Freitag, 23. November 2012

Tag 212: Bewerbungsgespräch - Nachbereitung



Dieser Blog ist eine Fortsetzung von 

Heute werde ich ein Bewerbungsgespräch noch mal durchgehen und die Punkte die dabei aufkamen. Erst kam es mir so vor als sei mein Schutz oder die Erfahrung von Unterdrückung Überheblichkeit die ich letztes Mal in mir feststellen konnte besser oder weg und ich hatte eine gewisse Aufregung, war nervös und besonders direkt bevor ich ankam richtig "gereizt". Ich kam sehr knapp an, weil es die erste Mögliche Verbindung an dem Tag war, lange Stunden unterwegs und einige Dinge an dem Tat liefen schon "außer Plan". Auch einige Reaktionen auf die Menschen, die Art, Dialekt etc waren vorhanden - Was auch dabei wieder aufkam war die Angst direkt zu sein und die Tendenz mich dann "ebenfalls" zu verstellen - was interessant ist weil ich damit eigentlich "die andren  würden sich verstellten, sich verstellt = falsch eingestellt", woraus ich auch im Backchat gleich eine bestimmte "Mentalität" dieser Leute ableitete die ich mit der angeblich "berühmten Mentalität" dieser Menschen die ich aus Medien und Fernsehn etc "kenne" verglichen und bestätigt habe. Durch mein Verstellen - auffahren/einlegen eines Wahrnehmungsfilters - habe ich in Wirklichkeit schon eine Trennung kreiert und und durch vorprogrammiert Urteile/Erinnerungen bestätigt durch die ich alles nachfolgende sehen werde.
Als ich dann die Firma erreiche gehe ich zur Pforte und dann zum Empfang wo ich nicht genau weiß wie mein Gesprächspartner heißt weil ich meine Unterlagen mitsamt der Bahncard zu hause liegen ließ was mich schon den ganzen Tag mehr oder weniger geärgert hat und ein "schlechtes Gewissen" und Selbstvorwürfe etc. Der Begriff "Eingeschüchtert" kommt auf. Der Punkt den ich mir gestern noch mal genauer anschaute war dann die Begrüßung nach einiger Wartezeit wo ich mich in mir fragte "Man, wo bleiben die jetzt - Termin is um halb 4 und jetzt?" Ego als Ungeduld. Ich hatte meinen Rucksack abgelegt und als der Mensch der einen Dr.-Titel hatte dann kam reagierte ich ziemlich sofort auf sein Äußeres, ein Detail das in mir gleich ist und ich dachte/reagierte mit "Erstaunen" und einer gewissen Abneigung - wo ich gerade sehe, was ich gestern in einem interview aus der Reihe "Pain as Self-Perfection" gehört habe: das der Mensch mir in Teilen/Verhalten/Aussehen ähnlich ist/war und ich eine zusätzliche Persönlichkeit/eine Charakter kreiert habe um mich dadurch zu trennen und in eine Position von Konkurrenz gehe weil "die Person" in ihrer Ähnlichkeit eine "Gefahr" für meine "Einzigartigkeit/Individualität" darstellt...was Sinn macht, eigentlich wollte ich schreiben ich reagierte mit "Schock" = Angst, und gut zu wissen und "walken" ist wenn sich die Möglichkeit ergibt dort zu arbeiten...eigentlich auch so, lol.
Der äußere Punkt war die Glatze und damit das Wort "Vanity" und dann war da noch das Verhalten der Person: Er schien mir ziemlich gleichgültig, lethargisch, emotional unbeteiligt, abgeklärt was sich über das gesamte Gespräch erstreckte und ich war in mir in einer Erfahrung von Aufgedreht, eher Gereitzt/Nervous was wie ich sehe mit meiner (falschen) Erwartungshaltung zu tun hatte das ich mich als "Gewinner" darstellen müsse/sollte. Interessant war dabei das ich im Gespräch hinter der Ungeduld/Aufgedrehtheit eigentlich merkte/sah das ich mich "umsonst aufgeregt hatte" weil die menscheln und die ganze "Situation/Anforderungen" anders sind und auch das die Person/die Art mir eigentlich entspricht, wenn ich bin wer ich ruhig bin.
Ich versuchte an verschiedenen Stellen eher freundlich, "gut gelaunt" zu wirken um Unsicherheiten zu kaschieren was dann in Backchat von Urteilen mündete als das nur an manchen Stellen erwidert wurde. Ein weiterer Punkt der mich gleich in eine Reaktion. Ein weiterer, wie ich sehe multidimensionaler, Reaktionspunkt war mein Rucksack. Er kam aus dem Aufzug begrüßte mich ich ging auf ihn zu reichte die Hand, grüßte und dann kurz bevor wir gingen fragte er nach meinem Gepäck und ich fragte "ich weiß nicht, soll ich es mitnehmen" wobei ich vorher im alleine Sitzen in einem Moment eigentlich entschieden habe "Ach, das kann dableiben, in der Halle" aber ich traf auch nicht die "angemessen Vorkehrungen" davon es irgendwo auf der Seite oder so zu verstauen - "unsichtbar zu machen" - sondern ließ es einfach mehr oder weniger im Weg liegen. Als der Mensch mich dann begrüßte war das Gepäck in meinem Bewusstsein/Mind "versorgt" in Wirklichkeit aber immer noch da. Lol das Ganze, meine Formulierung, offenbart mir meinen Versuch einige Ego-Punkte die ich als Gepäck mit herumschleppe zu verstecken/unsichtbar zu machen anstatt zu versorgen/durchzuarbeiten.

Fortsetzung folgt…

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