Bei einem Gespräch über die Frage "wer
wir im Angesicht von Herausforderungen sind" – ob unsere erste
Reaktion ein Impuls ist „Aufzugeben und Hinzuschmeißen“, oder
ob wir uns in die Richtung begeben eine Lösung zu finden, einen
Anderen Weg, zu lernen was es in der Herausforderung zu lernen
gibt der wir begegnen – kam in mir der Punkt auf dass ich
„leichtfertig bin“ und oft nicht den vollen Umfang der
Konsequenzen und Outflows absehe und berücksichtige die meine
Entscheidungen kreieren werden.
Dies kommt in mir mit einer Erfahrung
von Bedauern, Selbst-Vorwürfen und Selbst-Urteilen auf...gerade in
letzter Zeit habe ich oft die Erfahrung „Ach hätte ich dass nur
früher gesehen“ oder „Du hättest das doch früher sehen
können/müssen“ - es ist die Idee oder Vorstellung, dass ich
alle Playouts oder Konsequenzen einer Entscheidung bereits im Vorfeld
sehen und wissen könnte oder sollte – und wenn ich dass nicht kann
– wenn etwas auftaucht oder eintritt das ich nicht gesehen oder
womit ich nicht gerechnet habe – habe ich etwas/alles Falsch
gemacht...und damit bin ich schon in einem Punkt von "Aufgeben".
Aber MAN, viele Dinge, die einen
wirklichen Impact auf mein Leben hatten und die mich verändert haben – habe ich vorher nicht
gesehen und ich hätte diese auch nicht erwarten können – Dinge die ich nie erwartet
hätte passieren oder tauchen auf und können dem eigenen Leben eine
ganz neue Richtung geben...Es ist oft so man pusht und pusht in eine
Richtung und dann...öffnet das Leben eine Tür...genau in die andere
Richtung...und das ist das Beste was uns passieren könnte.
Man muss damit komfortabel sein ins
Ungewisse und ins Unbekannte zu gehen – und sich Selbst vertrauen,
dass es einen dahin bringt wohin man gehen muss und das man dem begegnen wird und kann was man begegnen muss. Wie heißt es so schön? "Gott" gibt einem nicht mehr als man bewältigen kann.
Was ich in meinem Bewusstsein
sehen kann = limitiert – und sich dann im Nachhinein für seine
Limitation als Bewusstsein zu verurteilen und sich Vorwürfe zu
machen ist Ober-Limitation. Eine Bessere Beziehung dazu wäre
DANKBARKEIT für das was mir auf dem Weg über mich selbst offenbart
wurde, für alles was war und ist – für das was mir GEGEBEN wurde
– worauf ich in meinem beschränkten Bewusstsein keinen Einfluss
habe/hatte.
An einer Vorstellung festzuhalten wie
die Dinge sein oder sich abspielen sollten, ist eigentlich ziemlich
kindisch und ein Versuch „das Leben zu kontrollieren“ oder zu
manipulieren sodass man bekommt was man will – etwas das wir schon
laaannnnge lannnnge Zeit immer wieder versuchen – ohne Erfolg.
Ich vergebe mir selbst, dass ich
zugelassen und akzeptiert habe zu denken und zu glauben ich könnte
alle Playouts oder Konsequenzen einer Entscheidung oder eines Punktes
in meinem Bewusstsein sehen bevor ich den Punkt tatsächlich
durchlaufe.
Ich vergebe mir selbst, dass ich mir
nicht erlaubt habe zu sehen, erkennen und zu verstehen dass die
Realität einer Entscheidung/Punktes anders ist und sein wird als
die Vorstellung davon.
Ich vergebe mir selbst, dass ich
zugelassen und akzeptiert habe mich selbst dafür zu verurteilen und
zu beschuldigen wenn ich nicht alle Konsequenzen und Outflows einer
Entscheidung oder eines Punktes gesehen habe bevor ich ihn
durchlaufe.
Ich vergebe mir selbst, dass ich
zugelassen und akzeptiert habe sofort meine Entscheidungen und Punkt
von Selbst-Kreation zu bezweifeln und zu verurteilen – wenn etwas
in meinem Weg auftaucht das ich vorher nicht gesehen oder erwartet
habe – darin vergebe ich mir selbst, dass ich zugelassen und
akzeptiert habe auf Hindernisse oder Unvorhergesehene Punkte sofort
emotional zu reagieren und sie in ein Problem zu verwandeln anstatt
sie als Lern-Möglichkeiten zu verstehen die mir erlauben mich zu
erweitern und zu wachsen.
Ich vergebe mir selbst, dass ich mir
nicht erlaubt habe zu sehen, erkennen und verstehen dass das
unvorhergesehene und unerwartete Herausforderungen die (einzige)
Möglichkeit ist wirklich zu wachsen und zu expandieren – denn das
was ich erwarte und in meinem Bewusstsein „sehe“ - glaube ich
„ohnehin schon zu kennen u wissen“.
Ich vergebe mir selbst, dass ich mir
nicht erlaubt habe mich zu fragen was die tieferen Ursachen und
Gründe dafür sind, dass ich alle Konsequenzen u Playouts sehen und
kennen möchte worin ich mir vergebe, dass ich mir nicht erlaubt habe
zu sehen, erkennen und verstehen dass ich eine Angst und Unsicherheit
in mir habe „nicht zu bekommen oder haben zu können was ich will“
und diese Angst leitet mich in mein Bewusstsein wo ich versuche durch
„Denken“, eine „Lösung“ zu finden um das zu bekommen was ich
will – anstatt zu sehen, erkennen und verstehen dass ich damit dem
Glauben nachgehe das mir etwas fehlt.
Darin vergebe ich mir selbst, dass ich
mir nicht erlaubt habe zu sehen, erkennen und verstehen dass die
Angst und Unsicherheit in mir aus einer Spaltung von mir Selbst als
Leben herrührt und da ich mich von mir selbst als Leben getrennt
wahrnehme erzeugt dies einen Mangel an Vertrauen das ich mir als
Leben geben werde was am Besten für mich ist.
Ich bestimme mich dazu mir selbst als
Leben zu vertrauen und jeden Tag in der Dankbarkeit anzugehen das ich
alles habe was ich benötige um mein bestes Potential in jeder
Beziehung und Hinsicht zu verwirklichen.
Ich bestimme mich dazu das Prinzip „Was
am Besten für alle ist“ mich in jeder Frage und jedem Punkt leiten
zu lassen.
Die Erkenntnis schlägt langsam ein:
Ich kann nie alle Outflow/Konsequenzen eines Punktes/einer Entscheidung kennen und absehen.
Das bedeutet dass es immer einen Teil (Großteil) von gibt ich NICHT wissen/sehen kann wenn ich zum Beispiel eine Entscheidung treffe oder einen (neuen) Weg einschlage - das ist das spannende, faszinierende aber auch "erschreckende" daran etwas neues zu machen/eine Entscheidung zu treffen.
Das Beste Vorgehen jedoch ist es - anstatt sein Bewusstsein den Raum des Nichtwissens und des Unbekannten mit Ängsten, Unsicherheiten oder Schreckensprojektionen füllen zu lassen und so unser Voranschreiten - oft noch bevor wir den ersten Schritt gemacht haben - zu sabotieren - mit Selbst-Vertrauen und Achtsamkeit/Sorgfalt voranzuschreiten und Schritt für Schritt aufzudecken
was noch verborgen ist.