Selbstbild von Maria Frodl |
So
– hier sehe ich das ich in letzter Zeit dazu neige meinen Blog
einfach aufzuschieben, wobei mich das Wort einfach stört weil ich
damit andeute das „es einfach so passiert“, anstatt mit mir
ehrlich zu sein und zu sehen das es einen ganzen Prozess von vielen
Entscheidungen braucht, viele Momente wo ich absichtlich in meinem
Bewusstsein/Mind sagen muss „Nein jetzt nicht – ich habe keinen
Bock – Ich will nicht“ oder wo ich irgendwelche Ausreden und
Rechtfertigungen bringe wieso es scheinbar akzeptabel sei „Jetzt
nicht zu schreiben“ und besonders nicht über das Thema das ansteht
im Bezug auf den Punkt von Konflikt zwischen Erfolg und Fehler der in
mir existiert – im Grunde versuche ich immer noch, wofür die
letzte Woche ein gutes Beispiel ist, mich von der Wahrnehmung meiner
Selbst als Fehler durch Energie in einen „Erfolg zu shiften“,
oder „etwas“ was ich als „Erfolg wahrnehmen könnte“.
Dabei
sehe ich nicht das dieser Punkt komplett von der Angst angetrieben
wird, die ich ein der Schule erfuhr als ich gefragt wurde was ich
werden/machen will und ich keine Antwort darauf geben oder finden
konnte – Ich sehe das ich eigentlich erst da die „Wahrnehmung
Selbst als Fehler“ kreiert oder akzeptiert habe, „i failed at
answering myself“. Vor diesem Moment war mir meine Zukunft
eigentlich „recht egal“ - Wobei ich hier in meinem Worten ein
Urteil und Beschuldigung sehe. Es war nicht wirklich so das es mir
„egal“ war, aber ich war eher selbstgerecht/rebellisch und
beschuldigend gegenüber meinen Eltern und den Lehrern im Gymnasium.
Ich sah es im Grunde auch als eine Erleichterung oder das ist wie ich
es für mich akzeptiert oder räsoniert habe...
Hmm,
ok – im Grunde war es mir egal, „scheißegal“ weil tatsächlich
nicht so gern in die Schule ging und mich dazu gezwungen fühlte –
Für mich war Schule eine Pflicht und ich hätte gerne gehabt das
sich Lehrer/Eltern mehr um einen kümmern, obwohl dies auch bereits
eine Interpretation ist – Ich machte meine Hausaufgaben
unregelmäßig, schrieb viel ab und hatte auch in mir selbst mit
einigen „Mutationen“ der Pubertät zu kämpfen. Ich wusste das
Bildung angeblich wichtig war, aber ich hatte keine Ahnung davon wie
die kausalen Zusammenhänge in unserem System/der Welt sind und war
auch nicht direkt daran interessiert.
Meine
Teilnahme am Unterricht oder der Bildung war einfach nach „Zuneigung
und Ablehnung“ der Einzelnen Fächer verschieden und gesteuert, was
auch von Außen durch Eltern und Lehrer/das Bildungssystem gefördert
wurde und wird, mit rückkoppelnden Einteilungsmechanismen von
„Er/sie ist gut in... - Er/sie ist ein mathematischer
Typ/sprachlich begabt/musikalisch“ etc. In mir taucht in diesem
Zusammenhang auch immer wieder der Satz und die Definition aus meiner
Umgebung auf „Er/Du kannst alles was du nur willst“, was (leider)
nur bei diesem Satz blieb und nicht durch praktische Unterstützung
beim Lernen gefördert oder begründet wurde oder war – Es ist
interessant, denn erst letzten Sommer habe ich darüber mit den
betreffenden Personen geredet und es kam eine ablehnende, vehemente
Verteidigung oder Leugnung dieses Punktes und darin kann ich zwei
Sachen sehe, einmal das ich von einem Ausgangspunkt von Beschuldigung
kam und die anderen „einsehen machen wollte“ was sie angeblich
getan haben und das „ich nicht bin/war was sie von mir
wollten/gehalten haben“ und zweitens das ich dann doch „nachgab“
und „akzeptieren musste was sie sagten oder nicht einsahen“,
aus meiner Sicht eine Verleugnung.
Aber
hier werden mit weitere Punkte deutlich, die ich mir offenbar in
meinem Ego und „Erfolgs-Charakter“ bis heute nicht wirklich
eingestanden habe: Das ich mit einem relativ hohen Erfolgsdruck und
von Außen Hochgehaltenen Selbst-Bild aufgewachsen bin – „Du
warst immer schon ein ganz besonders intelligentes Kind“ „Du
hast dich immer so einfach getan“ etc.
Ich
vergebe mir selbst zugelassen und akzeptiert zu haben während ich
das schreibe in eine direkte kleine Hassattacke und Verachtung in mir
zugehen eine Art Resentiment und Beleidigung worin ich mich
macht/hilflos fühle, weil ich das Gefühl habe nicht verstanden zu
werden.
Ich
vergebe mir selbst mir nicht erlaubt zu haben zu sehen, erkennen und
verstehen das diese Erfahrung in Wirklichkeit mir selbst gilt, weil
ich versucht habe all dies hochgesteckten Anforderungen daran „wer
ich sein sollte“ zu erfüllen.
Ich
vergebe mir selbst mir nicht erlaubt zu haben zu sehen, erkennen und
verstehen das das positive Selbst-Bild und die Erwartungen die von
Außen an mich heran getragen wurden auf mehrdimensionale Weise die
Pure Angst waren
Ich
vergebe mir selbst mir nicht erlaubt zu haben zu sehen, erkennen und
verstehen das die positiven Erwartungen/Wünsche/Hoffnungen das ich
„ein Erfolg“ werden sollte, aus der Angst entstammte das ich ein
(erneuter) Fehlschlag würde, und das es diese Angst war in der meine
Persönlichkeit programmiert wurde.
Ich
vergebe mir selbst mir nicht erlaubt zu haben zu sehen, erkennen und
verstehen wie und wieso ich mich mit diesem Bild und den
Erwartungen/Hoffnungen von Außen, besonders im Bezug auf Erfolg im
Bildungssystem, etc identifiziert habe – worin ich sehe, erkenne
und verstehe das ich die Erwartungen erfüllen wollte weil ich
glaubte oder erfahren hatte das dies die Personen in meinem Umfeld
stolz machte, und ich würde gelobt, anerkannt und bekomme viel
positive Aufmerksamkeit wodurch ich mich selbst wieder positiv/gut
fühlte.
Ich
vergebe mir selbst mir nicht erlaubt zu haben zu sehen, erkennen und
verstehen das diese positive Energie und Aufmerksamkeit die mir von
außen entgegen gebracht wurde in Wirklichkeit eine massive
Ansammlung von Ängsten, Unruhe, Stress, Unglück, Trauer, negativen
Erfahrungen, Wahrnehmung von Fehler, Schwierigkeiten war/ist.
Ich
vergebe mir selbst mir nicht erlaubt zu haben zu sehen, erkennen und
verstehen das ich als das sich mein positives Selbst-Bild aus der
Angst und den Negativen Erfahrungen, den Konflikten derer die vor mir
da waren geprägt/geschaffen wurde, zusammensetzt und ernährt und
damit im Prinzip nichts weiter ist als die Projektion anderer als
Hoffnung auf einer bessere Zukunft in Selbstinteresse, basierend auf
Selbstmissbrauch in der Gegenwart – und das ich was ich immer noch
in mir akzeptiere und erlaube wenn ich mich von Energie und Backchat
beherrschen und antreiben lasse.
Der
andere Punkt der hier wichtig ist kommt mit den Worten das ich ihnen
zeigen wollte das ich NICHT bin was sie von mir wollen/wie sie mich
sehen wollten“, denn darin sehe ich das ich mich/meine Leistungen
in der Schule absichtlich sabotiert habe, als eine Art Protest oder
Aufstand gegen die positiven Erwartungen die an mich gestellt wurden
und dich adaptierte und letztlich an mich selbst stellte. Dies ich
sehr interessant für mich weil ich jetzt verstehe das dieser Teil
mir den ich als negativ, verkehrt, falsch, spöttisch, absichtlich
definiert habe, ich selbst, mein Wesen ist als das ich mich gegen den
Erfolgsdruck, positive Erwartungen wehrte oder weigerte. Im Grunde
gab es hier schon einen Konflikt zwischen meinem positiven
Selbst-Bild in dem alles von Selbst gehen sollte, und der Realität
in der Schule wo einfach erste Schwierigkeiten auftauchten.
Ich
fühlte mich hilflos, enttäuscht, alleingelassen aber vor allem auch
irgendwie ziemlich wütend. Der Punkt den ich sehe ist das ich in
dieser negativen Erfahrung einfach aufgegeben habe, weil ich
keinerlei Mittel oder Werkzeuge hatte wie ich mit meinen
Gefühlen/Emotionen umgehen sollte oder konnte, außer sie zu
unterdrücken oder auch keine praktischen Lernmethoden wie ich mit
meine Leistungen verbessern konnte.
Was
ich auch für Schlüsse aus dieser Zeit gezogen habe, ist das
man/jemand etwas entweder kann oder nicht, das man „gut ist“ oder
„nicht“ zu einem Maß wo ich praktisch dachte oder glaubte und es
einfach weiter so gehalten habe zu denken und zu glauben das „Wenn
ich etwas nicht sofort, ohne Übung oder Lernen kann = kann ich es
auch nicht und kann ich es auch nicht lernen“, im Grunde aus der
Angst heraus „zu versagen wenn ich versuche etwas zu lernen“,
ohne zu sehen, erkennen und verstehen das ich nie „wirklich gelernt
habe zu lernen“ und seit dem habe ich mich mit „Mittelmaß“
abgefunden oder wie ich sehe mich mit Absicht so platziert und dort
gehalten. In Selbstgerechtigkeit um „nicht Gut zu sein“, in Rache
und Beschuldigung.
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