehmen und den Konsequenzen meiner selbst in Selbstehrlichkeit zu stellen ohne irgendjemanden/etwas anderes oder mich selbst dafür zu beschuldigen. Ich erkenne das Konsequenz in sich keine Wertung trägt, sondern etwas ist aus dem ich lernen kann und sollte – Daher bestimme ich mich dazu die Konsequenzen meiner Selbst und meines Lebens für mich selbst und alle anderen einzusehen, daraus zu lernen und mich neu Auszurichten in einer Weise und Beziehung zu mir selbst die weniger Schädlich für mich und alles ist bis ich tatsächlich das tue und bin was für mich selbst und alle immer unterstützend ist.

Ich verpflichte mich dazu klare und effektive Entscheidungen zu treffen die für mich selbst und alle das Beste sind und dazu mit und als diese Entscheidungen zu stehen.

Ich verpflichte mich selbst dazu mich wenn und sobald der Backchat „Du/ich wollte niemals hier sein“ in mir auftaucht ein „Warnsignal“ in mir zu platzieren „Hey das kenne ich – es bedeutet das ich die Verantwortung für meine Entscheidungen/mein Selbst/meine Erfahrung nicht übernehmen will“ und dazu wenn und sobald ich sehe das wenn und sobald sich der Backchat wiederholt und öfter aufkommt über den Punkt zu schreiben und im Schreiben herauszufinden was genau dahintersteckt.

Interessant – ich sehe, das im Grunde hinter jedem von diesen Backchats die ich hier in Vergebung angeschaut habe, eine ganze Geschichte steckt, eine Akkumulation von Erfahrungen, Erinnerungen Momenten und so sind diese Punkte zu „eigenen Erfahrungen oder Entitäten“ in meinem Mind/Bewusstsein geworden, je nach Perspektive, wobei mit „Erfahrungen“ mehr meine Ego-Perspektive betont wird etwas das Ich erfahre, und mit dem Wort „Entitäten“ wird mehr die Eigenständigkeit oder individuelle Natur dieser Teile von mir betont – von der Perspektive aus ist das Wort „Entitäten“ besser geeignet und integrativer.

Obwohl ich es „unheimlicher“ finde und bewertet habe, hauptsächlich im Zusammenhang mit „Geistwesen“/Geistern und er Vorstellung das „eigenständige Teile“ Teile von mir in mir existieren die ich nicht wirklich beeinflussen kann und/oder über die ich keine Kontrolle habe, sondern die umgehrt beeinflussen und kontrollieren „Wer ich bin“.

Dies zu verleugnen wäre allerdings unehrlich – Auch interessant wie das Wort Un-Heimlich aufdeckt das ich es als negativ definiert/bewertet habe wenn ich mich über die Heimlichkeiten/Geheimnisse in meinem Bewusstsein gewahr werde.

Ok – also die Erfahrung „Ich wollte niemals hier sein“: Ich hatte immer irgendwie das Gefühl und den Gedanken das ich „Nicht geboren werden wollte“, damit erklärte ich auch meine relativ schwierige Geburt und das ich mit Zwang herausgeholt werden musste.

Wenn ich irgendwo eingeladen wurde oder hingehen wollte, zu Beispiel mit Freunden oder zu Verwandten, war es selten/nie ich selbst der dies initiierte, ab einem gewissen Alter jedenfalls. Es kommt so vor als wollte ich nie irgendwo anders hin, das ich immer gezwungen werden musste irgendwo hinzugehen. Oder das sich meine Bekanntschaften/Freundschaften immer irgendwie einfach zufällig ergaben. Ich habe das nie absichtlich gewollt.

Dahinter steckt eine Art „Gleichgültigkeit“ die einen Widerstand und Resentiment/Beleidigung versteckt „Weil ich eh nie haben konnte was/wie ich es wollte“ - Hier sehe ich wieder den Übergang von Zuhause/bei meiner Großmutter am Bauernhof, in den Kindergarten/Schule. Ich war glaube ich in meinen jüngeren Jahren ein ziemlich „ruhiges“ Kind, ich beschäftigte mich viel alleine draußen oder in meinem Zimmer mit meinen Sachen und hatte nicht direkt das Bedürfnis mich mit anderen „Abzugeben“ – Wobei hier noch mal ein interessanter Punkt aufkommt der im Zusammenhang mit dem Lebensrückblick „Overactive Imagination“ auf Eqafe steht – von meiner Perspektive war es tatsächlich ein „mich abgeben“ denn andere Kinder hatten keinen direkten Platz in meiner Vorstellung, beziehungsweise sie waren unberechenbar und verhielten sich nicht direkt wie ich es mir vorstellte sondern „machten was sie wollten“ und wahren wer sie waren – während wenn ich alleine war, ich mir allerlei Stuff und Geschichten über mich selbst und diese Welt, meine Umgebung und was ich gerade machte ausdenken konnte und dies auch tat, was nicht mehr viel mit der tatsächlichen Realität zu tun hatte – Ok, ich sehe „mich als Forscher“ „mich als Entdecker“ „mich als Abenteurer“ „mich als Arzt“ „mich als Bauer“ „mich als ….“ der zum Beispiel die Steine und den Boden untersucht oder den Wald erkundet, die Kiesgrube vermisst, das Haus neu architektiert etc. während mein eigentliches „Dasein“ zumindest bei meinen Eltern recht „behütet“ und „kontrolliert“ in vier Wänden war und nichts von all dem wirklich physisch Real. Da habe habe ich einen ziemlichen Punkt aufgemacht und sehe die Verbindung zu „Ich/Du wolltest niemals Hier sein“ denn ich wollte lieber „da“ sein in meinem Bewusstsein den Vorstellungen und Geschichten die die ich mir selbst erzählte, über mich und die Welt die ich viel positiver bewertetet als meine tatsächliche physische Realität – Ich sehe den Punkt von Langeweile und Einsamkeit/negativ bewertetes Alleinsein. Und darin auch wieder den Kindergartenpunkt und die Wutanfälle den „da wollte ich ja auch niemals allein sein“ - Von der Perspektive sind meine Imagination ein Ersatz für Gesellschaft und Präsenz eines anderen und weil dies in physischer Realität nicht möglich ist wandte ich mich an das Bewusstsein um eine Form ständiger Präsenz zu haben. Interessant.
Ich sehe, erkenne und verstehe das der Satz "Ich wollte niemals hier sein" auch gelesen und erkannt werden kann als die Akzeptanz des Backchats/Programmes "Du wolltest niemals hier sein" und damit als Abkehr von der physischen Realität und Hinwendung zum Bewusstsein und der Imagination in der ich angeblich lieber bin. 
Ich sehe, erkenne und verstehe das der Punkt speziell mit der Beziehung zu Frauen/meiner Mutter zu tun hat, wobei ich ihr in dem Satz im Grunde einen Vorwurf mache "mich jemals geboren zu haben" und auch die Stimme "Du wolltest niemals hier sein, sondern..." in meinem Bewusstsein ist eine Frauenstimme.

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