Ein
Punkt der mir schon länger „Probleme macht“ ist Backchat, im
Speziellen die Reaktionen darauf andere zu hören/sprechen zu hören
wobei ich nicht „mitreden kann“. Dies ist im Grunde in Letzter
Zeit eine dauernde Erfahrung und Situation weil ich ständig Menschen
um mich herum habe, wenn ich in der Arbeit bin, eigentlich schon
davor wenn ich zum Bus gehe, an der Haltestelle stehe, im Bus bin, in
der Arbeit, in der Wohnung/Wohngemeinschaft und im Grunde ist hier
der Ausgangspunkt.
Ich
sehe das ich schon aufschiebe hier für meine Gedanken/Backchat
Verantwortung zu übernehmen – wenn ich es mir genau anschaue ist
meine Ganzer Tag ein verdammtes Backchat-Riesenrad, mit den immer
gleichen Gedankenmustern die aufkommen und sich abspulen und jeden
Tag sehe ich es und akzeptiere es und vertröste mich auf Morgen –
Ich schreibe alle möglichen Sachen, erforsche und untersuche meine
Vergangenheit, aber meine Gegenwart, mein Leben das genau jetzt
existiert schiebe ich auf, eigentlich wollte ich schreiben das „genau
jetzt abläuft“ und das ist tatsächlich eher die Beziehung in der
und als ich mich akzeptiert habe „warten, aufschieben und ablaufen
lassen“. Ich bin in einer oder mehreren Hoffnung/en gefangen und
daher akzeptiere ich systematische Versklavung durch meinen eigenen
Backchat.
Interessant,
denn das offensichtliche übersehe ich meist, und so besteht ein
großer Teil meiner inneren Geschäft-igkeit aus dem Versuch zu
erklären und daraus Sinn zumachen woher nun dieser Gedanke, diese
Erfahrung oder Jener Backchat kommt, wieso habe ich gerade so
Reagiert, wobei ich mich jedes Mal unweigerlich in die Vergangenheit
führe, dem Glauben die Reaktionen seinen „dort“ ohne zu sehen,
erkennen und verstehen das ich diesem ganzen Denkapparat den ich mein
Bewusstsein nenne ständig aufladen muss damit es diese Reaktionen,
Gedanken, Backchats produziert und am Laufen hält und das passiert
nicht nirgendwo in der Vergangenheit, aus der die Reaktionen oder
Gedankenmuster stammen mögen, wo sie entstanden sind, sondern dies
geschieht mit meiner Akzeptanz und Erlaubnis in jedem Moment und
jedem Atemzug durch meine Teilnahme und Identifikation, ohne je die
„kleinen“ scheinbar „tot-all normalen“ Gedankenmuster, oder
in meinem Fall-E Backchat zu hinterfragen der Jeden Tag abläuft.
Ich
komme dazu, weil ich gerade erkannt habe das der Anfangspunkt meiner
Backchat-Spirale im Bezug auf andere Menschen, in die ich jeden Tag
einsteige, der Moment Morgens ist in dem ich aus meinem Zimmer und
in die Küche gehe und mir Kaffee mache und Nahrung zubereite. Meist
ist noch niemand wach und das Erste was die Stimme in meinem Kopf
sagt ist „Achtung/Vorsicht – Leise Sein, die anderen schlafen
noch/es ist noch keiner wach“ und dabei gehe ich eine
Unterdrückung, wo ich mich innerlich ducke und gleichzeitig „nach
vorne“ beschleunige, eine Art Tunnelvision und beim Schreiben sehe
ich das dieser Punkt damit verbunden ist „als erster da zu sein“
„der frühe Vogel fängt den Wurm“ „da (als erster lebend)
rauskommen“.
Der
Punkt darin ist auch das ich diesen Backchat/die Stimme für
gerechtfertigt und akzeptabel gehalten habe, einfach als „das bin
ich“, ich will doch nur „gut sein“ und „das beste für alle“,
das ich sie nicht aufwecke etc. tatsächlich ist dies mein
erster/einer meiner ersten Punkt von fiktiver Separation jeden morgen
mit/in/als dem ich Backchat und Selbstinteresse Vorschub gebe.
Was
passiert ist das ich im Grunde akzeptiert das ein Gedankenmuster zu
mir sagt „Wir müssen Leise sein“, was mit einer Energie von
Angst geladen ich die ich dann zusammen mit dem Backchat unterdrücke
und mich in eine Beschleunigung triggere. Gleichzeitig beschuldige
ich meine Mitbewohner als Grund wieso ich „leise sein muss“, was
gleichbedeutend damit ist limitiert zu sein und sich nicht
vollständig ausdrücken zu können. Um aus dieser scheinbaren
Limitation und Beengung „zu entkommen“, rechtfertige ich
beschleunigte Bewegung in Gedanken und dadurch erzeuge ich Energie
und so entsteht jeden Morgen dieser Egokomplex aus/in mir.
Ich
sehe das dies m/ein grundlegendes Reaktionsmuster gegenüber anderen
Menschen ist, und mehr als alles Andere sehe ich andere Menschen als
Limitationen oder Begrenzungen die meinem Eigeninteresse im Wege
stehen. Ich habe einige Zeit gezögert den Satz zu schreiben und in
Gedanken versucht in zu relativieren mit „ja, aber doch nicht nur“
„mehr als alles andere??“ - aber das ist auch der Punkt der
Anfangs aufkam „Ich mag Menschen nicht“ oder „Ich versuche
Menschen zu mögen“ was nur der positive Cover ist.
In
Wirklichkeit ist es nicht so das Andere Menschen meinem
Selbstinteresse im Wege stehen, sondern das mein Ego/SElbstinteresse
gerade daraus entsteht und davon abhängig ist auf andere IN MEINEM
BEWUSSTSEIN zu reagieren – In meinem Bewusstsein/Mind erschaffe ich
also Bilder von anderen die ich als Limitationen beurteilen/bewerten
und auf die ich dementsprechend Reagieren kann um meine eigene
Bewusstseinsstruktur aufrecht zu erhalten und mit Energie zu
versorgen. Und das tut Jeder Mensch. Wir sind nichts weiter als ein
irrealer Parasitenschwarm.
Wieso
übersehe ich also die offensichtlichen Backchats/Gedankenmuster die
täglich in meiner direkten Lebensumgebung/Wohnung aufkommen? Um
weiter reagieren zu können UND weil dieser Platz nicht mit direktem
Überleben zu tun hat = Geldverdienen = ich glaube/denke das ich hier
Selbstgerechter sein kann.
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