Donnerstag, 2. April 2015

Lose Enden - Tag 601


Nach längerer Blog-Pause greife mein Schreiben mit einem Prozess-Punkt wieder auf, wenn man das so nennen kann, einen Beobachtung im Bezug auf meinen Desteni-Ich-Prozess. Das ich schreibe „Prozess-Punkt“ macht mir deutlich, dass ich bisher relativ wenig über meine Teilnahme am DIP und meine Anwendung der Dinge die ich dabei durchgehe geschrieben habe. Dies ist ein Punkt von Selbst-Sabotage, denn damit beraube ich mich der Selbst-Unterstützung die ich aus der selbstbestimmten Reflexion solcher Punkte ziehen kann.

Nach dem ich meine letzte Lektion eingereicht hatte kommentierte mein Moderations-Buddy mit einem Hinweis auf eine Selbst-korrektive Aussage, die sozusagen „nicht ganz fertig“ war. Ich hatte offen gelassen „was genau ich in dem Moment/der Situation tun würde, wie ich mich korrigiere, wenn der Punkt in meiner Welt/Realität aufkommt. Damit lasse ich dem Bewusstsein die Möglichkeit „anzuknüpfen“, direktive zu ergreifen und für mich zu bestimmen was ich „tun/sein“ werde – das bedeutet also „Lose Ends“...Die Konsequenz davon war, von EINER nicht vollständig bestimmten/beendeten/fertigen/kompletten Aussage war/ist ein „Rattenschwanz“ von energetischen Reaktionen, Backchats etc. über die letzten zwei Jahre, im Grunde die ganze Art und Weise wie ich eine/mehrere Beziehungen in meiner Welt/Realität kreiert habe – oder besser gesagt wie ich akzeptiert und erlaubt habe, dass mein Bewusstsein dies FÜR mich kreiert. Der Punkt der hier durchkommt ist die Wichtigkeit davon „Dinge zu Vollenden“ „Punkte vollständig durchzugehen“ = so dass ich absolut darin „stehe“, keine Reaktion, keine Energie, keine „losen Enden“.

Un-Vollende Punkte führen zu einer ganzen Lage der „Vorbelastung“, der an-dauernden Beschäftigung mit immer dem selben Punkt … faszinierend, denn als ich, dass unvollendete Statement und den Kommentar meines Mod-Buddies durchlas, sah ich auch die Lösung wie ich den Punkt bereits vor zwei Jahren sehr einfach, selbstbestimmt und effektiv hätte lenken und beenden können. Ich sehe, dass dies eine Form und Folge von „Aufschub“ ist, in der Hoffnung meine „Wünsche/Begierden“ realisiert zu bekommen, bzw. diese zu verlieren wenn ich diese Lösung durchführe/durchgeführt hätte und so den Punkt gleich „dort und dann“ vollständig beendet hätte.

Faszinierend, wieder, denn clever habe ich mich hier in meinem Bewusstsein von meiner eigenen Selbstsabotage überzeugt und mich dazu überredet, zu glauben „ich habe keine Prinzipien“ „die Aussagen und Leitlinien/Prinzipien die ich für mich etabliert habe, dass was ich sein/kreieren/haben will ist Null und Nichtig“ „ich weiß nicht was ich will“ „ich kann mich nicht Selbst bestimmen“ „ich weiß nicht wie ich dazu stehe“ etc. - In der Angst „mich selbst“ zu verlieren, oder genauer gesagt das was ich für mich gehalten habe, die Erinnerungen, Energien, Erfahrungen, Gedanken, Projektionen, Hoffnungen etc. - hier im Kontext von (Paar-)Beziehung – habe ich Mich Selbst verloren als das Potential meine Prinzipien und dass was ich für/als mich selbst leben will zu verwirklichen. Nun, wirklich verloren ja nicht, aber vergraben unter einer Schicht von Beschäftigung/Voreingenommenhei im Bewusstsein. Zwei Jahre später und viele unnötige Konsequenzen später...bin ich an dem Punkt wo ich wieder anknüpfen kann, indem ich für mich selbst bestimme was ich tun/wer ich sein und wie ich den Punkt lenken werde wenn ich noch mal in die selbe Situation komme.

Und genau das mache ich auch in diesem Post. Die gleiche Situation ist wieder hier, mein Moderations-Buddy hat eine Bemerkung zu meinen Wortredefinitionen gemacht und dieses Mal werde ich die Chance nutzen die vorgeschlagenen Korrekturen gleich durchzuführen. Ich sehe, dass dieses Muster damit zu tun hat wie ich auf „Anmerkungen und Unterstützung von aussen reagiere“... ich mein ich hab schon geschrieben „vorgeschlagene Korrekturen“ … tatsächlich wurde nur eine Anmerkung gemacht, ich wurde auf etwas „aufmerksam gemacht“...ich interpretiere dies sofort als „Kritik“ und „Korrekturen“ und dabei sehe ich wie ich in mir selbst sofort in eine sehr strikte und ernst-hafte Form gehe, wie „Ja Sir, ich werde mich bessern, ich werde die vorgeschlagenen Korrekturen durchführen...“ - lol – wie beim Militär obwohl ich da nie war, aber dieser Ton und diese Art in mir erinnert mich an „Militär“, diktatorisch... und ist in der Tat Angst, Angst es nicht zu Schaffen – es ist als bin ich in einer Tunnelvision, einem Tunnel-Modus in dem ich „es einfach hinter mich bringen will“ und Angst habe „nicht durchzukommen“ … ich sehe mehrere Punkte und Teile in mir, die zusammenkommen um diese Erfahrung zu erschaffen, diesen Modus in den ich gehe wenn ich irgendwelche „Aufgaben, Assignments, Prüfungen“, ja Prüfungen zu bestehen habe – sehr limitiert, sehr eingeengt, constricted...“ich will es einfach nur schaffen“. Vornehmlich eine Angst davor was passiert = PASSIEREN KÖNNTE wenn ich es nicht schaffe und dass ich meine gesamte Schulzeit und auch später im Berufsleben/Ausbildung Prüfungen auf diese Art und weise zu bestehen versucht habe...ich schreibe „versucht habe“ weil ich sie eben nicht „be-Standen“ habe, nicht Stehend durchgegangen bin, ich bin in den Prüfungen nicht aufgestanden und habe gezeigt wer ich bin, sondern mehr untergegangen in Wellen von Angst, Unruhe, Nervosität, Lampenfieber, Stress.

Ich sehe, dass ein möglicher Ansatz zur Re-Definition des Wortes „Prüfung“ - was, wie ich es definiert habe, mit „Wertung/Bewertung/Urteil“ zusammenhängt, wo Ich SELBST geprüft = beurteilt, gewertet und bewertet werde – in dem Wort „Herausforderung“ liegt, eine Prüfung, kann auch eine „Herausforderung“ sein und „Herausfordern“ ist „Heraus bringen und Fordern oder Fördern“ - Wenn ich mich selbst „heraus bringe“, zeige ich „wer ich bin“ und durch Herausforderungen fördern, dass da sie mich fordern = nach vorne bringen = ich muss aktiv mit meiner Aussenwelt interagieren, mich ausdrücken, aus mir herauskommen um Herausforderungen zu bestehen – Heraus aus meiner Bequemlichkeit, aus der Comfort-Zone, dem Bewusstsein in dem ich mich verstecke (IN-Security). Ok, ganz nett...was ich hier zu Tage gefördert habe.

Im nächsten Blog werde ich auf die Anmerkung zu meinen Wortdefinitionen eingehen, heute den geöffneten Punkt mit Selbstvergebung vollenden.

Ich vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe die Kommentare und Anmerkungen meines (Moderations-)Buddies zwar zu lesen und „zur Kenntnis zu nehmen“ aber nicht darauf einzugehen beziehungsweise damit zu interagieren und den Punkt zu finden auf den sie mich hinweisen/aufmerksam machen.

Ich vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe in einem Muster zu existieren wo ich die Anmerkungen und Kommentare von Menschen in meiner Welt/Realität „überlese“ aber keinerlei Support oder Konsequenzen daraus ziehe.

Ich vergebe mir selbst, dass ich mir nicht erlaubt habe zu sehen und zu erkennen, dass ich nicht auf die Kommentare/Anmerkungen anderer höre, weil ich in einer Tunnelvision, in einem Tunnel-Modus in mir selbst bin – getrennt von dem was hier ist.


Ich vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe alles, besonders Aufgaben/Prüfungen, in einer Art Tunnel-Modus zu machen, wo ich denke/glaube ich – und ich ganz allein – muss es schaffen – ich muss es allein schaffen und kein Support ist hier oder ich kann keinen Support annehmen/akzeptieren.

Ich vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe davon auszugehen dass ich alles alleine schaffen kann und muss – anstatt zu sehen und zu erkennen wie viel schwieriger ich mir damit mein Leben mache und wie ich trotzdem unehrlich mit mir bin und in mir, ins-geheim, ständig nach Support und Unterstützung/Hilfe Ausschau halte.

Ich vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe ehrgeizig zu sein und zu denken und zu glauben es sei unehrenhaft Hilfe/Unterstützung anzunehmen – oder jede Hilfe/Unterstützung best möglich zu nutzen die verfügbar ist.

Ich vergebe mir selbst, dass ich mir nicht erlaubt habe zu sehen und zu erkennen, dass die Punkte die im Durchlaufen des DIP-Kurses aufkommen ziemlich spezifisch sind und es keine „zufälligen oder unwichtigen Anmerkungen zu Punkten gibt“

Ich vergebe mir selbst, dass ich mir nicht erlaubt habe zu sehen und zu erkennen, dass die Punkte/Muster die in der Arbeit am Kurs in mir/meiner Arbeit aufkommen Punkte sind die ich auch in anderen Bereichen meines Lebens auslebe und mich beeinflussen lasse – daher bieten dies Punkte/Muster auch die Möglichkeit mich/meine Anwendung und mein Leben auf mehreren Ebenen zu spezifizieren.

Ich vergebe mir selbst, dass ich mir nicht erlaubt habe zu sehen und zu erkennen wie wichtig es ist Dinge zur Vollendung zu führen – zu Ende zu bringen – und meine Selbst-korrigierenden Aussagen so zu verfassen, dass ich keine „Losen Enden“ erlaube/erzeuge, sondern genau im Detail festlege und bestimme wer ich in einer bestimmten Situation/einem Moment sein und/oder was ich tun werde.

Ich vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe mich selbst zu verurteilen und zu denken dass ich so dumm bin und so etwas habe passieren lassen und so viele Konsequenzen habe erlaubt – und gleichzeitig zu denken, dass mir das wahrscheinlich wieder passieren wird – die „What If“-Fear, was wenn mir das wieder passiert? Wie kann ich je sicher sein, dass nicht ein „blödes Statement“ massive langanhaltende Konsequenzen erschafft?, worin ich sehe dass es um Selbstehrlichkeit geht und darum in jedem Moment voll hier zu sein wenn ich meine Selbst-Vergebung und Anwendung schreibe und keinen Moment, keinen Punkt der aufkommt un-bestimmt zu lassen sondern alles in eine endgültige Lösung zu lenken, einen Punkt von Leben, ein Selbst als das ich stehen kann.

Ich vergebe mir selbst, dass ich mir nicht erlaubt habe zu sehen und zu erkennen, dass der Kernpunkt wieso ich damals die Aussage nicht fertiggestellt habe eine Angst vor Ablehnung war, die ich hinter „ich weiß nicht/habe keine Lösung“ versteckt hatte.

Ich vergebe mir selbst, dass ich mir nicht erlaubt habe zu sehen und zu erkennen dass die Angst vor Ablehnung zu Selbst-Ablehnung der Ablehnung der Prinzipien und des Selbst geführt hat das ich sein und leben will. Selbst-Unehrlichkeit = erzeugt Selbst-Unehrlichkeit.

Ich vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe meine Assignments und meinen ganzen DIP-Kurs in einer Art von ständiger Prüfungsangst und Tunnelvision fokussiert auf ein vermeintliches Ziel am Ende zu gehen – anstatt zu sehen und zu erkennen, dass es darum wirklich nicht geht.

Ich vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe nicht zu sehen und zu erkennen wie ich meinen eigenen Veränderungsprozess sabotiert und limitiert habe indem ich ihn in der Selben Energie/energetischen Erfahrung und Form von Angst und Selbst-Urteilen angegangen bin wie meine (Schul)Bildung – vom Ausgangspunkt von Negativität, der Angst zu Versagen, Vergleich, Wettbewerb.

Ich bestimme mich dazu, wenn und sobald ich sehe dass Buddies/Leute im Prozess oder andere Leute in meiner Welt/Realität mich auf etwas aufmerksam machen/mich auf etwas hinweisen – einen Atemzug zu nehmen und mir einen Moment zu geben um den Punkt auf den ich aufmerksam gemacht werde zu untersuchen und in Selbst-Ehrlichkeit zu prüfen. Ich bestimme mich dazu, wenn und sobald ich einen Punkt auf den Ich aufmerksam gemacht werde VERSTEHE/SEHE auch TATsächlich zu korrigieren und die Lösung als mich selbst zu leben/verwirklichen – Wenn ich sehe , dass ich den Punkt NICHT verstehe, bestimme ich mich ZU FRAGEN.

Ich bestimme mich dazu, wenn und sobald ich sehe, dass ich auf einen Punkt in meiner Selbst-Anwendung/Anwendung von Selbst-Vergebung/den Werkzeugen aufmerksam gemacht werde – mich dazu zu bringen mir die Konsequenzen zu vergegenwärtigen die von diesem Punkt fließen, wenn er unverändert bleibt, und welche Folgen es hat wenn ich ihn korrigiere.

Ich sehe und erkenne, dass ich einen eingefleischten automatischen Widerstand dagegen habe „Dinge die mir andere sagen/zeigen auch zu integrieren/Teil von mir selbst zu machen“ - „ich will alles selber machen/lernen/herausfinden“ = was die absolute Limitation und STURHEIT meines Bewusstsein ist – daher wenn ich diesen Widerstand erlaube und als mich akzeptiere = erlaube ich die Sturheit, Beschränktheit und Limitation meines Bewusstseins und damit die Beschränktheit und Limitation dieses Systems und dieser Welt. Daher bestimme ich mich dazu, Dinge die andere mir sagen/zeigen und die mich unterstützen/am besten für mich sind auch anzunehmen und umzusetzen – und mich, wenn ich an so einem Punkt bin, daran zu erinnern, dass der Widerstand und die Sturheit nur mein Mind ist – ich nehme einen Atemzug und bewege mich hindurch.

Ich sehe und erkenne, dass es keine Schande ist Unterstützung/Hilfe anzunehmen.

Wenn und sobald ich sehe, dass ich mich/andere in irgendeiner Form dafür verurteile, mich schäme Hilfe/Unterstützung anzunehmen – atme ich und stoppe mich – ich sehe dass dieses Urteil nur ein weiterer Akt der Trennung ist der Ego, Isolation, Einzelheit nährt und nicht dem Leben in Einheit und Gleichheit entspricht. Ich redefiniere und lebe meine Beziehung zum Wort Unterstützung als freudiges Geben und dankbare Annahme/Empfangen in Einheit und Gleichheit als Leben.


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