Samstag, 14. April 2012

Andi´s Reise ins Leben - Tag 2: Unbewusste Projektion von "Scheißarbeit"

Heute war ich einkaufen und an der Kasse kamen Gedanken in mir auf in denen ich den Angestellten bemitleidete für seine Arbeit und generell kritischen Backchat gegenüber unserem System wo ich den Kassierer in meinem Verstand zum Opfer machte von wegen es ist eine Scheißarbeit und es mache ihm bestimmt keinen Spaß an dieser Stelle/Position zu arbeiten weil da „immer so ein Stress herrscht und das menschliche fehlt, wenn man so schnell abgefertigt wird – Wie ein Roboter“. Zu dem habe ich gegenüber dem Marktleiter, sein Boss, in dem Geschäft jedes mal wenn ich im Geschäft bin ein diffuses Gefühl und Erleben von Beschuldigung und Unsympatie. Trotzdem oder deshalb? grüßen wir uns. Ich beurteile ihn als geizig/gierig und beschuldige „das er nur aufs Geld schaut“. Ich werfe ihm auf eine Art vor das ich in dem Geschäft bezahlen muss und weiter das ich abhängig von ihm und dem Geschäft bin um Nahrung zu bekommen und zu überleben, was mich in meinem Verstand zu einem Art Sklaven in einer Abhängigkeitsbeziehung macht. Ich denke das er den Jungen/Kassierer „schlecht“ behandelt und streng ist, „ein schlechter Mensch“.  
Was weiter interessant ist das ich das Wort „Scheißarbeit“ heute schon mal im Kopf hatte – im Bezug auf meine eigene Arbeit, wo ich einen Fermenter mit tatsächlich mit Hühnerkot, also Scheiße füttere und durch die Vergärung ein Faulschlamm entsteht der stark nach Scheiße stinkt- Ich will nett und freundlich sein zu dem Kassierer und als er mich mehr oder weniger ignoriert beziehungsweise einfach „abfertigt“ gehe ich in eine Reaktion wo ich denke „So ein unfreundlicher Mensch – Aber verständlich bei dem Job und unserem System, da bleibt keine Zeit für Menschlichkeit“

Ich vergebe mir selbst zugelassen und akzeptiert zu haben in meinem Backchat, meinen Hintergedanken, den Kassierer im Supermarkt für seine Arbeit und Platz im System bemitleidet zu haben wobei ich ihn in meinem Verstand zum Opfer unseres Systems machte dem seine „Scheißarbeit“ bestimmt keinen Spaß macht

Ich vergebe mir selbst zugelassen und akzeptiert zu haben zu denken und zu glauben das dem Kassierer seine Arbeit keinen Spaß macht und das in unserem System das menschliche fehlt und das an der Kasse für den Kassierer immer so ein Stress herrscht – anstatt zu erkennen das ich keine Möglichkeit habe zu wissen was ein anderer tatsächlich erlebt ohne mit dem Wesen zu kommunizieren und es sich daher um Spekulation und meine eigenen Projektionen handelt

Ich vergebe mir selbst mir nicht erlaubt zu haben zu sehen das ich mein eigenes Erlebnis davon an er Kasse immer schnell abgefertigt zu werden und mich beieilen zu müssen um alles einzupacken und für den nächsten Kunden Platz zu machen, was ich in mir selbst als Stress erlebe, auf den Kassierer zu projizieren um mich von der Erfahrung meiner Selbst zu trennen

Ich vergebe mir selbst zugelassen und akzeptiert zu haben die Kasse und den Bezahlvorgang im Supermarkt mit Stress, Ungeduld verbunden zu haben

Ich vergebe mir selbst zugelassen und akzeptiert zu haben Angst davor zu haben nicht rechtzeitig oder schnellst möglich den Weg freizumachen für den nächsten

Ich vergebe mir selbst zugelassen und akzeptiert zu haben Angst davor zu haben anderen im Weg zu stehen

Ich vergebe mir selbst zugelassen und akzeptiert zu haben ein Konglomerat an System-kritischen Hintergedanken auf die Situation des Einkaufens/an der Kasse stehen und den Kassierer und seine Arbeit/Position im System projiziert zu haben ohne zu merken das meine Gedanken und Gefühle nichts mir den Menschen oder der Situation an sich zu tun haben, sondern nur mit mir selbst und meinen akzeptierten und erlaubten Urteilen/Definitionen aus der Vergangenheit – und daher in der Tat mich widerspiegeln als was ich geworden bin und mir erlaubt habe zu werden

Ich vergebe mir selbst zugelassen und akzeptiert zu haben meine eigenen Gedanken und Urteile über meine Arbeit als „Scheißarbeit“ auf den Kassierer zu projizieren in dem ich ihn in meinem Verstand in die Position der „Scheißarbeit“ stecke anstatt innezuhalten zu erkennen „ich urteile gerade“ und dann den Ursprung dieses Urteils in mir selbst zu erforschen

Ich vergebe mir selbst zugelassen und akzeptiert zu haben den Gedanken den ich tatsächlich an meiner Arbeitstelle im Umgang mit Fäkalien hatte „Im wahrsten Sinne des Wortes eine Scheißarbeit“ lächerlich zu machen und das negative gefärbte, unangenehme Erleben davon die Scheiße zu riechen zu unterdrücken, zu verändern in etwas „positives/lustiges“ ohne wirklich ehrlich mir zu sein – Darin vergebe ich mir selbst zugelassen und akzeptiert zu haben die unangenehmen physischen Erfahrung davon Fäkaliengeruch ausgesetzt zu sein und den anfangs stark auftretenden system-kritischen Backchat in/vor der Arbeit zu ignorieren im Glauben das ich darüber im Verstand wegkomme, das ich mich schon daran gewöhne, anstatt mich durch Schreiben und Selbst-Vergebung praktisch zu unterstützen

Ich vergebe mir selbst mir nicht erlaubt zu haben zu sehen das ich mein unangenehmes Erleben und den Backchat nur unterdrückte und zu ignorieren versuchte mit oberflächlicher Selbst-Vergebung im Moment die zu einigen kleinen Einsichten in spezielle Punkten führten und durch Urteile von „Du solltest das nicht erleben, wieso Gerüche beurteilen, du WEIST doch das es nur Luft mit Molekühlen verschiedener Bauart ist“ so das ich diesen Punkt von Scheißarbeit als etwas negatives ins unterbewusstsein unterdrückte und dann schließlich als Backchat auf einen anderen projizierte  anstatt den Punkt und alles was damit in mir zusammenhängt zu erforschen und Verantwortung zu übernehmen in Selbst-Vergebung

Ich vergebe mir selbst zugelassen und akzeptiert zu haben den Kassierer als Projektionsfläche für meine einen unterdrückten negativen Erfahrungen/Gefühle/Gedanken zu machen um so mit der Energie „umzugehen“ sie loszuwerden indem ich sie auf jemanden anderen werfen will – anstatt mich meiner Negativität zu stellen und als der Schöpfer meiner Erfahrung Verantwortung zu übernehmen indem ich die Ursachen als Definitionen/Glauben aufstöbere und vergebe um so das Problem, die Entstehung von negativer Energie/Gedanken/Erfahrung an der Wurzel verhindere/stoppe

Ich vergebe mir selbst mir nicht erlaubt zu haben zu erkennen, zu sehen und zu verstehen das ich ganze Geschichten als Gedankenkonstrukte von Urteilen und Projektionen bilde um mich  von unterdrückter Negativität und negativen Erlebnissen zu separieren mich selbst überlegen und positiv wahrzunehmen und so meinen Selbstbetrug aufrecht zu erhalten – Die Illusion für mich funktionieren zu machen


Wenn ich sehe und mich dabei erwische das ich auf eine Situation, Sache oder Person negativ reagiere – Atme ich und stoppe – Ich schaue mir an was ist es genau worauf ich reagiere und erkenne das wenn ich auf eine Punkt stark reagiere dieser Punkt in mir mehrere Dimensionen und Verbindungen hat, so das es nicht einfach ausreicht/möglich ist darüber hinweg zugehen, sondern das dies nur eine weitere Lage im Verstand über den eigentlichen Punkt/Erlebnis formt und ihn so unterdrückt, sondern das es notwendig ist das ich mich damit unterstützte den Punkt/Muster/Erlebnis zu schreiben und zu vergeben was dabei aufkommt

Ich vergebe mir selbst zugelassen und akzeptiert zu haben mich selbst zu sabotieren indem ich über Punkte/Erlebnisse die starke Reaktionen in mir hervorrufen einfach im/mit dem Verstand hinweggehe anstatt physisch praktisch im Schreiben damit zu arbeiten  

Wenn ich sehe und mich dabei erwische das ich Situationen/Erlebnisse die ich negativ empfinde oder mich selbst in einem solchen Empfinden lächerlich mache – Atme ich – Ich erkenne das Lachen im Moment eine Hilfe und Erleichterung sein kann aber auch ein Mechanismus um mich von etwas negativ erlebten zu trennen, was wenn ich den Punkt nicht weiter erforsche und Verantwortung in Selbstvergebung übernehme zu Unterdrückung führt. Unterdrückung ist unakzeptabel, unpraktisch füttert nur den Verstand weil/da ich später – wie im Falle es Kassierers – unterbewusste unterdrückte Punkte auslebe und damit Gedanken und Emotionen in mir generiere. Ich stoppe mich darin mich als eine Situation lächerlich zu machen, herunterzuspielen oder verändern zu wollen und begegne der Situation in Selbstehrlichkeit als mir selbst.

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