Sonntag, 15. Dezember 2013

Key-Worry - Sorgen Teil 3 - Tag 480


Ok, Key-Worry ist mein Thema heute und dabei handelt es sich um ein bestimmtes Verhaltensmuster:



Wenn ich morgens das Haus/die Wohnung verlasse habe ich kurz vor dem Rausgehen oder dem Zumachen der Tür einen “Hhhhhh...”-Moment wo ich mich in mir selbst zusammen ziehe und denke “der Schlüssel – hast du den Schlüssel” - es ist wie ein inneres Halten und dann muss ich an meine Taschen greifen um mich zu vergewissern ob ich den Schlüssel habe. Das wie auch immer ist nicht immer “ausreichend” und es ist als ob ich innerhalb der nächsten Sekunden schon wieder vergesse oder mir “nie sicher sein kann” dass ich den Schlüssel wirklich habe, obwohl ich gerade geschaut habe – Darauf reagiere ich frustriert und denke “Sag mal, was ist mit der los (verdammt) du hast doch gerade geschaut” - alles geht sehr schnell und es kann sein, dass ich dies 3-4 mal wiederhole.



Den Ursprung dieses Verhaltensmusters sehe ich in einem permanenten Verhaltensmuster, welches sich zwischen mir und meiner Mutter/Eltern abgespielt hat, bis zu letzt als ich bereits erwachsen war:



Ich komme aus meinem Zimmer/von Oben und will raus gehen → Energie:/Hastig Stress

Ich mache mich fertig, ziehe Schuhe an → Unruhe, Hast, Stress

Will zur Tür hinaus und verabschiede mich oder schau noch mal ins Wohnzimmer um mich zu verabschieden → Zwang, am liebsten würde ich gar nichts sagen

Mutter fragt/sagt :”Hast du deinen Schlüssel dabei, nicht dass...” → Ärger und Frustration.

Ich nehme den Schlüssel und gehe → Unsicherheit, Betretenheit, Sorge


Die Reaktionen auf die Frage ob ich den Schlüssel dabei habe veränderten sich über die Zeit, von eher heftigen spöttischen, ärgerlich rebellischen Reaktionen als Teenager wo ich mich auch verbal ausdrückte und versuchte gegen die Außerung zu kämpfen, zu argumentieren weil ich nicht wirklich verstehen konnte wieso Sie dass immer und immer wieder sagte obwohl ich den Schlüssel dabei hatte – ich wusste nur, dass es mir tierisch auf den Geist ging – ich fühlte mich kontrolliert und als ob man mir nicht vertraut, für mich war es in mir ein Backchat-prozess von “Was glaubt die denn, dass ich blöd bin – JAAA, ich bin doch nicht Blöd – ich weiß,dass ich einen Schlüssel brauche” etc. Irgenwann wandelte sich dass mehr in eine Frustration und zwischendurch eine Art “Verständnis” dass die Person halt so sei und ich das nicht persönlich nehmen muss, später wieder zu einer Frustration und einer “Aufgabe” mit Backchat wie “Ah, vergiss es – Es bringt doch eh nichts – Es wird sich nie etwas ändern”.



Interessant ist, dass die jeweiligen Reaktionen meine innere Einstellung oder meine Beziehung zu mir selbst reflektieren.



Wenn ich mir anschaue was der Punkt “Schlüssel” und “Zu Hause verlassen” “die Tür zu machen” als Sorge repräsentiert, kann ich sehen dass all die Sorgen (des Elternteils) “wie es mir in dieser Welt ergeht” in diesem Schlüssel und Tür Punkt kondensiert wurden.”Werde ich nicht von anderen ausgeschlossen, Werde ich gut behandelt/freundlich empfangen/angenommen – Kommt das Kind wieder heim” - der Hauptpunkt hier ist die Sorge um “Anschluß und/oder Auschluß”, was “nicht ganz unbegründet” war, da ich ein relatives Einzelgängerkind war und nicht viele Freunde hatte oder sozialen Kontakt suchte. Worin ich mir selbst verrate dass ich diese scheinbare “Begründung” für diese Sorgen und Angst “Aussgeschlossen und Schlecht behandelt zu werden” als gültig akzeptiert habe, was der Freifahrtschein für mich als Bewusstsein ist, diese Sorgen auch zu verkörpern.

Ich komme aus meinem Zimmer/von Oben und will raus gehen → Energie:/Hastig Stress



Ich vergebe mir selbst zugelassen und akzeptiert zu haben immer/meistens wenn ich das Haus verlassen will in einer Energie von Hast und Stress zu gehen .



Ich vergebe mir selbst zugelassen und akzeptiert zu haben Hast und Stress in mir zu kreieren bevor/wenn ich das Haus/die Wohnung verlasse, weil ich meist spät oder knapp dran bin um zu dem Termin einzutreffen der notwendig ist.



Ich vergebe mir selbst zugelassen und akzeptiert zu haben das Hinausgehen immer aufzuschieben und alles auf den letzten Drücker zu machen wenn ich das Haus/die Wohnung verlassen muss, weil ich denke und glaube dass ich eigentlich lieber zu Hause bleiben und gar nicht rausgehen würde.



Ich vergebe mir selbst mir nicht erlaubt zu haben zu sehen, erkennen und verstehen, dass meine Hast, die Unruhe und der Stress wenn ich das Haus verlasse eine akkumulierte Konsequenz davon ist, dass ich mich zu Hause verstecken und am liebsten gar nicht raus gehen und mit anderen interagieren will.



Ich sehe, erkenne und verstehe dass eine Präventive Maßnahme um Hast, Stress und Sorgen am Morgen zu verhindern einfach ist, früh genug aufzustehen und konsequent zeitig (um 7:00) aus dem Haus zu gehen.



Ich sehe, erkenne und verstehe, dass ich um diese Hast, Stress und Sorgen Reaktion beim Haus/Wohnung-Verlassen wirklich zu verändern die ursächlichen Einstellungen und Charakter-Züge wie dass “verstecken, nicht rausgehen und am liebsten/lieber zu Hause bleiben wollen” verändern muss.



Ich vergebe mir selbst zugelassen und akzeptiert zu haben zu denken und zu glauben, dass es vollkommen normal und gerechtfertigt sei, morgens lieber liegen zu bleiben und generell lieber zu Hause/im Haus bleiben zu wollen als in “diese Welt”/in die Arbeit zu gehen und mit anderen zu interagieren/kommunizieren.



Wenn und sobald ich sehe, dass ich denke es sei vollkommen normal und gerechtfertigt zu Hause bleiben zu wollen und nicht aus dem Haus zu gehen oder mit andern zu kommunizieren und zu interagieren – atme ich und stoppe mich – ich erkenne dass dieser Zustand nur als normal von mir wahrgenommen wird weil ich mich für Jahrzente seit meiner Schulzeit konditioniert habe dies zu glauben und so wahrzunehmen, wodurch eine energetische Erfahrung zu einer festgefahrenen “Einstellung” in meinem Bewusstsein, meiner Selbst-Erfahrung und meinem Körper geworden ist – Ich sehe, erkenne und verstehe, dass diese Einstellung mir nicht wirklich dient oder förderlich für mich und mein Leben in dieser Welt ist – Ich erkenne dass ich mich durch diese Einstellung auf Äußerste limitiere und beschänke, denn ein wichtiger Teil des Lebens, sind die Interaktionen und Beziehungen mit anderen Menschen und die Teilnahme am/im System, und nur allein in einem Zimmer sitzend und mit meinen eigenen Dingen spielend werde ich nicht viel lernen und wachsen können, da keine neuen Reize, kaum Möglichkeit zur Entwicklung gegeben sind. Daher stoppe ich mich – ich atme, stelle diese ausgediente Einstellung ab und realisiere was vollkommen normal sein sollte, dass ich aussen wie innen, allein wie mit anderen, in meinem Zimmer, der Arbeit oder beim Einkaufen gleich Hier zu Hause in dieser physischen Realität als physische Körper der Gleiche bin.


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