Sonntag, 10. Mai 2020

Morgendliche Projektionsrunde Teil 1



Context für diesen Blog:

- Es fiel mir wirklich schwer zu meinem Rhythmus zurück zukehren morgens als erstes eine Runde um die Weiden zu drehen und es fiel mir weiterhin schwer mich überhaupt vorwärts zu bewegen – ich bin zu sehr in meinem Kopf und in meinem Gedanken gefangen, denke an den bevorstehenden Tag und was ich machen möchte oder sollte. Ich bin wirklich irritiert davon, dass ich denke und meine “Erkenntnis” das “ich denke” aber es “nicht stoppen kann (Machtlosigkeit) macht mich nur noch mehr irritiert – in der Tat bin ich ärgerlich, schon fast wütend, mir mir selbst und damit, dass ich trotz besserem Wissen “denke” und Sachen projiziere. (aus: Ode an die Selbst-Anwendung) --

Der obige Moment war ein gutes Beispiel für eine Situation in der Gedanken, als Projektionen in mir aufkommen – für eine Situation in der ich projiziere und “plane” was ich “machen möchte” oder machen sollte und häufig sind es zum Beispiel Gedanken an “die Arbeit”, an Projekte und Vorhaben die ich umsetzen möchte oder Dinge die ich tun sollte, wie etwa einen Blog über ein bestimmtes Thema schreiben.

Während ich dann so gehe, oder auch mit dem Auto fahre, drifte ich regelrecht ab in “Tagträume” und detailierte Vorstellungen und Selbst-Gespräche darüber wie ich etwas genau machen sollte/möchte oder was genau ich schreiben sollte/werde doch nichts oder sehr wenig davon, setze ich wirklich in die Tat um – vieles davon lässt sich einfach nicht “so einfach” in die Tat umsetzen, in der Vorstellung gelten keine “Naturgesetze” und auch jedliche Form von “Limitation” oder “Unsicherheit” existiert nicht, zumindestens nicht im Bezug auf meine “Selbst-Einschätzung” oder sollte ich lieber sagen “Selbst-Überschätzung”?

Die Sache ist auch, dass die Vorstellung/Imagination einfach nicht “das Selbe ist” wie etwas physisch zu machen, besser gesagt ist es eigentlich so, dass das es nciht so flüssig und eins-zu-eins geht, eine “komplexe Idee” oder komplexe Gedanken zum Beispiel in ein Schriftstück zu überführen oder übersetzen und wenn ich dies in der Vergangenheit versucht habe, war es meistens so, dass ich auf die Diskrepanz zwischen dem tätsächlichen Ergebnis meiner Tätigkeit/des Schreibens und der “Vorstellung” reagiere und dann entmutigt bin, mich selbst verurteile und im Endeffekt “aufgebe”.

Ein Aspekt ist es auch, dass mir das “Denken” und vorstellen die Erfahrung gibt, dass ich etwas tue – ich mache mich selbst glauben, dass ich etwas tue, wenn ich mir vorstelle und projiziere was ich tuen will oder soll – und ich glaube, dass ich diese “Erfahrung” von “Energie” brauche um mich “zu motivieren” - ein Motiv zu haben, ein Handlungsmotiv – das ich verfolgen kann. Dieses “Handlungsmotiv” ist mit Energie aufgeladen (die ich mit dem Motiv verbunden habe), und durch die Erreichung des Motives verspreche ich mir eine “(positive) Erfahrung. Dieses “Handlungsmotiv” praktisch “automatisch” in mir aufkommt und ich “akzeptiere” es sozusagen, in der Tat entscheide ich mich dafür/ich sage ja, in dem Moment in dem ich projiziere und denke, denn ich denke die Gedanken und mache mir die Vorstellungen.

Hier fange ich langsam an zu sehen wie das Muster zusammenhängt, indem und solange ich mir VORSTELLE und DENKE Dinge zu machen und dabei eine (positive) ERFAHRUNG generieren und HABEN kann, rege ich mein Bewusstsein an und “gebe mir praktisch einen Stoß” INS Bewusstseinsystem, in die energetische Teilnahme, mehr als ins TUN in die physiche Teilnahme – in der Tat, trenne ich mich von der physischen Realität und davon zu verwirklichen/umzusetzen woran ich denke – in einem ganz praktischen Sinne – indem ich eine energetische Erfahrung generiere die dann in mir als “Erwartung” existiert (gespeicherte Energie) die zum einen darauf wartet “umgesetzt” zu werden – GENAUER GESAGT: Warte ICH darauf das ich mich selbst “UMSETZE” von der Illusion/Vorstellung/vom Bewusstsein in die Wirklichkeit/ins Sein in die Tatsachen – zum anderen wird mir dies zum Verhängniss, wenn “nicht alles so läuft wie ich es mir vorgestellt habe”, Schwierigkeiten oder Verzögerungen auftreten oder Dinge länger dauern als erwartet und ich mich nicht korrigieren bzw. Anders ausrivchten muss. Ich werde dann energetisch aufgeladen, emotional, sehr reaktiv, irritiert und neige dazu (als die Vorstellung) aufzugeben/zu kollabieren was weitere Selbst-Urteile und Angst nach sich zieht, was den Kreislauf von vorn anfängen lässt.

Ich vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe zu denken und glauben ich bin das “Opfer” meiner Gedanken, Vorstellungen und emotionalen Reaktionen – anstatt zu sehen, erkenne und verstehen dass diese Formulierung “meine Gedanken, Vorstellungen und Reaktionen” bereits eine TRENNUNG indiziert – in der Tat denke ich, projiziere ich und stelle mir Dinge vor, was zeigt, dass ich der “Täter” bin – daher bestimme ich mich dazu, wenn und sobald ich sehe dass ich mich als Opfer meiner Gedanken und Reaktionen erfahre, mich daran zu erinnern, dass ich "denke" und den Gedanken Aufmerksamkeit gebe und an Reaktionen festhalte und daher derjenige bin der mich stoppen kann indem ich Reaktionen und Gedanken los und gehen lasse und mir physisch gewahr werde, mir Aufmerksamkeit als Körper gebe.

Ich vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe mit Irritation und Ärger darauf zu reagieren, dass ich DENKE und mich in meinen Reaktionen/Bewusstsein verhaftet fühle – anstatt zu sehen, erkennen und verstehen, dass dies Kontra-Produktiv ist, da ich in meinen Reaktionen dem Bewusstsein MEHR MACHT/Kraft gebe und ich genau das Gegenteil – Loslassen, mich von dem Punkt/der Reaktion/den Gedanken LÖSEN sollte – Die Lösung ist “das Lösen” - Lösen ist ein VERB ein Tun-W
ort... lol bisher noch nie darauf gekommen dies in der BEZIEHUNG MIT MIR SELBST zu LEBEN.

Ich vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe in Gedanken immer nach “einer/der Lösung” “für” ein bestimmtes Problem zu suchen – anstatt zu sehen, erkennen und verstehen, dass das ich mich von Punkten in mir selbst tatsächlich lösen muss/kann weil dies die “Lösung” ist und ein widerwillen oder eine entgegengesetzte Kraft zeigt dass ich auf einer Ebene “festhalte/ein interesse habe/nicht loslasse”.

Ich vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe, dass wenn ich mich draußen bewege, spaziere oder Auto fahre, automatisch in einen Zustand verfalle, in dem Gedanken und Projektionen in mir auftauchen in denen ich darüber nachdenke/projiziere, was ich tun möchte oder sollte und/oder wie ich bestimmte “Probleme” und Punkte in meinem Leben lösen kann – anstatt zu sehen, erkennen und verstehen, dass ich die Punkte die in mir aufkommen in Wirklichkeit nicht “löse” wenn ich darüber nachdenke, sondern “verstärke” und vielschichtiger mache.

Ich vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe mich über viele Jahre und Jahrzehnte zu konditioniert "zu denken" und über Dinge nachzudenken oder mir Dinge vorzustellen in dem Glauben dies sei die Lösung und so könnte ich eine Lösung für Punkte finden um diese so zu lenken oder manipulieren dass ich "bekomme/erreiche was ich will" - anstatt zu sehen, erkennen und verstehen dass ich mich durchs Denken immer MEHR in diese Punkte verstrickte.

Ich vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe zu denken und glauben dass ich die Zeit die ich herumgehe oder mich bewege “nutzen kann” um über Dinge nachzudenken und mir vorzustellen wie ich bestimmte Dinge mache und “löse”, damit ich dies dann SPÄTER “in echt” machen kann – anstatt zu sehen, erkennen und verstehen, dass dies in Wirklichkeit ein System des “Aufschiebens” ist.

Ich vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe mir vorzustellen und darüber nachzudenken was ich wie in der Zukunft machen werde, während ich morgens spazieren gehe, mich draußen bewege oder mit dem Auto fahre um mir “das Gefühl zu geben, dass ich tatsächlich etwas mache/schaffe/erreiche – anstatt zu sehen, erkennen und verstehen, dass ich mich durch die Energie/Erfahrung die ich in und durch diese Vorstellungen/Projektionen generiere, von der physischen Realität entferne und damit Konsequenzen schaffe durch die ich mich selbst sabotiere.

Ich sehe, erkenne und verstehe, dass ich mich selbst sabotiere indem ich mir Dinge/Tätigkeiten vorstelle und projiziere, weil mich durch die Projektion ins Bewusstsein stoße anstatt die Dinge und Tätigkeiten in der physischen Realität anzustoßen/zu initieren. Daher bestimme ich mich dazu zu stoppen, wenn und sobald ich sehe dass ich denke/projiziere oder mir Dinge vorstelle wenn ich morgens spazieren gehe, mich draußen bewege oder mit dem Auto fahre – ich lebe die Worte Gewahrsein und Präsenz und lenke meine Aufmerksamkeit auf die Aussenwelt, meinen Körper,  den Atem und die physische Realität.

TBC


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