Art: Matti Freeman |
Der Punkt um den es ja eigentlich geht mit der
"Angst vor Städten" kam dann das nächste Mal vor einigen Tage auf wo
ich zu einem Vorstellungsgespräch noch weiter weg eingeladen wurde und direkt
mit einem körperlichen Schauer von Angst, Sorge/Besorgniss, Unsicherheit
überflutet wurde "Dort war ich noch nie, wie soll ich das nur
schaffen" was sich dann in eine wechselhafte Mischerfahrung von Lachen
über mich selbst/meine Angst "Woa fuck, cool -lol, o mein Gott, lol"
und mit Sorgen verbundenen Gedanken an die tatsächlichen praktischen Schritte
der Organisation, Zugkarten, Hostel etc. "Lohnt sich die Rechnung"
veränderte. Gestern kam der Punkt wieder auf.
Nun ist es interessant das ich als "Landei"
große Städte in einer Polarität definiert habe, einerseits eben
offensichlichen, oberflächlichen Ängste und Definitionen und dann sind da noch
die im positiven Gegenteil versteckten Ängste wo ich zum Beispiel große Städte
als aufregend definiert habe im Bezug auf Clubs, Szene, Ausgehen, Nachtleben
aber gleichzeitig eine Angst kreiert habe davor "darin unterzugehen"
wenn keiner auf mich aufpasst, was ich teilweise auf meine Urteile über einen
Bekannten zurückführen kann der relativ jung "von zu Hause in Hauptstadt
abgehauen ist und sich auszuleben/sein Leben zu leben" was von meiner
Seite mit versteckten Neid und Bewunderung verbunden war auch so ein Leben
führen zu wollen - wo sich wieder eine Angst als Wunsch/Begehren enttarnt.
Wieder rieche ich den Muff von Familienehre und
Konservierten(Konservativen)Werten. Irgendwie habe ich da bereits akzeptiert da
(in dem Nest) sitzen zu bleiben wo ich bin. Dies rechtfertigte und steigerte
ich durch Vorhaltungen meiner akzeptierte und erlaubte Lebensweise zu dem
Statement "Na, wenn ich in eine Stadt ziehe gehe ich den Bach runter"
wo ich mich in meiner Vorstellung von tausenderlei "Gefahren und
Verführungen" gefährdet sehe so das ich abzeptiert habeo zu glauben
"Es ist echt besser wenn ich bleibe wo ich bin". Was da Baua net
kennt des frissta ned. Ohne je zu schauen: Wo kommt der Stuff her und wie
verhält sich die Realiät verhalten hat, wo mich diese Einstellung in keiner
Weise geschützt hat. Und zu sehen das es darum geht "wer ich bin" und
"was ich lebe" nicht "wo ich bin" den ich werde "wer
ich bin" als meine Welt kreieren egal wo ich bin - Deshalb auch: Man kann
sich selbst nicht entkommen.
Vor etwa einigen Stunden hätte ich ein coole
Möglichkeit gehabt mich/eine Einstellung zu verändern, oder zumindest sehe ich
das jetzt so. Beim Schreiben habe ich fast vergessen auszusteigen und bin dann
relativ verwirrt aufgestanden, ausgestiegen und habe mich im Bahnhof
umgeschaut, orientiert und musste auch noch aufs Klo was einige Zeit dauerte um
es zu finden. Als ich es dann fand stand da das es 1 € kostete worauf ich in
mir mit Beschuldigung und gleichzeitig einer arroganten/spöttischen Akzeptanz
reagierte ich mir in einem Moment gut fühlte "das ich es mir leisten
kann" wo ich sehe das der Gedanke der später relevant wurde da auch schon
dar war nämlich "Ich kann da ja je nichts machen - Da kann ich ja eh
nichts machen" eigentlich war erst der Gedanke da und dann das Gefühl von
Überlegenheit/Spott aus meiner Akzeptanz des Gedankens es war dann wie "es
ist zwar eine brutale Frechheit ein Euro für die Notdurft, aber Scheiß drauf,
ich kann ja eh nichts machen". Ich hörte einen Man im Rollstuhl rufen,
eigentlich sah/hörte ich ihn schon vorher der jemanden/Hilfe suchte, vermutlich
um auf die Toilette zu gehen. Ich schaufte mich um und suchte kurz ob ich
Personal fände in dem Gedanken "Es muss ihm ja jemand helfen" - Da
muss ja ein Bediensteter sein, für ein 1 € - ich dachte das zwar nicht so
deutlich aber ich sehe jetzt das dies eine Rolle spielte, das ich im Prinzip in
mir aus Boshaftigkeit gegen das System die Verantwortung abgeben habe, hum und
weiter vielleicht den Mann im Rollstuhl überhaupt nur verwendet habe als Figur
um meine Beschuldigungen, Spott gegen "das System" und meine folgende
Selbstvictimizierung zu rechtfertigen. Im Prinzip verwendete ich den Man um zu
rechtfertigen zu sagen "Das ist so eine Frechheit, ein 1 € fürs
Pissen" bestätigt mit "und dann wird einem nicht mal geholfen, dann
ist nicht mal Personal da, Frechheit".
Ich schaute dann noch etwas herum "um jemanden
zu finden der sich kümmert" und sagte auch noch zu dem Mann im Rollstuhl
"Hinten ist auch kein Personal" und ich weiß gar nicht ob er mich
richtig verstand, die Situation wurde/war mir peinlich und immer peinlicher
"ich wusste angeblich nicht was zu tun sei" und ging dann weg wobei
mir der Man nicht aus dem Kopf ging und ich wusste das ich "Scheiße gebaut
habe", mein Verhalten falsch war aber nicht genau was - Erst kam die
Gedanken auf in einem anderen System müssten überall die Leute/Personal zur
verfügung stehen die sich kümmern und würden auch weil ja Geld kein Problem sei
(Beschuldigung des Systems) dann kam paralell die Frage in mir auf "Was
hättest du wollen, das man dir hilft?" und ich dachte "Ja, aber ich
ätte ja nichts machen können/ich kann da ja nichts machen" was aber auch
nie meine Absicht war den in Wirklichkeit habe ich den Man ja benutzt um mich
zum Opfer meines eigenen Spottes zu machen und mich als Opfer des Systems sehen
zu können der zuviel fürs Pissen gezahlt hat.
Ich sah das nicht, sondern erlaubte den Backchat
"Ich kann da/dagegen nichts machen" und ging ein ein Erfahrung von
Selbstvorwürfen, Selbstmitleid bezogen
auf dem Mann das ich so schlecht und moralisch fragwürdig, feige sei das ich
ihm nicht geholfen habe wenn die Wahrheit noch viel perfider war und ich ihn
erst in meinem Verstand zum Opfer (des Systems) gemacht habe damit ich den
Spott/Arroganz/Beschulidungen in meinem Bewusstsein/Mind rechtfertigen konnte
wodurch dann meine Opferrolle/Selbstvictimizierung gerechtfertigt sei. Die
Rache des Egos.
Der Punkt darin der wichtig ist es das ich genau sah
das ich den Preis unverschämt fand und in dem Moment auch wusste das ich andere
Möglichkeiten hatte - ich hätte einfach 5min warten können - und das ich mich
im Prinzip schon während der Suche mit verschiedenen Gedanken an das Klo
-"wird bestimmt wieder teuer, frechheit, sollte umsonst sein, ich könnte
auch warten, frechheit, ich will was erleben.." aufgeladen habe und dann
als ich den Preis sah und den Gedanken hatte "teuer, frechheit" mache
ich es TROTZdem eigentlich nur um diese Erfahrung abzufeuern und mich im
Endeffekt selbst zu Victimizieren/Limitieren = Wie ich mich selbst/durch meinen
Mind/Bewusstsein zu Akzeptanz des Systems zwingen will = Ich kann ja eh nichts
machen/Da kann man nichts machen = um ja keine Verantwortung für selbst zu
übernehmen. Ich werde den Punkt als Charakter in SF durchgehen.
Angst
Angst davor Verantwortung zu übernehmen
Angst davor das zu verändern was mich
limitiert/einschränkt
Angst davor wer ich bin wenn ich mich verändere
Angst davor alleine zu stehen/sein wenn ich mich
verändere
Angst davor was die andern sagen/vor dem Urteil
anderer, was besonders schön rauskam wie da die Gedanken-flashes waren
"Was passiert wenn ich ihm helfe, Wie schaut denn das aus" Was denken
die leute wenn ich den einfach anspreche etc und dann andererseits die
"Idioten" im Zug habe ich behandelt als müsste ich mich um jeden
Preis gut stellen mit ihnen, mich absichlich unterdrückt, wobei hier schon meine
Ego-Bessessenheit der Herrscher war
Gedanke
Ich zucke mit den Achseln und strecke meine Hände in
einer Geste nach vorn um auszudrücken das ich nichts tun kann
Bild
The Wall
Imagination
Ich sehe mich etwas zusammenknüllen und über meine
Schulter wegwerfen und wegschlendere
Backchat
Ja mei - was solls
Des war scho immer so
Da kannst nix machen
Was willst da machen
so is des - desis halt so
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